Traditionell gilt der Oktober als Rosenkranz-Monat. Er wird zum Anlass genommen, verstärkt das Leben Jesu mit dem Gebet des Rosenkranzes zu betrachten.
In unserem Pastoralraum Dreieich-Isenburg werden in diesem Jahr zum ersten Mal die Rosenkranzandachten aufgeteilt. Jeden Sonntag im Oktober findet eine Rosenkranzandacht in einer anderen Kirche im Pastoralraum statt. So lernen wir uns und die Gottesdiensträume der anderen Pfarreien besser kennen, es werden Begegnungen ermöglicht und, was besonders wichtig ist, wir beten MITEINANDER.
Sie sind herzlich eingeladen zu den Rosenkranzandachten am Sonntag, 01.10. in St. Josef, am 08.10. in St. Marien, am 15.10. in St. Laurentius, am 22.10. in St. Josef und am 29.10. St. Marien. Der Beginn der Andachten ist immer um 17.30 Uhr.
Der Monat Oktober gilt seit dem Mittelalter als Rosenkranzmonat. Die Legende erzählt, dass der hl. Dominikus den Rosenkranz aus der Hand der Gottesmutter empfangen haben soll. Dem Rosenkranz kann man heute sehr häufig durchaus auch an ungewöhnlichen Orten begegnen, so u.a. an den Innenspiegeln von Autos, wo ihn die Fahrer als Talisman oder Schutzsymbol aufgehängt haben. Immer noch wird er gerne bei der Erstkommunion den Kindern geschenkt.
In der Heiligen Schrift heißt es, dass sich nach dem Weggang Jesu der Kern der jungen Kirche zusammen mit Maria und den Aposteln und den Frauen im Obergemach eines Hauses in Jerusalem zum Gebet versammelte. Es wird ausdrücklich betont: „Sie alle verharrten im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern“ (Apg 1,14).
Die Kirche hat nie aufgehört, auch eine im Gebet versammelte Kirche zu sein. Der Strom des Gebetes ist in ihr nie versiegt. Dieser Strom ist lebendig geblieben bis in unsere Tage und strömt im Leben unserer Pfarrgemeinden und im Leben vieler Einzelner - nicht zuletzt auch in einem Gebet, das zum Lieblingsgebet vieler Menschen geworden ist, dem Rosenkranzgebet.
Das Gebet ist eine große Macht. Wie oft stehen wir im Leben ratlos vor Problemen oder Ereignissen, wo wir - menschlich gesehen - nichts mehr machen, sondern nur noch unsere Hilflosigkeit beklagen können. In solchen Situationen ist es eine große Versuchung, mutlos zu werden oder gar zu verzweifeln. Aber der mit dem Gebet vertraute Christ braucht nie zu verzweifeln. Er weiß, dass er immer noch etwas tun kann, und zwar etwas ungemein Wichtiges und Hilfreiches. Er kann seine Hände zum Gebet falten und seine Not vor Gott hintragen. Das kann die Dinge wunderbar verwandeln
Das Feuer des Gebets darf in unseren Familien und Pfarrgemeinden nicht ausgehen. Es muss lebendig bleiben, so wie es am Anfang der Kirche schon lebendig war, auch wenn es nur eine kleine Zahl ist, die dieses Feuer z.B. im gemeinsamen Rosenkranzgebet in der Pfarrei am Leben erhält.
Die Monotonie dieses Gebetes tut der Seele gut. Sie ist eine Hilfe, um zu sich selbst zu kommen und sein Leben gleichsam zu „entschleunigen“. Nutzen wir im Oktober die Zeit unseren Alltag und unser Wochenende zu „entschleunigen“
59 Perlen und ein Kreuz: So ist jeder Rosenkranz aufgebaut. Was es mit den einzelnen "Gesätzen" und "Geheimnissen" auf sich hat, kann man hier erfahren.