Schmuckband Kreuzgang

Kinderkreuzweg an Karfreitag in Ober-Flörsheim

Kinderkreuzweg 2018 Ober-Flörsheim (c) C.Jeuck
Kinderkreuzweg 2018 Ober-Flörsheim
Datum:
Sa. 31. März 2018

Zum Kinderkreuzweg in der Kirche St. Peter & Paul in Ober-Flörsheim hatten sich etwa 15 Kinder im Alter von 2-12 Jahren und Erwachsene versammelt. Gemeindereferentin Tanja Jeuck nahm die Kinder mit auf diesen eindrücklichen Weg Jesu – angefangen bei der Erinnerung an die Geburt Jesu, die wir noch vor ein paar Monaten gefeiert haben, über die Taufe am Jordan und das öffentliche Auftreten bis hin zum letzten Abendmahl mit seinen Jüngern.

Viel zu tun hatten die Kinder, als Jesus in Jerusalem seinen letzten Weg beginnt: Da wurde aus dem Garten Getsemani ein wirklich schöner Ort, als die Kinder ihn mit Blütenblättern schmückten, um ihn gleich darauf mit zwei schwarzen Tüchern zu bedecken, um die Dunkelheit zu verdeutlichen, die sich im Kontext von Todesangst und Festnahme Jesu ausbreitet.

Schon bald wurde deutlich, dass der Kreuzweg auch mit unserem Leben zu tun hat. Viele kleine Kerzen stellten die Kinder auf das schwarze Tuch im Garten Getsemani – denn auch heute kennen Menschen Angst und Verlassenheit, so wie Jesus damals. „Wir bitten für alle Menschen, besonders Kinder, die im Krieg leben und von Hass und Verfolgung bedroht sind, die hungern, die an einer schweren Krankheit leiden, die Opfer von Gewalt und Verbrechen sind….“ So wird gebetet, als die Kinder ganz vorsichtig und aufmerksam ihre Kerzen an den richtigen Platz stellen.

An drei Stationen wird im Gedenken an andere Menschen, besonders Kinder heute, gebetet, und auch jedes mal gesungen: „Da berühren sich Himmel und Erde…“.

Nach Gefangennahme, dem Verhör, der Verurteilung und dem Weg mit dem schweren Kreuz lässt Gemeindereferentin Jeuck laut die schweren Nägel auf den Boden vor dem Kreuz fallen. Die Kerze, die die Gegenwart Jesu darstellt und durch die einzelnen Stationen gegangen ist, wird ausgeblasen und alle sind auf einmal ganz still.

Jesus ist gestorben – und doch wissen wir, dass das nicht das Ende ist. So können alle zum Abschluss eine Blume als Zeichen des neuen Lebens in die Vase ans Kreuz stellen.

Ein eindrücklicher Kreuzweg, nicht nur für die Kinder, die viel beitragen konnten, sondern besonders auch für die mitbetenden Erwachsenen. (C.+T. Jeuck)