Der Festakt fand in festlichem Rahmen statt, um die Bedeutung und den Erfolg unseres Ansatzes in der Mädchenarbeit zu feiern, bei dem wir unsere Mädchen unabhängig von stereotypen Zuordnungen in ihrer individuellen Entwicklung begleiten.
Die Veranstaltung begann um 18:30 Uhr mit einem Sektempfang, bei dem sich die Gäste auf das bevorstehende Programm einstimmen konnten. Der Geschäftsführer Thomas Domnick eröffnete den Festakt und begrüßte alle herzlich. Er betonte die Bedeutung der Mädchenarbeit und unterstrich, wie stolz die Einrichtung auf die Entwicklung und Arbeit in der Mädchenwohngruppe ist. Besonders hob er hervor, dass bald auch eine therapeutische Mädchenwohngruppe mit individueller Förderung der Mädchen eröffnet wird. Mit diesen einführenden Worten leitete er geschickt zum Gastvortrag über.
Frau Prof. Dr. Margitta Kunert, eine anerkannte Expertin auf dem Gebiet der Mädchenarbeit und Genderpädagogik, hielt einen spannenden Vortrag mit dem Titel "Von der Mädchenarbeit zur Genderpädagogik". In ihrem wissenschaftlichen Blick auf die Entwicklung der Mädchenarbeit zeigte sie die Fortschritte und Herausforderungen auf, die in den letzten 25 Jahren erreicht wurden. Ihr Vortrag war informativ und inspirierend zugleich, was zu einer angeregten Diskussion und einem regen Austausch mit den Anwesenden beim anschließenden Get-together führte.
Nach dem Gastvortrag ergriffen drei Leitungen der Gruppe das Wort und gewährten den Gästen interessante Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der Mädchenwohngruppe. Beate Holzamer teilte humorvolle Anekdoten von den Anfängen der Gruppe und den erlebnisreichen Ferienfreizeiten. Esmat Darabpour berichtete über ihre Zeit als Leitung und wie die Gruppe zu dem wurde, was sie heute ist – eine liebevolle und unterstützende Umgebung für die Mädchen. Carina Obermeier, die derzeitige Gruppenleitung, sprach über aktuelle Themen, darunter die Herausforderungen während der Corona-Pandemie und die Bedeutung der Genderpädagogik für die Mädchenarbeit.
Ein weiterer Höhepunkt des Festakts waren die emotionalen Berichte von zwei ehemaligen Bewohnerinnen, Pamela und Barbara. Sie erzählten von ihrer Zeit in der Mädchenwohngruppe und wie diese Erfahrungen ihr Leben nachhaltig geprägt haben. Es war berührend zu sehen, wie sie zu starken und selbstbewussten jungen Frauen herangewachsen sind.
Das Get-together im Anschluss bot den Gästen die Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen und Erinnerungen zu teilen. Bei köstlichem Fingerfood und Getränken wurde eine Foto-Show in Dauerschleife präsentiert, die die Highlights und Meilensteine der letzten 25 Jahre der Mädchenwohngruppe zeigte.
Insgesamt war das Jubiläum ein großer Erfolg und eine wunderbare Gelegenheit, die Leistungen und Erfolge unserer Mädchenwohngruppe zu feiern. Die Veranstaltung stärkte das Bewusstsein für die Notwendigkeit geschlechtsspezifischer Förderung und bestärkte uns darin, auch in den kommenden Jahren die individuelle Entwicklung der Mädchen zu unterstützen und sie auf ihrem Lebensweg zu begleiten.
