Eberhardt stellte in seiner Eröffnungsrede im Forum des Landesmuseums „Integration 2.0“ als aktuellen Schwerpunkt vor. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Teilhabe jetzt und in Zukunft allen Menschen im Lande möglich werden kann. Der LIGA und dem Parlament kommt dabei die Rolle der Solidaritätsstifter zu, sagt Eberhardt. Konkretes Projekt der LIGA ist die geplante Arbeitsmarktinitiative „Soziales integriert – Chance solidarische Sozialwirtschaft“. An drei Modellstandorten sollen Geflüchtete in Berufe der Sozial- und Gesundheitswirtschaft integriert werden. Damit verbindet Eberhardt auch eine Aufforderung an die anwesenden Politiker: „das Geld, das in die Erstaufnahme gesteckt wurde, muss nun auch für die nachhaltige Integration der Geflüchteten zur Verfügung gestellt werden. Alle Menschen müssen Zugang zu allen sozialen Leistungen der Gesellschaft haben“.
In einer anschließenden Talkrunde diskutierte der neue LIGA-Vorsitzende Hans-Jürgen Eberhardt mit den Fraktionsvorsitzenden Alexander Schweitzer (SPD), Julia Klöckner (CDU), Dr. Bernhard Braun (Bündnis 90/Die Grünen), Thomas Roth (FDP) und Uwe Junge (AfD) die Herausforderungen der "Integration 2.0“.
Caritasdirektor Eberhardt folgt Diakoniepfarrer Albrecht Bähr an der Spitze der LIGA. Der LIGA-Vorsitz wechselt turnusgemäß alle zwei Jahre. Julia Klöckner, CDU Landes- und Fraktionsvorsitzende verabschiedete sich von Bähr mit den Worten: „Herr Bähr hat eine charmante und zugleich nervige Art. Er hat uns Politiker zum Nachdenken gebracht und damit seinen Job genau richtig gemacht.
Über die LIGA: In der LIGA der freien Wohlfahrtspflege Rheinland-Pfalz e.V. haben sich fünf Verbandsgruppen – Diakonie, Caritas, Arbeiterwohlfahrt, der Paritätische und das Deutsche Rote Kreuz – zu einem Spitzenverband auf Landesebene zusammengeschlossen. Diese beschäftigen zusammen über 175 000 Mitarbeitende. Zusätzlich engagieren sich mehr als 30 000 Ehrenamtliche in den Wohlfahrtsverbänden in Rheinland-Pfalz. Die LIGA versteht sich als Lobby benachteiligter Menschen und tritt als sozialpolitischer Akteur für deren Interessen ein.