Schmuckband Kreuzgang

Dankgottesdienst für Hans-Joachim Rummel

Enkel des Architekten der St. Josefskirche

Hans-Joachim Rummel und Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann in der Kirche St. Josef (c) D. Thiel
Hans-Joachim Rummel und Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann in der Kirche St. Josef
Datum:
So. 28. Aug. 2022
Von:
Dietmar Thiel

Am Samstag, dem 27. August 2022, feierte Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann einen Dankgottesdienst im kleinen Familienkreis, zum 80. Geburtstag von Hans-Joachim Rummel, in der Kirche St. Josef.

Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann in der Kirche St. Josef in Neu-Isenburg (c) D. Thiel
Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann in der Kirche St. Josef in Neu-Isenburg

„Es ist heute nicht mehr selbstverständlich zu einem Geburtstag im hohen Alter einen Gottesdienst zum Dank für alles Gute, was man erfahren durfte zu feiern“, so Bischof Hofmann an diesem Samstag in der Kirche St. Josef.

Der Jubilar der dies tat und „Danke“ sagte, ist Hans-Joachim Rummel, der freundschaftlich mir dem emeritierten Bischof verbunden ist. Und er wollte dies bewusst in einer Kirche tun, die sein Großvater, der Architekt Hans Rummel erdacht und gebaut hatte. Da es seit seiner Kindheit viel Anlässe und Begegnungen in Neu-Isenburg gegeben hat fiel seine Wahl auf die, 1910 konzipierte und bis 1911 fertiggestellte, Kirche St. Josef.

So fand der Gottesdienst unter der musikalischen Gestaltung des Organisten Alexander Dietzel, im kleinen Familienkreis an diesem Samstag in unserer Kirche statt.

Die Kirche St. Josef und ihr Architekt Hans Rummel

St. Josef 1910-1911 (c) D. Thiel
St. Josef 1910-1911

Die Grundsteinlegung der Pfarrkirche St. Josef fand am 19.03.1911 statt. Unter Herrn Pfarrer Johannes Schweinsberger (1867-1940) wurde der Kirchenbau geplant und durchgeführt.

Als Architekt konnte Hans Rummel (1872-1952) gewonnen werden, der sich auf dem Gebiet der katholischen Sakralarchitektur hervortrat und überwiegend von Frankfurt am Main aus tätig war. Für die Josefskirche wählte er die Form einer romanischen Basilika. Seine Pläne datieren auf den August 1910. Die Kirche ist dem Baustil des Eklektizismus, einer Spätform des Historismus, zugeordnet. Der Kirchenbau wird von neoromanischer Formsprache        bestimmt, doch auch byzantinische Einflüsse sind im Innenraum wie an Außenbauelementen erkennbar. Der Sakralbau zeichnet sich durch eine klare Disposition der Baugliederung, sowie durch die Verwendung besonders dekorativer Elemente (z. B. Kapitelle) aus. Gesamtanlage und Innenraumgestaltung stehen ganz in der Tradition frühchristlicher Basiliken.

Bereits am 23.10.1911 konnte die Einweihung der St. Josefskirche durch Bischof Dr. Kirstein gefeiert werden.