Im Gottesdienst am Sonntag überreichte unser Pfarrer D. J. Rühl das bischöfliche Ernennungsschreiben zum Wortgottesdienst-Leiter an H. J. Schmidt und gratulierte diesem herzlich zur Berufung in diese verantwortungsvolle Aufgabe.
Der frühere Präsident des Amtsgerichts Frankfurt bedankte sich beim Pfarrer, stellte sich der Gemeinde vor und wünschte sich Akzeptanz und gute Beteiligung in seinen künftigen Wortgottesdiensten.
Hermann Josef Schmidt wurde am 31.03.1950 auf einem Bauernhof in Ober-Mörlen geboren und wuchs dort zusammen mit drei Schwestern auf.
Er besuchte den altsprachlichen Zweig des Augustiner-Gymnasiums in Friedberg und bestand dort 1969 die Abiturprüfung; anschließend leistete er seinen Wehrdienst.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Gießen absolvierte H. J. Schmidt dort auch sein juristisches Referendariat.
Die Stationen seiner beruflichen Laufbahn könnten als Vorlage für die Karriereplanung von angehenden Juristen dienen: Ab 1978 Richter am Amtsgericht in Frankfurt, 1998 Vorsitzender Richter am Landgericht Frankfurt, 2000 Vizepräsident des Amtsgerichts Gießen, 2003 dort Präsident, 2007 Präsident des Landgerichts Gießen und von 2010-2015 Präsident des Amtsgerichts Frankfurt am Main.
Hermann Josef Schmidt heiratete 1975 seine Frau Karin. Das Ehepaar hat zwei inzwischen erwachsene Töchter sowie zwei Enkel im Alter von 14 bzw. 8 Jahren, für die sich die Großeltern im Ruhestand gerne Zeit nehmen. In der verbleibenden Zeit lesen sie gerne und genießen die Natur bei Spaziergängen und Wanderungen.
Seit ihrer frühen Jugend waren die Schmidts vielfältig in die Arbeit ihrer früheren Heimatpfarrei Ober-Mörlen eingebunden und dort viele Jahre lang mit verschiedenen Aufgaben ehrenamtlich tätig.
Nach ihrem Umzug vor über fünf Jahren in die Kurstadt Bad Nauheim, so erklärte H. J. Schmidt im Vorstellungsgottesdienst, fühlten sie sich in Stadt und Pfarrgemeinde sehr gut aufgehoben und wollten sich auch hier wieder aktiv beteiligen:
Während seine Frau Karin seit einiger Zeit im Kirchenchor St. Bonifatius mitsinge, habe er den bischöflichen Vorbereitungskurs zur Wortgottesdienst-Leitung absolviert.
Auf diese neue Aufgabe freue er sich und fände es sehr schön, wenn die Gemeinde gelegentlich einen Wortgottesdienst mit ihm feiern würde.