Katholische Pfarrgruppe Kostheim

„Er hauchte sie an …“ (Johannesevangelium 20. Kapitel, Verse 19-23)

Domkapitular Forster (c) Werner Braun

Ich erinnere mich an eine Begegnung mit einem kleinen Marienkäfer. Er krabbelte über meinen Schreibtisch. Vorsichtig setzte ich ihn auf meinen Finger. Ganz still und starr hält er sich. Unbewegt. Wie tot. – Vor lauter Angst! – Mit meinem warmen Atem hauchte ich ihn an. Langsam begannen seine Beine wieder zu krabbeln. An der Fingerkuppe angelangt, fliegt er davon.

„Da tritt Jesus in ihre Mitte und hauchte sie an" (siehe Johannesevangelium). Und wie beim Maikäfer kommt Bewegung in sie. Sie lösen sich aus ihrer Starre, reißen die Türe auf, treten unter die Menschen.

Der Hauch ist die gewaltlose Sprache der Liebe. Der enge Abendmahlsaal wird zur Geburtsgrotte der Kirche.

Auch ich brauche den Hauch Gottes. Ohne ihn bin wie der kleine Marienkäfer.

Die Frage ist: Wie kann ich diesen Hauch Gottes spüren?

Immer da, wo in meinem Leben Glaube, Hoffnung und Liebe wachsen. Oft klein und unscheinbar und dennoch einen Unterschied machend.

Pfingsten möchte ich zum Anlass nehmen, einmal dieser Frage nach zu gehen: Wo ist in dieser Woche Glaube, Hoffnung und Liebe in meinem Leben spürbar gewesen und damit gewachsen?

Wäre das auch eine Anregung für Sie?

Ihr Pfarrer Klaus Forster

 

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