Buchpräsentation: The Cistercian James of Eltville. Author in Paris and Authority in Vienna

The Cistercian James of Eltville (c) Brepols
Datum:
Do. 30. Mai 2019
Von:
Institut für Mainzer Kirchengeschichte

Hg. von Monica Brînzei und Christopher Schnabel
(= Studia Sententiarum 3). Turnhout 2018, VIII+501 Seiten

Der in den dreißiger Jahren des 14. Jahrhunderts in Eltville im Rheingau geborene und 1392 im Kloster Eberbach verstorbene Zisterzienser Jacobus de Altaville (Jakob von Eltville) hat an mehreren Zentren des spätmittelalterlichen religiösen wie theologischen Lebens von sich reden gemacht. Ein im Wesentlichen an der Pariser Universität absolviertes philosophisches und theologisches Studium, während dessen er im dortigen Studienkolleg seines Ordens lebte, schloss er - wie damals erfordert - mit einer kommentierenden Vorlesung zu den Sentenzenbüchern des Petrus Lombardus ab. Noch bevor er formell zum Doktor der Theologie promoviert werden konnte, rief ihn die Wahl zum Abt seines Heimatklosters Eberbach nach Hause zurück. Auch in dieser Funktion pflegte er jedoch weiter den Kontakt zu ehemaligen Mitstudenten und Schülern. Deren Respekt vor diesem Kollegen und Lehrer zeigt sich besonders in diversen Rezeptionen und Zitationen seines Kommentars, nicht zuletzt bei Theologen der damals noch relativ jungen Wiener Universität.

Im hier in Kooperation mit dem Institut für Mainzer Kirchengeschichte vorzustellenden Band gibt eine Gruppe von in Paris und Cluj-Napoca (Rumänien) tätigen Experten einen tiefen Einblick in Leben, Wirken und Nachwirken dieses bedeutenden zisterziensischen Autors. Die beiden Herausgeber sowie die überwiegende Zahl der Beiträger dieses im renommierten belgischen Verlag Brepols erschienenen Werkes werden bei dieser Buchvorstellung an dem im Grunde einzig passenden Ort anwesend sein:

Kloster Eberbach, Bibliothekssaal 
Sonntag, 30. Juni 2019, 17:00 Uhr

Es laden Sie herzlich ein:
Dr. h.c. Wolfgang Riedel, Freundeskreis Kloster Eberbach e.V.
Prof. Dr. Leonhard Hell, Katholisch-Theologische Fakultät der Johannes Gutenberg Universität Mainz
Prof. Dr. Claus Arnold, Institut für Mainzer Kirchengeschichte