Das Projekt lädt Frauen ein, auf einem Plakat den Satz „Eine frauengerechte Kirche ist für uns / für mich, wenn…“ zu vervollständigen. Mit dem Plakat machen die Teilnehmenden in Anlehnung an den Thesenanschlag Martin Luthers ein Foto von sich vor einer Kirchentür und laden es in eine Online-Bildergalerie hoch.
Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd): „Die kfd setzt sich seit langem für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Frauen und Männern in unserer Kirche ein. Das bedeutet, dass Frauen in der Kirche auch leitende Ämter, Dienste und Aufgaben übernehmen. Dies gilt im Besonderen für alle schon heute kirchenrechtlich möglichen Führungspositionen.“
Mit dem Projekt „‘Reformation ist überall‘ – FrauenPerspektiven“ will der Christinnenrat darauf aufmerksam machen, dass sich jede Kirche immer wieder reformieren muss. Das sieht auch Susanne Kahl-Passoth, Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD), so. Daher solle gleichzeitig verdeutlicht werden, dass die Perspektive von Frauen in den christlichen Kirchen noch zu wenig beachtet werde, aber unverzichtbar sei:
„Wir sind überzeugt, dass die christlichen Kirchen ihren Auftrag nur erfüllen können, wenn dabei die Sichtweisen, Erfahrungen und Kenntnisse von Frauen gleichberechtigt zum Tragen kommen.“
Geplant ist, die aufgenommenen Bilder und Aussagen in Veranstaltungen zum Reformationsjahr und im Kontakt mit Kirchenleitungen aufzugreifen.
Weitere Informationen unter: http://christinnenrat.de/reformation-ist-ueberall-startseite
Zeitraum: Projektende ist der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag (24.-28.05.2017).
Hintergrund
Der Christinnenrat ist eine ökumenische Arbeitsgemeinschaft von Frauenverbänden, Gruppen und Organisationen auf Bundesebene. Er setzt sich für u.a. für Geschlechtergerechtigkeit in den christlichen Kirchen ein und ist ein ökumenisches Netzwerk von Frauen.