Sexueller Missbrauch ist ein Verbrechen

Mainzer Dom (c) Sergey Ashmarin - CC BY-SA 3.0

"Mir geht es darum dieses Thema aus der Tabuzone zu holen und darüber ins Gespräch zu kommen. Das ist die wirksamste Prävention. Gleichzeitig muss unser Handeln im Umgang mit sexualisierter Gewalt eindeutig sein, hierfür tragen wir die Verantwortung - Betroffenen gegenüber, aber auch der Kirche gegenüber. Unsere Orte sollen sichere Orte sein, für Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen, die Schutz suchen." 

Stephanie Rieth, Bevollmächtigte des Generalvikars und als Bistumsleitung zuständig für das Thema

Schützende Strukturen

Aufbau schützender Strukturen und die Stärkung von den uns anvertrauten Menschen: Diesen Aufgaben hat sich das Bistum Mainz mit der Ordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt angenommen. Das zentrale Ziel der Präventionsarbeit ist es, Kinder, Jugendliche sowie schutz- und hilfebedürftige Erwachsene vor jeglichen Grenzverletzungen und Machtmissbrauch zu schützen. Sie basiert auf einer Kultur der Achtsamkeit und konsequentes Handeln in Fällen, in denen das Wohl von anvertrauten Personen gefährdet ist. Dafür braucht es einheitliche Qualitätsstandards und klare Regelungen, die für alle verbindlich sind und wirken. Im Zusammenspiel dieser Maßnahmen wollen wir Kindern, Jugendlichen und schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen sichere Orte bieten, an denen sie respektvoll begleitet werden und sich in ihrer Entwicklung gut entfalten können.