Jeder Vierte arbeitet abends oder nachts!

Wo bleibt Zeit für Familie und Partnerschaft?

Datum:
Di. 3. Nov. 2015
Von:
Barbara Wolf
Neueste Statistiken besagen, dass viel Arbeit am Abend und sogar in der Nacht verrichtet wird. Das Statistische Bundesamt gab heraus, dass jeder vierte Erwerbstätige in der Zeit zwischen 18 und 23 Uhr am Schreibtisch sitzt. Wo bleibt da Zeit für Familie und Partnerschaft? In den Zeiten der heutigen Schnelllebigkeit wäre es doch ein wichtiges Signal seitens der Arbeitgeber, die Arbeitszeiten so zu gestalten, dass im Abendbereich auch mehr Zeit für die Familie bleiben kann.

Besonders in Führungspositionen sind häufiger überlange Arbeitszeiten an der Tagesordnung: 37,6 Prozent aller Vollzeiterwerbstätigen in Führungsposition kamen demnach auf eine Wochenarbeitszeit von mehr als 48 Stunden. Vor allem Männer arbeiten häufiger überlang.

Eine weitere Gruppe die oft auch von überlanger Arbeitszeit betroffen ist, sind die Selbstständigen. Mehr als jeder zweite Selbstständige hat eine überlange Arbeitszeit. 53Prozent der in Vollzeit tätigen Selbstständigen arbeiten gewöhnlich mehr als 48 Stunden je Woche. Zudem haben viele Selbstständige ihr Büro zu Hause als „Homeoffice" und sind somit noch mehr betroffen ein Ende ihrer täglichen Arbeitszeit zu finden um qualitative Zeit für den Partner und die Familie haben zu können.

Familie und Partnerschaft sollten als Kraftpunkte fungieren können und sind wichtige Bestandteile unserer Gesellschaft und müssten besonders aus christlicher Sicht auch einen entsprechend höheren Anerkennungswert bekommen.