Gedächtnis der Coronatoten

Ein ökumenisches Gottesdienstformular mit zwei Chorsätzen

(c) Pixabay
Datum:
Fr. 15. Okt. 2021
Von:
Tobias Dulisch

Aus der Einleitung:

"In der Sars-CoV 2 Pandemie war auch das liturgische Leben der Gemeinden betroffen. Der Abschied von Verstorbenen war nur unter Einschränkungen möglich. Meist war die Anzahl der Teilnehmer am Begräbnis und an Gedächtnisgottesdiensten eng begrenzt. In  gottesdienstlichen Feiern zum Thema Pandemie wurden fast immer Anliegen verschiedener Gruppen gebündelt. Das Gedächtnis der Corona-Toten war nur ein Aspekt. Auch waren diese Feiern meist für ein einen religiös weiteren Kreis und oft für eine Verbreitung in den elektronischen Medien konzipiert. Die Gefahr bestand, dass die Toten als Personen hinter Anliegen, Äußerungen und Zahlen verschwinden.

Aus diesen und anderen Gründen kam der Wunsch auf, nach Abflauen der Pandemie einen Gedächtnisgottesdienst zu feiern, der sich auf die Toten der Pandemie konzentriert. Feiern für mehrere Gemeinden und in ökumenischer Verantwortung wurden nachgefragt. In einigen Regionen sind Eucharistiefeiern als Gedächtnisgottesdienst weniger geeignet. Zahlreiche Coronatote waren keine Christen.

Diesem Anliegen trägt das vorliegende Gottesdienstformular Rechnung. Es ist ähnlich einer Laudes/Vesper konzipiert; voraus geht ein Luzernarium, es gibt eine besondere Form des Gedächtnisses der Verstorbenen bzw. der Fürbitten."

Erarbeitet und zur Verfügung gestellt von Dr. Christof Kraus, Berlin, und Regionalkantorin Mechthild Bitsch-Molitor, Mainz.

 

Das Gottesdienstformular können Sie hier herunterladen