Die Woche vor Ostern ist von besonderen Gottesdiensten geprägt, welche die letzten Tage Jesu im biblischen Zeugnis widerspiegeln. Dabei ist vom Palmsonntag über den Gründonnerstag bis zum Karfreitag jeder Gottesdienst einzigartig.
(Texte und Fotos vom Palmsonntag finden Sie weiter unten)
Zum Auftakt der österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn feierten wir am Gründonnerstag um 20 Uhr die "Heilige Messe vom Letzten Abendmahl". In ihrem Mittelpunkt standen die Fußwaschung und die Einsetzung der Eucharistie.
Die Orgel schwieg nach dem Gloria; der Kleine Chor unserer Kantorei und die Gemeinde sangen a capella.
Im Anschluss an die "Heilige Messe vom Letzten Abendmahl" hatte der Pfarrgemeinderat zum Agape-Mahl in das Gemeindezentrum eingeladen. Fleißige Helfer hatten hier eine lange Tafel mit Stühlen aufgebaut und den Tisch schön gedeckt. Eingekauft und bereitgestellt waren Fladenbrot, Käsewürfel, Wein, Traubensaft und Mineralwasser. Eine erfreulich große Anzahl von Gemeindemitgliedern und Gästen nahm an der geschmückten Tafel Platz.
Dr. Burkhard Heussen begrüßte die Gäste und trug ausgewählte Texte vor, begleitet von Margit Kollinger, die das Tischgebet sprach und zum Essen und Trinken einlud. Dies ließen sich alle schmecken, und es ergaben sich angeregte Gespräche. Nach gut zwei Stunden klang die Agape mit einem Gebet besinnlich aus.
Am Karfreitag gedachten die Gläubigen des Erlösungstodes Jesu Christi am Kreuz.
Der spezielle Karfreitags-Gottesdienst, die "Liturgiefeier vom Leiden und Sterben Cristi", begann um 15 Uhr, zur überlieferten Todesstunde Jesu. Die ausführliche Lesung wurde von mehreren Lektoren und Geistlichen vorgetragen. In der an diesem Tag völlig schmucklosen Kirche war Rot als Zeichen für das im Leiden und Sterben vergossene Blut Christi die liturgische Farbe. Die Orgel schwieg, der Kirchenchor und die Gemeinde sangen wieder a capella.
Das übliche Palmsonntagsprocedere findet auf dem Hof vor dem Gemeindezentrum statt - das war in diesem Jahr wegen des regnerischen Wetters nicht möglich. Deshalb hatten fleißige Helfer alles Notwendige im Rückraum der Kirche aufgebaut, wie die nachstehenden Fotos anschaulich zeigen. Dass wider Erwarten Buchs-Sträußchen für alle da waren, so dass unser Pfarrer von einer "wundersamen Buchs-Vermehrung" sprach, war unserem nimmermüden Pfarrgemeinderatsmitglied Waldemar Krenz zu verdanken.