Die Aktion „72 Stunden – uns schickt der Himmel“ sorgte für elf Jugendliche aus der Pfarrgemeinde St. Bonifatius Bad Nauheim für eine große Herausforderung: Erst mit dem Startschuss zur bundesweit größten Sozialaktion des BDKJ (des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend) wurde ihnen die Aufgabe in der Trinkkuranlange mitgeteilt:
Innerhalb der folgenden 72 Stunden sollte auf dem Außengelände der Seniorenresidenz am Kaiserberg ein Barfußpfad für Senioren angelegt und dann mit einem Begegnungscafé feierlich eröffnet werden. Damit war klar: Das Bauvorhaben musste zügig umgesetzt werden, damit alle Arbeiten vor Eröffnung abgeschlossen sind.
Da das Wetter mitspielte, waren die äußeren Voraussetzungen ideal:
Das Planen, Ausschachten, Beton abstemmen und Steine setzen ging dank fachkundigem Rat erstaunlich flott von der Hand, obwohl viele zum ersten Mal mit Schaufel und Kelle hantierten.
Dabei konnten sich die Jugendlichen über zahlreiche spontane Sach- und Materialspenden freuen, wodurch die fehlenden Baumaterialien schnell beschafft waren und für das leibliche Wohl gesorgt werden konnte.
Der Höhepunkt schließlich war die feierliche Eröffnung und Segnung des Barfußpfades durch Kaplan Wornath sowie das anschließende Begegnungscafé mit selbstgebackenem Kuchen und Kuchenspenden. Durch den Erfolg beim Bauen mit Selbstbewusstsein gestärkt, stellten die Jugendlichen noch ein Unterhaltungsprogramm aus Gesangsbeiträgen, Kontrabassduett und Klaviermusik auf die Beine.
„Wir sind begeistert!“, so die einhellige Meinung von Bewohnern und Mitarbeitern der Altenpflegeeinrichtung. „Was Ihr hier in 72 Stunden auf die Beine gestellt habt, ist großartig, gerade in Zeiten, in denen ehrenamtliches Engagement nicht mehr selbstverständlich ist.“
Auch die Jugendlichen freuen sich: „Es war eine tolle Erfahrung, sich 72 Stunden für andere einzusetzen und damit die Welt ein bisschen besser zu machen. Gemeinsam konnten wir so viel erreichen!“.
Besonders beeindruckt hat die Jugendlichen, dass ihre eigene Hilfsbereitschaft durch die Unterstützung von Sponsoren vervielfältigt wurde. „Wir haben eine große Hilfsbereitschaft erfahren. Das war wirklich beeindruckend“, sind sie sich einig.
Ein großer Dank gilt daher den Sponsoren und Spendern:
Globus Baumarkt, Heinstadt + Reiss GmbH, Forstbetrieb Ruths, Elektro Etzel,
den Weinhandlungen Fertsch, Clavinum und Jacques‘ Wein-Depot für alte Flaschenkorken,
Hassia, Café Müller, Wiener Feinbäckerei Heberer, Bäckerei Moos, Pizzeria Milano, Floral-Manufaktur
und weitere Spender, die anonym bleiben möchten.