Zukunftszeit – das Festival

„Gemeinsam für ein buntes Land“ Nachhaltigkeit, Europa und Internationales, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit oder Partizipation

Zukunftszeit - das Festival (c) BDKJ Mainz
Zukunftszeit - das Festival
Datum:
So. 3. Sep. 2017
Von:
Daniela Hottenbacher
Zukunftszeit - das Festival (c) BDKJ Mainz
Zukunftszeit - das Festival

Hier im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) geht es nicht nur um Spaß, sondern uns ist die Mitgestaltung der Gesellschaft und das Einbringen jugendlicher Interessen und Themen in die Politik ein inneres Anliegen.

Die bundesweite Aktion des BDKJ „Zukunftszeit – Gemeinsam für ein buntes Land: Jede Stunde zählt" inspirierte uns, den BDKJ Mainz und seine Mitgliedsverbände im Bistum Mainz, die Aktion „Zukunftszeit – das Festival" für Erstwähler/innen und Jungwähler/innen aus unserer Verbände stattfinden zu lassen.

Hierbei wollten wir junge Frauen und Männer zu kritischem Urteilen und eigenständigem Handeln befähigen und anregen. Wir wollten die Möglichkeit bieten sich über Verbandsthemen zu informieren, sich in Diskussionen mit einzubringen und so zur Entwicklung eines eigenen Werte und Meinungsbildes beizu-tragen.

Bei Podiumsdiskussionen, Informationsständen mit interak-tiven Angeboten oder der Aktion „Nicht der Würfel entscheidet, sondern du!" konnte man sich über die verschiedenen Wahlprogramme der Parteien informieren, direkte Fragen an Politiker stellen oder sich auch einfach selbst in Ruhe seine Gedanken machen.

Podiumsdiskussionen

Vier Podiumsdiskussionen, die die Mitgliedsverbände zu ihren vier Hauptthemen ausrichteten, fanden Anklang bei den Besucher/innen des Festivals. Zum Thema „Klimawandel: Und wir mitten drin!" fand man Stefanie Rothermel, Bundesvorsitzende der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), im Gespräch mit Tabea Rößner (Bündnis 90/Die Grünen). Rebekka Biesenbach, Bundesleiterin der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) und Nicola Beer von der FDP diskutierten zum Thema „Gesellschaft und Politik: Lasst uns mitgestalten!". Lisi Maier, Bundesvorsitzende des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Randolf Stich von der SPD und Petra Fliedner, die Leiterin der Projekte gegen Extremismus im Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz, setzten sich mit der Aussage „Fremdenfeindlichkeit: Uns nicht egal!" auseinander. Der Leitspruch „Generation Europa: Wir zwischen Werten und Wirtschaft!" forderte Marius Schlageter, Mitglied des Bundesarbeitskreises „Internationales" der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Gerd Schreiner von der CDU und Andreas Klinner, Schlussredakteur und Moderator von „heute in Europa" beim ZDF, zu einem Diskurs über die Kombinierbarkeit von Werten und dem wirtschaftlichen Gedanken heraus. Moderiert wurden die Podiumsdiskussionen von Anna Sauer, Referentin für Politische Bildung im Bischöflichem Jugendamt Mainz und Referentin der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG).

Interaktive Angebote

Annähernd 500 Besucher/innen erfreuten sich an den Podiumsdiskussionen, aber auch ebenso sehr an den Informationsständen der einzelnen Mitgliedsverbände. So konnte man sich am Stand der Katholischen jungen Gemeinde (KjG), über Partizi-pation in der Jugendverbandsarbeit informieren und seinen eigenen Standpunkt zu Kinder- und Jugendwahlen bilden. Ein großes Glücks-Rad zum Drehen war am Stand der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ), jedoch fand man hier kein einfaches Glücksrad, sondern ein „Hass-Rad": Das Rad war bespickt mit starken Stammtischparolen, die durch die Besucher/innen am Stand entkräftet werden sollten. Hierbei lernte man, sich mit Vorurteilen auseinanderzusetzten und sie aus eigener Kraft zu widerlegen. Die Deutsche Pfandfinderschaft Sankt Georg (DPSG) testete das Wissen über Europa der einzelnen Personen oder auch Gruppen und klärte über die Wichtigkeit und das weitere Bestehen von Europa auf. Ebenso fand man hier am Stand die europa-blaue Zuckerwatte mit goldenen Sternen. Am Stand der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) konnten man sich die SDGs, die Ziele für nachhaltige Entwicklung, erklären lassen und mit Hilfe von getrockneten Erbsen selbst überlegen welche einem persönlich wichtig sind. Hier wurde auch das Wissen in verschiedenen Nachhaltigkeits-Quiz getestet.

An jedem Informationsstand hatte man die Chance, auf spezielle Fragen, die die Mitgliedsverbände vorab erarbeitet hatten, Antworten von den einzelnen Parteien zu bekommen. Hierzu gab es verschiedene Würfel mit jeweils einer Frage, und auf den fünf weiteren Würfelseiten waren die Meinungen der Parteien zu diesen Fragen. So konnte man sich auch hier nochmal nähere Informationen zu den Wahlprogrammen der Parteien holen. Getreu dem Motto „Nicht der Würfel entscheidet, sondern du!"

Auch die Entspannung darf nicht fehlen

Zur weiteren Unterhaltung begrüßten wir drei verschiedene Musiker/innen: David Strack, Esther Ailladu und Nils Neuhaus bei uns auf der Festival-Bühne. Ebenso herzlich freuten wir uns über die Poetry-Slamer/innen Kuka, Markus Müller, Mirjam Reininger, Sammy und Jörg. Zum leiblichen Wohl versorgte uns O‘s Curry Mainz und das Veggiemobil.

Zukunftszeit – unsere Wünsche für die Zukunft

Jede/r Podiumsteilnehmer/in, jede/r Besucher/in und alle Helfer/innen konnten bei der „Zukunftszeit – unsere Wünsche für die Zukunft"-Luftballonaktion mitmachen und ihre Wünsche auf Zetteln an den Verbandsluftballons in den Himmel steigen lassen. Hoffentlich werden viele Wünsche wahr.