„Wann brauchst Du einen Beistand?“ Diese Frage stellt Ehrendomkapitular Ritzert den Jugendlichen, denen er begegnet, wenn er vom Mainzer Bischof ausgesendet wird, um ihnen das Sakrament der Firmung zu spenden. Zwar war in diesem Jahr im Vorfeld der Firmung keine Begegnung mit allen Bad Nauheimer Firmbewerberinnen und Firmbewerbern möglich, aber auch in den Firmgottesdiensten am vergangenen Sonntag kam diese Frage auf.
Wir alle brauchen von Zeit zu Zeit das Gefühl, getragen zu sein. Das wurde auch durch die bekannte Geschichte „Spuren im Sand“ deutlich, die die Jugendlichen als einen Lesungstext für ihre Feier ausgewählt hatten und auf die sich der Firmspender in seiner Predigt bezog. Und die Jugendlichen spürten diese Unterstützung auch durch ihre Firmpaten und -patinnen, die bei der Firmspendung hinter ihnen standen und ihnen so im wahrsten Sinne des Wortes den Rücken stärkten.
62 Jugendliche und ein Erwachsener bekamen am vergangenen Sonntag das Sakrament der Firmung gespendet. Seit Mitte April hatten sie sich auf diesen Tag vorbereitet. Zunächst fand diese Vorbereitung digital statt, seit Ende Juni auch in Präsenztreffen. In fünf Gruppen tauschten sich die Jugendlichen über Themen wie Identität, Gott, Kirche und Wegentscheidung aus. Diese Gruppen wurden geleitet von Doreen Stöber und Monika Wilda, von Gemeindereferentin Stephanie Veith, von Dr. Burkhard Heussen und Margit Kollinger, von Birgit Skjeldal sowie von Gabi Garte und Bettina Fritz.
Und am Christkönigssonntag, der in der evangelischen Kirche Ewigkeitssonntag heißt, war es nun soweit: Ehrendomkapitular Ritzert war aus Mainz angereist, um sie mit einem Kreuz auf die Stirn zu bezeichnen. Pandemiebedingt erfolgte diese Feier in drei Gottesdiensten und weil die Renovierung der katholischen Pfarrkirche St. Bonifatius noch nicht abgeschlossen ist, durften diese in der evangelischen Dankeskirche stattfinden – ein großartiges Zeichen für gelebte Ökumene in Bad Nauheim. In zahlreichen Dankesworten wurde dies betont.
In dem Gottesdienst um 15 Uhr wurden gefirmt: Paul Luis Albrecht, Marie Philine Alt, Julia Bartnik, Simon Maximilian Berndt, Franziska Christof, Christopher Dallosch, Felix Dölling, Julia Edelbauer, Alicia Ehling, Fabian Filusch, Michelle Filusch, Lukas Guckelsberger, Pia Annabell Hippeli, Luciana Jukic, Nadine Jukic, Sarah Johanna Kuczborski, Alessio Loggia, Sean Pascal, Marieke Stascheit, Lukas Wippermann, Markus Wippermann und Paul Zuleger (nicht alle im Bild).
Im nächsten Gottesdienst um 17 Uhr waren dann Lorena Agosta, Julian Ahrens, Franziska Amende, Katharina Amende, Helena von Bischoffshausen, Lorenz Brandt, Mirjam Brendel, Raoul Dominik Dorhoi, Mia Dreilich, Emily Fritz, Marie Guthe-Nowara, Carolin Hartick, Ewelyna Heinrichs, Joshua Elias Köhnen, Martin Lassonczyk, Louis-Maximilian Lunewski, Romeo Matic, Jakob Ottmaier, Marlene Rieskamp, Marius Siegenthaler, Felix Stöber und Maike Theobald an der Reihe.
Am längsten warten mussten die Jugendlichen und der Erwachsene, die um 19 Uhr gefirmt wurden: Emilia Bieganski, Bennet Constantin Bösel, Gabriel Brauburger, Mauro Di Lorenzo, Christoph Glatz, Saranda Gabriele Guri, Rupert Hoffmann, Benedikt Laier, Anton Lebenbrik, Patricia Mamic, Yannick Merz, Jule Prondzion, Malou Ayla Rochell, Maximilian Schäfer, Siri Schäffler, Bennet Strom, Olivier Weber, Chiara Westermann und Johanna Wilda.