Verzicht auf Smartphone und Plastik!

Baum_Umwelt (c) Bistum Mainz
Baum_Umwelt
Datum:
Fr. 12. Feb. 2016
Von:
Nicole Sieben

Laut einer repräsentativen Umfage der GfK Marktforschung, verzichtet ein Fünftel aller Deutschen in der Fastenzeit auf verschiedene Lebensmittel wie zb. Fleisch, Süßigkeiten und Alkohol. Interessant ist, dass fast doppelt so viele Frauen fasten.

Die Erhebung, die im Auftrag der „Apotheken Umschau“ erstellt wurde, stellt außerdem ein Nord-Süd-Gefälle fest. So ist die Bereitschaft zum Verzicht im Norden und Osten Deutschlands geringer als in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Baden-Württemberg und Bayern. Knapp ein Drittel der Menschen im Süden faste nach Aschermittwoch. Die GfK befragte 1.940 Frauen und Männer ab 14 Jahren.

Manche Menschen fasten neben den Lebensmitteln „auf Plastik“, aus Umweltschutzgründen wollen sie kein Plastik nutzen. Die Aktion „7 Wochen miteinander Plastikfasten“ soll auf den großen Plastikkonsum aufmerksam machen und zum bewussten Verzicht motivieren. Zum Beispiel mit dem Verzicht auf Plastiktüten, denn Verpackungen sind mit einem Anteil von 35% der größte Einsatzbereich für Kunststoffe in Deutschland. Man sollte häufiger zu Produkten greifen, die lose im Angebot sind um zusätzlichen Verpackungsmüll zu vermeiden.Frauen im Bistum Eichstätt hatten bereits in der vergangenen Woche einen Plastikverzicht angekündigt. Jeder Deutsche verbrauche im Schnitt 117 Kilo Kunststoff im Jahr. Die Krankenkasse Barmer GEK empfiehlt in den kommenden Wochen auch mal das Smartphone auszuschalten. Der bewusste Verzicht auf übermäßig viel Fernsehen, Computer- und Smartphone-Nutzung, kombiniert mit mehr Bewegung und ausreichend Schlaf, kann für viele Fastende ein Gewinn an Zeit, Ruhe und innerem Gleichgewicht bringen.