Schmuckband Kreuzgang

Wort zur Woche

Friedenslicht – Frieden beginnt mit Dir

Wort zur Woche (c) D. Thiel
Wort zur Woche
Datum:
Di. 6. Dez. 2022
Von:
Dietmar Thiel

In jeder StadtPost Neu-Isenburg gibt es ein „Wort der Woche". Pfarrerinnen, Pfarrer und Vertreter der Kirchengemeinden aus Neu-Isenburg teilen ihre Gedanken zur Jahreszeit, zu Entwicklungen in unserer Gesellschaft oder zu Dingen, die sie aus christlicher Sicht bewerten, mit.

In der Ausgabe: Jahrgang 38, Ausgabe Nr.49, Donnerstag, 08. Dezember 2022, veröffentlichte die StadtPost folgenden Artikel:

Friedenslicht – Frieden beginnt mit Dir

In Bethlehem, wo Jesus geboren ist, steht eine große Kirche. Die Tür ist klein. Als sechs jähriges Kind kann man noch durchgehen. Größere Personen müssen sich bücken. Vorn in der Kirche, unter dem Altar, ist eine Grotte. Hier soll Jesus geboren worden sein. Jedes Jahr im Advent zündet ein Kind das Licht an und stellt es in eine Laterne. Mit dem Flugzeug, dem Zug und Auto wird das Licht in viele Länder gebracht. Pfadfinderinnen und Pfadfinder bringen das Licht auch zu uns nach Deutschland. Wir holen es in Mainz ab und das Friedenlicht kommt zu uns nach Neu-Isenburg.

Jedes Jahr sind vielen Menschen verschiedener Nationen auf den Weg, um das Friedenslicht aus Bethlehem zu sich nach Hause zu holen. Dabei überwindet es einen über 3.000 Kilometer langen Weg über viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander. Die diesjährige Friedenslichtaktion steht unter dem Motto: „Frieden beginnt mit Dir“.

Was kann ich für den Frieden tun? Ich denke: Friedensarbeit hat viele Facetten. Im Grunde fängt Friedenssicherung am Supermarktregal an. Wenn ich faire Produkte kaufe, dann sorge ich mit dafür, dass in anderen Ländern Frieden und Gerechtigkeit wachsen können. Oder wenn ich mehr Fahrrad fahre und zu Fuß gehe: Dann verbrauche ich weniger fossile Energien – und sichere damit Frieden. Durch den Krieg in der Ukraine ist uns das noch deutlicher geworden: Auch unser Energieverbrauch hat mit Krieg und Frieden zu tun. Das ist einerseits verstörend, aber andererseits bedeutet es auch: Ich als Einzelner kann etwas tun. Ich habe eine gewisse, kleine Macht, was den Frieden in der Welt angeht. Fangen wir im Kleinen an. Symbol dafür ist das Friedenlicht!

Übrigens können Sie das Friedenslicht in diesem Jahr in einer gottesdienstlichen Feier im Freien vor der Kirche „Zum Hl. Kreuz“ am So. 11.12. um 17.30 Uhr abholen. Herzliche Einladung! Frieden beginnt mit Dir.

Martin Berker, Pfarrer St. Josef – Neu-Isenburg