Die Zahl der an Corona Infizierten hat leider auch in unserer Stadt einen Höchststand erreicht. Damit die Pandemie nicht auch noch Gläubige beim Gottesdienstbesuch gefährdet, hat unser Pfarrgemeinderat für die Weihnachts-Gottesdienste deutlich gesteigerte Vorsichtsmaßnahmen beschlossen. "Niemand darf bei uns einem erhöhten Risiko ausgesetzt werden", so Pfarrer Rühl entsprechend der neuesten Bistumsverordnung.
Mit weiteren spürbaren Einschränkungen dürfen fast alle Andachten und Hl. Messen zum geplanten Termin stattfinden - ausgebucht sind sie schon lange.
Zu den gesteigerten Vorsichtsmaßnahmen gehört, dass während des Lockdowns ausschließlich Gottesdienstbesucher*innen mit bestätigter Anmeldung den Kirchenraum betreten dürfen, die auf der Anmeldeliste eingetragen sind – selbst wenn durch Erkrankungen dann Plätze frei bleiben sollten, sind keine Ausnahmen von dieser Entscheidung mehr zugelassen.
Der Ordnungsdienst ist zudem gehalten, beim Verdacht auf eine ungeklärte Infektion der Atemwege den Zutritt zum Kirchenraum zu verweigern – um dies zu vermeiden, werden alle angemeldeten Gläubigen herzlich darum gebeten, im Zweifelsfall lieber zu Hause zu bleiben.
Und noch andere lieb gewordene Gewohnheiten mussten jetzt untersagt werden:
Neben dem Verbot jedes Gemeindegesangs kann in diesem Jahr auch das Betrachten der Krippe nicht gestattet werden, weder im Gottesdienst noch danach, denn dabei ist der notwendige Mindestabstand nicht gewährleistet, und nach Beendigung der Liturgie müssen alle die Kirche zügig verlassen, um genügend Lüftungszeit zu ermöglichen.
Vor dem Gotteshaus muss der Abstand weiter gewahrt bleiben - somit sind auch Unterhaltungen in kleinen Gruppen auf dem Kirchengelände nicht möglich.
Die gänzlich ausgebuchte Andacht am Heiligabend um 16 Uhr wird leider ersatzlos entfallen – die dazu angemeldeten Gläubigen wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Grund dafür ist die zwingend vorgeschriebene Verlängerung der Lüftungszeit: Damit die in einem Gottesdienst ausgeatmeten Aerosole wirklich restlos abziehen können, hat das Bistum aktuell eine volle Stunde Zeit zum Lüften zwischen zwei Gottesdiensten angeordnet.
Bereits am Heiligen Abend soll die Ökumene auch hörbar werden: Um 19 Uhr läuten alle Glocken im Dekanat Wetterau das Weihnachtsfest ein.
Die ökumenische Andacht an Silvester in der Dankeskirche findet nicht als Präsenz-Gottesdienst statt, sondern wird als Stream ins Internet übertragen - ein ökumenisches Hoffnungszeichen zum Jahresausklang.