Der Bildvortrag von Dietmar Thiel stellt die Geschichte der Glocken von St. Josef vor.
Der Vortrag nimmt Sie mit zum Beginn der Kirche, in das Jahr 1911, und seinen ersten vier Glocken. In den beiden Weltkriegen wurden Teile des Geläutes beschlagnahmt und vernichtet. Aber immer wieder ersetzt die Gemeinde, die Bürger von Neu-Isenburg, den Verlust. Bis hin zu den Glocken, die heute im Turm, hoch über der Stadt, hängen. Deren feierliche Glockenweihe war am Sonntag, dem 29. August 1954. Gegossen wurden die Bronzeglocken von Friedrich Wilhelm Schilling, im Jahr 1954, in Heidelberg, im Lehmformverfahren.
Der damalige Pfarrer Biewer dankte für die neuen Glocken: „... mögen diese Glocken die frohe Botschaft des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe allen Menschen verkünden. ... er bitte Gott, daß nie mehr Hass in den Herzen der Menschen seien möge.“ Bürgermeister Arnoul überbrachte die Grüße und Glückwünsche der gesamten Isenburger Bevölkerung: „... mit ihm hoffe und wünsche ganz Neu-Isenburg, daß diese Glocken in alle Ewigkeit Glocken des Friedens werden und bleiben möchten.“
2019 durften, auf Grund von Schäden, die Christus- und Cäcilia-Glocke nicht mehr geläutet werden. Durch eine Spendenaktion wurde es möglich, alle Glocken wieder 2021 gemeinsam erklingen zu lassen und den eisernen Glockenstuhl durch einen neuen Holzglockenstuhl zu ersetzten.
„... Glocken werden nicht für den Tag gegossen. Sie sollen über die Zeiten hinweg ihre Stimme erschallen lassen. Wer sie hört, der soll daran denken, daß die gleichen Glocken auch für die Kinder, die Enkel, für kommende Jahrhunderte erschallen sollen.“ Friedrich Wilhelm Schilling
Gäste sind - wie bei allen Kolpingveranstaltungen -immer herzlich willkommen.
Die Veranstaltung beginnt um 20:00 Uhr im Adolph-Kolping-Saal des Katholischen Gemeindezentrums St. Josef, Kirchstr. 20, Neu-Isenburg.