Mit großer Mehrheit abgestimmt

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Datum:
Mo. 28. Okt. 2024
Von:
Martina Reißfelder

Zum ersten Mal in der Geschichte der Bischofssynoden wird der Papst kein eigenes postsynodales Schreiben verfassen. „Aus diesem Grund beabsichtige ich nicht, ein ‚Nachsynodales Apostolisches Schreiben‘ zu veröffentlichen. Das, was wir beschlossen haben, reicht(...)." Das Abschluss-Dokument liegt derzeit nur in englischer und italienischer Sprache vor und kann auf der Seite der Deutschen Bischofskonferenz genauso wie die Abstimmungsergebnisse eingesehen werden. Sobald es auf deutsch verfügbar ist, wird es auch auf der Startseite des Bistums Mainz verlinkt.

Mit jeweils großen Mehrheiten haben die 383 Delegierten am Samstag die 155 Absätze des Abschluss-Dokumentes angenommen, ehe die dreijährige Weltsynode am Sonntag mit einer feierlichen Eucharistiefeier im Petersdom zu Ende ging. 2021 hatte Papst Franziskus die Synode unter dem Leitwort „Für eine synodale Kirche. Gemeinschaft – Teilhabe – Sendung“ 2021 einberufen, die zunächst nur auf zwei Jahre terminiert war, recht schnell aber dann um ein weiteres Jahr verlängert worden war.

In verschiedenen Konsultationsphasen, auch in den Bistümern vor Ort, wurden dann Fragen bearbeitet und Einschätzungen formuliert, die in die beiden Vollversammlungen im Oktober 2023 und 2024 einflossen.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Bischofssynoden wird der Papst kein eigenes postsynodales Schreiben verfassen. „Aus diesem Grund beabsichtige ich nicht, ein ‚Nachsynodales Apostolisches Schreiben‘ zu veröffentlichen. Das, was wir beschlossen haben, reicht. Das Dokument enthält bereits sehr konkrete Hinweise, die eine Orientierungshilfe für die Mission der Kirchen auf den verschiedenen Kontinenten und in den unterschiedlichen Kontexten sein können: Deshalb stelle ich es allen sofort zur Verfügung“, so der Papst in seiner letzten Ansprache an die Synode.

Das Abschluss-Dokument liegt derzeit nur in englischer und italienischer Sprache vor und kann auf der Seite der Deutschen Bischofskonferenz genauso wie die Abstimmungsergebnisse eingesehen werden. Sobald es auf deutsch verfügbar ist, wird es auch auf der Startseite des Bistums Mainz verlinkt.

 Die fünf an der Synode unmittelbar beteiligten deutschen Bischöfe schreiben in ihrer Presseerklärung:
„Viele Türen sind am Ende dieser Synode offen. Offene Türen laden ein, hindurchzugehen. So hat die Dynamik der Synodalität mit diesen beiden Synodensitzungen Fahrt aufgenommen und wird die Kirche weiter verändern“.

Für Einzelheiten, wie dies in Deutschland und im Bistum Mainz genau aussehen könnte, braucht es nun die gründliche Auseinandersetzung mit dem verabschiedeten Text, Gespräche im Synodalen Ausschuss, im Ständigen Rat, im Zentralkomitee der deutschen Katholiken und nicht zuletzt auch in den gewählten synodalen Räten im Bistum Mainz.

Die Erwartungen waren und sind sicherlich unterschiedlich; doch, so die Vorsitzende des
Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, und Prof. Dr. Thomas Söding, Vize-Präsident des ZdK und theologischer Berater der Weltsynode, „darf Nicht-Erreichtes nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Weltsynode dem synodalen Prozess insgesamt einen deutlichen Schub gegeben habe.“

 

Link zur Seite der DBK mit den angekündigten Dokumenten: