Das Evangelium nach Pilatus. Der Prolog - in verschiedenen Sprechrollen

Ein ganz anderes Evangelium
Zweite Lesenacht in St. Peter & Paul

Nach dem intensiven Erlebnis der ersten Lesenacht im letzten Jahr, als das Markus-Evangelium als Live-Hörbuch unter der Überschrift „Die frohe Botschaft – live und am Stück“ zu Gehör gebracht wurde, stand nun die 2. Lesenacht an. Diesmal hatte sich der Organisator für eine andere Perspektive auf die Hauptperson des Markus-Evangeliums entschieden. Im Prolog seines Romans „Das Evangelium nach Pilatus“ beschreibt Eric-Emmanuel Schmitt die Auseinandersetzung Jeshuas (so nennt Schmitt „seinen“ Jesus) mit seinem Leben, seiner Berufung und seiner Gottessohnschaft. Auch wenn Schmitt natürlich nicht auf neutestamentlicher Theologie aufbaut, so zeichnet er in klarem Bezug zu den Jesus-Darstellungen in den Evangelien ein spannendes Bild dieses Jeshua von Nazareth, der mit seinem Lieblingsjünger Jehuda (Judas Iskariot hat hier eine ganz andere Rolle) am Ende den Weg bis zum Verrat in den Garten Getsemani geht.

Für die Hörenden und Lesenden wieder die besondere Erfahrung, wie ein Text seine Wirkung entfaltet, wenn er laut und in verschiedenen Rollen gelesen wird. Die spezielle Atmosphäre der Kirche, unterstützt durch die wechselnden Farben der Licht-Installation und markante Bilder zu den verschiedenen Szenen der Geschichte, tragen ihren Teil bei. Für alle Beteiligten, ob als Lesende oder Hörende, eine Bereicherung im Glauben.

Ideen für die 3. Lesenacht in der Fastenzeit 2020 sind schon im Werden.