Ein geflügelter Satz und Buschtitel von Harpe Kerkeling. Ja, er ist aufgebrochen mitten aus all seinen Verpflichtungen und Terminen. Damals begab er sich auf den Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Alles war ihm zu viel geworden. Die Komik ist ihm auf den Magen geschlagen.
Eine Reihe von uns war oder geht noch weg. Wenigstens ein paar Tage von zu Hause weg. Das Reisen ist modern geworden.
Ein chinesisches Sprichwort lehrt: „Auch eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit einem ersten Schritt.“
Im Grunde genommen sind wir immer unterwegs, ob zu Hause oder in der Ferne. Egal wie weit der Weg geht, er beginnt mit einem ersten Schritt.
Ich will in diesen Tagen auf die ersten Schritte achten. Vielleicht ist ein Schritt dabei, der eine neue Erfahrung markiert, der mich zu neuem führt.
Auch die Bibel ist voller Aufbrüche. Abraham bricht auf in neues Land. Mose muß in die Wüste fliehen und führt dann das Volk aus Ägypten heraus in versprochenes Land. Jesus geht mit seinen Jüngern in die Dörfer und Städte. Er sucht die Menschen in ihrem Alltag auf.
Auch mich sucht er. Lasse ich mich finden?
Ihr Pfarrer Klaus Forster