Das Friedenslichts brennt wieder in unseren Kirchen in Neu-Isenburg. Am 3. Advent wurde es aus Mainz in unseren Pastoralraum Dreieich-Isenburg gebracht.
Weil uns der internationale Frieden ein Anliegen ist!
Die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs verteilen in diesem Jahr zum 32. Mal das Friedenslicht. In Kooperation mit dem ORF Oberösterreich entzündete in diesem Jahr die 12-jährige Sarah Noska aus Altenberg bei Linz in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem das Friedenslicht. Es erinnert in vielen Ländern der Erde an die Friedensbotschaft, die in Bethlehem bei der Geburt Christi verkündet wurde.
Das Licht nimmt von Bethlehem aus seinen Weg
Mit dem Flugzeug reiste es aus dem Heiligen Land, in einem explosionssicheren Gefäß, nach Österreich, wo es immer am dritten Adventsamstag bei einer internationalen Friedenslichtaussendungsfeier an die PfadfinderInnen-Delegationen verteilt wird. An dieser ökumenischen Feier nehmen jährlich ca. 1200 Menschen aus mehr als 20 unterschiedlichen Nationen teil.
Friedenslicht mit ökumenischer Feier in alle Welt gesendet
Die diesjährige Feier in der Kirche „Zur Heiligen Familie“ in Wien-Neuottakring standen u.a. Domdekan Rudolf Prokschi, der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), der anglikanische Kanonikus Patrick Curran, der orthodoxe Priester Nikolaus Rappert sowie die evangelische Jugendpfarrerin Bettina Növer vor. Der Gottesdienst stand unter dem Motto "Der Hoffnung auf Frieden einen Baum pflanzen".
Friedenslicht im Mainzer Dom
In Wien nahm die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) für unser Bistum Mainz das Licht in Empfang. Per Bahn brachten sie es über Nacht nach Mainz. Hier fand um 15 Uhr im Hohem Dom ein Friedenslichtgottesdienst als zentrale Aussendungsfeier für das Bistum statt.
Diözesankurat Simon Krost, BDKJ-Präses Daniel Kretsch und Weihbischof Dr. Markus Udo Bentz führten liturgisch durch die Feier, welche musikalisch von der Band „Flap“ aus Lorsch stimmungsvoll gestaltet wurde.
In den nicht erleuchteten Dom brachten die Pfadfinder das Licht in einer großen Laterne durch den Mittelgang zum Altar. Vom hier aus wurde das Licht an alle Anwesende verteilt, wodurch der Kirchenraum erhellt wurde.
Öffentliches Zeichen für den Frieden
Der Abschluss des Gottesdienstes fand vor der Ruinenkirche St. Christoph in der Nähe des Doms statt, wohin die Teilnehmer von Dom aus, als öffentliches Zeichen für den Frieden, durch die Stadt zogen. Die Kirche St. Christoph, welche im zweiten Weltkrieg zerstört wurde, steht heute als ein Mahnmal mitten in Mainz.
Das Friedenslicht kommt in unseren Pastoralraum Dreieich-Isenburg
Wie in den vergangenen Jahren waren auch dieses Mal Gemeindemitglieder aus Neu-Isenburg beim Aussendungsgottesdienst im Mainzer Dom mit dabei, um das „kleine Licht“ in unsere Kirchen zu holen.
Um ein Zeichen des Zusammenwachsens im neuen Pastoralraum Dreieich-Isenburg zu setzen, fand vor der Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Neu-isenburg eine Abendandacht zur Begrüßung der Friedenslichtes satt. Ab 17:30 Uhr warteten die Gemeindemitglieder und deren Freunde, um eine Feuerschale versammelt, auf das Eintreffen der „Lichtträgerinnen“ aus Mainz. Zu der Begleitung einer kleinen Musikgruppe sang man adventliche Lieder.
„Jedes Jahr gibt es ein Motto zur Friedenlichtaktion. In diesem Jahr lautet das Motto: „Friede beginnt mit Dir“. Jedes Jahr machen sich vielen Menschen verschiedener Nationen auf den Weg, um das Friedenslicht aus Bethlehem zu sich nach Hause zu holen. Dabei überwindet es einen über 3.000 Kilometer langen Weg über viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander. In unserer heutigen Zeit ist Friede in aller Munde. Vieles ist durch den Krieg in der Ukraine aus dem Gleichgewicht gekommen, bis in unser Umfeld hinein. Es muss sich vieles wieder neu finden. Der Frieden im Großen kann nur gelingen, wenn es auch Frieden im Kleinen gibt. Wenn alle Menschen mitmachen und sich beteiligen. Sich für den Frieden einzusetzen ist eine Entscheidung, die wir nur für uns persönlich treffen können. Mit jeder Entscheidung für den Frieden wächst die Chance für den Frieden.
Damit aus dem Frieden in MIR und dem Frieden in DIR ein Frieden in UNS werden kann, braucht es den Mut, sich auf den Weg zu machen. Lasst uns gleich das Licht empfangen, es mit nach Hause nehmen und lasst uns beim Anschauen dieses Lichtes bewusst werden, dass der Frieden bei mir beginnt.“ so der Leitende Pfarrer des Pastoralraums Martin Berker.
Nach dem Eintreffen des Friedenslichtes wurde noch einmal sein Weg hierher kurz symbolisch nachgezeichnet. Zu den Füßen kleiner Holzfiguren der Hl. Familie mit Ochs und Esel und Hirten und Schafen fand die Laterne dann ihren Platz. Von hieraus wurde das „kleine Licht“ langsam reihum auf dem Vorplatz der Kirche verteilt.
Alle Anwesenden waren danach eingeladen, sich bei einem Glühwein oder Kinderpunsch, auszutauschen und die stimmungsvolle Atmosphäre zu genießen.
Das Friedenslicht brennt seit Sonntag, dem 12. Dezember 2022, wieder in unseren Kirchen St. Josef und St. Franziskus. Von hier aus können Sie es mit nach Hause nehmen. Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Wir ermutigen daher alle Menschen guten Willens das Licht als Zeichen des Friedens weiterzureichen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander. Tragen Sie es bitte in Ihre Wohnungen, zu Ihren Familien, Nachbarn und Freunden.
Schritte zum Frieden
Wenn wir einander achten
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn wir einander aushalten
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn wir unseren Streit beenden
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn wir wieder von vorne beginnen,
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn wir einander gut sind
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn sich einer um den anderen sorgt
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn sich Stärkere für Schwächere einsetzen
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn wir uns unsere Fehler sagen lassen,
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn wir aus unseren Fehlern lernen
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn wir Freud und Leid teilen
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn einer den anderen tröstet
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn wir einander Mut machen
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn wir „einfach da“ sind
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
Wenn wir einander vertrauen
sind wir auf dem Weg zu Gottes Frieden.
(Hans Sauter)
NACH ZWEI JAHREN CORONA-PAUSE
Friedenslicht erhellt den Mainzer Dom
Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf am Dienstagabend, 13. Dezember, das Friedenslicht aus Bethlehem in das Mainzer Bischofshaus gebracht.
Am 14. Dezember, überreichte Sarah Noska das Friedenslicht in Rom, bei der wöchentlichen Generalaudienz, an Papst Franziskus.
Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.
Seit 1986 wird das Friedenslicht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu vom ORF entzündet.
Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent.
Insbesondere die Pfadfinder*innen haben sich des Friedenslichtes angenommen und sorgen dafür, dass es in den meisten europäischen Ländern verbreitet wird und sogar seinen Weg in die USA gefunden hat.
Das Friedenslicht ist eine Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF). In Deutschland wird das Licht als Gemeinschaftsaktion des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), des Bundes Moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands (BMPPD), der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG), des Verbands Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) sowie des Verbands Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) weitergeben.