Vor drei Jahren, also noch vor Corona, hatte die letzte Fronleichnams-Prozession im Jahr 2019 stattfinden können.
Umso freudiger konnte der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Georg Dierschke, am vergangenen Donnerstag das 1. gemeinsame Kirchencafé nach der Pandemie ankündigen. Seiner Einladung folgten dann auch viele Gottesdienstbesucherinnen und -besucher im Anschluss an die Hl. Messe mit Prozession und Aussetzung des Allerheiligsten.
Fronleichnam, so Pfarrer Rühl in seiner Predigt, hat weder etwas mit Frohndienst noch mit einer Leiche zu tun, denn ausführlich übersetzt bedeutet es „das Verehren des Leibes unseres Herrn Jesus Christus in der Gestalt des Brotes“.
Gleichzeitig geht es bei diesem Fest um ein lebendiges Bekenntnis der Kirche zu ihrem Glauben, das sich durch „das Tragen der Monstranz und das Gehen in die Weite“ auch nach außen zeigt.
Begleitet von Messdienern, Fahnenträgern und Kirchenchor konnten viele Gläubige hinter dem Baldachin endlich wieder den vertrauten Prozessionszug um die Hostie in der Monstranz bilden.
Nach einer ersten Andacht am Altar im Hof des St. Elisabeth-Heims bewegte sich der lange Zug zum zweiten Altar mit Andacht und Innehalten im Gesundheitspark.
Aus dem Gesundheitspark führte der Prozessionsweg schließlich, empfangen vom vollen Geläut der Kirche, wieder zurück ins Gotteshaus.
Am Ende der Feierlichkeiten wurden die Gläubigen hier mit dem besonderen Segen unter der Monstranz bedacht.
Der Pfarrer dankte herzlich dem Kirchenchor, welcher im Gottesdienst u. a. die Bonifatius-Messe gesungen und bei der Prozession die Lieder angestimmt hatte, sowie den Messdienern, den Fahnen-, Baldachin- und Lautsprecher-Trägerinnen und Trägern und allen übrigen Beteiligten für ihre Mitwirkung.
Während dieser Abschlussandacht blieben ein paar wenige Plätze unbesetzt – wie sich kurz darauf zeigte, waren fleissige Helferinnen und Helfer schon mit den Vorbereitungen zum lang ersehnten Kirchencafé vor dem Gemeindezentrum beschäftigt:
Hier durfte mit Sekt, Sprudelwasser oder Saft endlich auf die gelungene Renovierung der Kirche angestoßen werden! Dies hätte eigentlich schon nach der Wiedereröffnung im Dezember letzten Jahres stattfinden sollen, war aber durch Beschluss des Pfarrgemeinderates wegen Corona aus Vorsichtsgründen verschoben worden.
Schließlich durften sich die Gäste an Biertischen mit Kaffee, Kuchen und Muffins verwöhnen lassen, und das kam so gut an, dass sich das fröhliche Treffen bei strahlender Sonne erst nach über zwei Stunden auflöste.
Das verlangt nach Fortsetzung, so dass die Vorbereitenden das nächste Kirchencafé schon für Sonntag, den 17. Juli planen.
Die Gruppe lädt alle ganz herzlich dazu ein - und sie dankt allen Spenderinnen und Spendern für ihre Beiträge zu "Licht und Wärme für St. Bonifatius"!