Die religionspädagogische Internetplattform www.rpp-katholisch.de

Einführungsstatement zur Präsentation der Internetplattform www.rpp-katholisch.de am 30. Juni 2006 in Frankfurt am Main

Datum:
Freitag, 30. Juni 2006

Einführungsstatement zur Präsentation der Internetplattform www.rpp-katholisch.de am 30. Juni 2006 in Frankfurt am Main

Die Verwendung neuer Medien in Schule und Unterricht hat in den letzten zehn Jahren eine besondere bildungspolitische Aufmerksamkeit und finanzielle Förderung erfahren. Mittlerweile dürfte es keine Schule mehr in Deutschland geben, die nicht zumindest über eine mediale Grundausstattung, über Computer und Internetzugang verfügt. Dazu hat wesentlich die Initiative „Schulen ans Netz“ beigetragen, die 1996 vom Bundesbildungsministerium zusammen mit der Deutschen Telekom ins Leben gerufen wurde. Konzentrierten sich die Aktivitäten in den ersten Jahren auf die Ausstattung der Schulen mit Computern und Internetzugängen, so liegt der Arbeitsschwerpunkt von „Schulen ans Netz“ heute in der Entwicklung von Online-Portalen und Angeboten zur praktischen Einbindung neuer Medien in den Unterricht. Zu erwähnen sind hier der Deutsche Bildungsserver und die Bildungsserver der Länder, aber auch Online-Portale, die sich auf bestimmte Fächer, Themen oder Zielgruppen konzentrieren. Daneben ist in den letzten Jahren für fast alle Fächer ein kaum mehr überschaubares Angebot von Unterrichtsmaterialien, didaktisch-methodischen Unterrichtshilfen und Lernsoftware entstanden, das von Schulbuchverlagen, Fachverbänden und Lehrerinitiativen, aber auch von Unternehmen, Umweltgruppen oder entwicklungspolitischen Organisationen ausgearbeitet und ins Netz gestellt wird. Das Angebot ist mittlerweile so vielfältig, dass man sich darin verlieren kann. Lehrerinnen und Lehrer stehen oft vor der schwierigen Aufgabe, rasch und systematisch geeignete Materialien und Medien zu finden . Nun wird man die Vielzahl der schulischen Online-Angebote sicher nicht einfach auf bildungspolitische Initiativen zugunsten der neuen Medien zurückführen können. Die öffentlichen und privaten Initiativen sind vielmehr Teil einer umfassenden Veränderung im Medienkonsum der letzten zehn Jahre.

Kaum eine Technologie hat sich so schnell verbreitet und wird so vielfältig eingesetzt wie das Internet. Der Umgang mit Maus und Laptop ist für viele heute so selbstverständlich wie der Umgang mit Kugelschreiber und Papier. Computerkenntnisse gehören mittlerweile zu den grundlegenden Kulturtechniken, ohne die eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben schwierig ist. Büroarbeitsplätze ohne Computer und Internetanschluss sind selten geworden. Auch im Freizeitbereich haben Emails, Online-Banking und Online-Shopping ihren festen Platz. Über die aktuellen Gottesdienstzeiten informiert man sich heute weniger im Pfarrbrief als auf der Homepage der nächstgelegenen Pfarrgemeinde. Dabei ist es erst dreizehn Jahre her, dass das Europäische Labor für Teilchenphysik CERN in der Schweiz am 30. April 1993 den WWW-Standard zur kostenlosen Nutzung freigab und damit den weltweiten Datenaustausch mit ermöglichte.

Wie rasant sich die Internetnutzung seither verbreitet hat, belegen eindrucksvoll Langzeitstudien zum Medienkonsum. Während 1997 gerade einmal 6,5% der Deutschen über 14 Jahre das Internet nutzten, waren es im Jahr 2005 fast 58%. Prognosen zufolge werden 2010 etwa Dreiviertel der Deutschen „online“ sein. Zu dem steilen Anstieg der Nutzerzahlen hat zweifellos beigetragen, dass die Anschaffungskosten für Computerausrüstung und Dienstprogramme sowie die Verbindungskosten in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen sind und die Internetnutzung damit auch breiten Konsumentenschichten ermöglicht wurde. Ein wesentlicher Faktor dürfte jedoch auch die zunehmende Bedeutung des Internet im Arbeitsleben, in Schule und Ausbildung sein.

Fragt man weiter, zu welchen Zwecken das Internet genutzt wird, so liegen der Versand und Empfang von Emails an erster Stelle. Die elektronische Post ist schneller und weniger aufwändig als ein Brief. Für 78% der Internetnutzer gehören Emails deshalb zum privaten und beruflichen Alltag. An zweiter Stelle wird das Internet für Informationszwecke eingesetzt. 53% der Nutzer suchen zielgerichtet nach Informationen im Netz; die Hälfte der Nutzer surfen einfach nur so im Internet. Zielgerichtet gehen vor allem routinierte Internetnutzer mit höherem Ausbildungsgrad vor. Viele begnügen sich nicht mehr damit, Informationen abzurufen, sondern stellen selbst Informationen ins Netz. Die eigene Internetseite ist für Institutionen und Verbände eine Selbstverständlichkeit, und auch viele Privatpersonen habe ihre persönliche Präsentationsplattform. Das Internet ist zu einem der größten und wichtigsten Informationspools mit hoher Aktualität avanciert.

Interessanterweise unterscheidet sich die Internetnutzung Jugendlicher keineswegs so grundlegend von der anderer Generationen, wie man gemeinhin meint. Gewiss gehören die 12- bis 19-Jährigen zu den besonders aktiven Internetnutzern. 70% geben an, täglich oder mehrmals pro Woche online zu sein. Geschlecht und Schulbildung spielen nur eine untergeordnete Rolle. Wenn Hauptschülerinnen und Hauptschüler einen Internetzugang haben, unterscheiden sie sich in der Nutzungshäufigkeit nicht von Jugendlichen, die eine Realschule oder ein Gymnasium besuchen.

Fragt man nach den Nutzungsgewohnheiten, so antworten 52% der Jugendlichen, dass sie mehrmals pro Woche Emails empfangen und versenden. 41% benutzen Dialogprogramme und ein Viertel trifft sich regelmäßig zum Plaudern in virtuellen Diskussionsforen. Auch für Jugendliche ist das Internet somit an erster Stelle ein Kommunikationsmedium. Daneben benutzen sie – wie auch die Erwachsenen – das Internet für die Suche nach Informationen für schulische (29%) und außerschulische (35%) Belange . Ein knappes Drittel informiert sich regelmäßig über Aktuelles bzw. Nachrichten. Gewiss könnte man bei der genaueren Analyse der Internetnutzung Jugendlicher Unterschiede nach Alter, Geschlecht und besuchter Schulform feststellen. Auch müsste man jugendspezifische Internetangebote und ihre Nutzung berücksichtigen. Unbeschadet der Problematik, die verallgemeinernden Äußerungen über „die“ Jugendlichen anhaftet, kann man jedoch mit guten Gründen sagen, dass für die große Mehrheit der Jugendlichen das Internet selbstverständlicher Teil ihres Medienkonsums ist und dies wohl auch in ihren weiteren Lebensphasen bleiben wird.

Auch die Lehrerinnen und Lehrer sind keineswegs medienabstinent. Nach einer Studie aus dem Jahre 2003 ist in 85% der Lehrerhaushalte ein Computer vorhanden und verfügen mehr als zwei Drittel der Lehrerinnen und Lehrer über einen Internetzugang. Damit lag diese Berufsgruppe bei der Computerausstattung um 30 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt; beim Internetzugang waren es 24 Prozentpunkte. Heute, drei Jahre nach der Untersuchung, dürfte der Anteil der Lehrkräfte, der das Internet nutzt, noch größer sein. Auf besonderes Interesse stoßen bei Lehrerinnen und Lehrern Internetseiten mit fachspezifischen Unterrichtsmaterialien, die Homepages der Schulbuchverlage oder die Bildungsserver und Angebote der Kultusministerien und Schulämter.

Angesichts dieses Befundes wird es kaum überraschen, dass 68% der Lehrerinnen und Lehrer sich einen häufigeren Einsatz des Computers und 72% einen häufigeren Einsatz des Internet im Schulunterricht wünschen. Mit der medientechnischen Ausstattung der Schulen sind zwei Drittel der Lehrerkräfte zufrieden. Allerdings vermissen viele ein Fortbildungsangebot für einen pädagogisch sinnvollen Einsatz der neuen Medien im Unterricht. Die Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer befürwortet einen kritisch-reflektierten Umgang mit den neuen Medien. Die Förderung von Medienkompetenz gehört für sie zu den wichtigen Aufgaben von Schule und Unterricht. Für 82% von ihnen bedeutet ein kompetenter Umgang mit Medien, „diese kritisch zu hinterfragen“, was immer damit genau gemeint ist. Drei Viertel verstehen unter Medienkompetenz eine selbstbestimmte Nutzung der Online-Angebote. In medienpädagogischer Sicht wird man den Begriff der Medienkompetenz sicher differenzierter entfalten. Als positiv festzuhalten ist jedoch, dass die Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer Medienerziehung nicht auf die instrumentelle Nutzung von Computer und Internet einschränken will.

Eine kritische Einstellung zu den Internetangeboten findet sich übrigens auch bei den meisten Jugendlichen. Fragt man sie, welchem Medium sie bei widersprüchlicher Berichterstattung am ehesten glauben würden, so entscheiden sich 42% der 12- bis 19-Jährigen für die Tageszeitung und ein gutes Viertel für das Fernsehen. Das Internet gilt als weniger glaubwürdig. Offenkundig verbindet sich sowohl bei Schülerinnen und Schülern als auch bei Lehrerinnen und Lehrern eine intensive Nutzung des Internets mit einem durchaus kritischen Blick auf die Qualität der einzelnen Informationsangebote.

Angesichts dieser empirischen Daten zur Internetnutzung insbesondere der Jugendlichen und der Lehrerinnen und Lehrer ist es kaum überraschend, dass in den letzten Jahren ein breites Angebot von Unterrichtsmaterialien und didaktisch-methodischen Hilfen im Internet zu finden ist. Jedenfalls ist die Vermutung, dass das Internet zukünftig ein wichtiges Medium bei der Planung und Erteilung von Unterricht wird, empirisch nachvollziehbar. Damit ist auch in groben Zügen der Kontext skizziert, in dem die Entscheidung der Deutschen Bischofskonferenz zu sehen ist, eine Internetplattform für den katholischen Religionsunterricht zu errichten.

In den letzten Jahrzehnten haben die Bistümer und die Deutsche Bischofskonferenz ein umfangreiches Unterstützungssystem für den Religionsunterricht in der Schule aufgebaut. Dazu gehören z.B. ein ebenso reichhaltiges wie nach Themen und Schularten differenziertes Angebot an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, die Einrichtung und Begleitung von Lehrerarbeitsgemeinschaften vor Ort, die Unterstützung der Fachkonferenzen bei der Entwicklung von schuleigenen Lehrplänen oder die spirituelle Begleitung von Religionslehrerinnen und Religionslehrern. Einige Diözesen unterhalten zu diesem Zweck neben den Schulabteilungen eigene religionspädagogische Einrichtungen, die meist eng mit den religionspädagogischen Instituten der Universitäten und Hochschulen vor Ort kooperieren. Zu den Arbeitsschwerpunkten dieser Einrichtungen gehört die Entwicklung und Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien, die nach den Möglichkeiten der jeweiligen Diözese teilweise sehr aufwändig gestaltet sind. Zu erwähnen sind auch die religionspädagogischen Zeitschriften, die in mehreren Ausgaben pro Jahr von den Schulabteilungen kostenlos an alle Religionslehrerinnen und Religionslehrer versandt werden. Zudem halten die diözesanen Medienstellen ein umfangreiches Angebot an Bildmaterialien, Filmen, Hörbüchern und Lernsoftware vor, das auch von vielen Lehrerinnen und Lehrern genutzt wird. Außerdem bieten sie Fortbildungsveranstaltungen an, die von der Einführung in die Nutzung von Anwenderprogrammen bis hin zu medienpädagogischen Fachfragen reichen. Ein Teil dieser Fortbildungsveranstaltungen richtet sich ausdrücklich an Lehrerinnen und Lehrer. Natürlich hängen Art und Umfang des religionspädagogischen und medienpädagogischen Angebots von den Möglichkeiten der jeweiligen Diözese ab. Leider kann auch dieser Bereich mancherorts nicht von Einsparungen verschont bleiben. Darüber darf man jedoch nicht vergessen, dass wohl für kein anderes Schulfach ein so umfangreiches und differenziertes Unterstützungssystem existiert wie für den Religionsunterricht.

Auf der Ebene der Deutschen Bischofskonferenz haben wir in den letzten Jahren die Konzeption des katholischen Religionsunterrichts im Kontext der gegenwärtigen Schulreform weiterentwickelt. Dazu gehören neben den grundsätzlichen Überlegungen, die wir in der Verlautbarung „Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen“ dargelegt haben, die Kirchlichen Richtlinien zu Bildungsstandards im katholischen Religionsunterricht der Grundschule und der weiterführenden Schulen. Dazu gehört aber auch die Gründung des Instituts für berufsorientierte Religionspädagogik an der Universität Tübingen, das sich den besonderen Problemen des Religionsunterrichts im Kontext der beruflichen Bildung widmet. Gemeinsam ist diesen Initiativen das Ziel, die Stellung des Religionsunterrichts als ordentliches Lehrfach zu stärken, das denselben pädagogischen, didaktischen und methodischen Anforderungen gerecht wird wie jedes andere Schulfach auch. Insofern war es nur folgerichtig, dass die Bischofskonferenz die Entwicklung im Bereich der neuen Medien aufgegriffen hat und im Frühjahr 2005 ein Internetangebot für den katholischen Religionsunterricht beschlossen hat.

Im Vorfeld dieser Entscheidung haben wir auch über die Möglichkeit nachgedacht, unser Internetangebot im Rahmen des religionspädagogischen Internetportals rpi-virtuell zu verwirklichen, das die EKD mit Kooperationspartnern im evangelischen Bereich errichtet hat, und das eine sehr positive Resonanz in der Religionslehrerschaft gefunden hat. Ausschlaggebend für ein eigenständiges katholisches Portal war die Überlegung, dass Konfessionalität ein wichtiges Qualitätsmerkmal des Religionsunterrichts ist, und dass es zwischen dem katholischen und dem evangelischen Religionsunterricht bei aller Nähe doch auch inhaltliche und konzeptionelle Unterschiede gibt. Das Profil eines Faches wird wesentlich von den Unterrichtsmaterialien geprägt, die die fachspezifischen Inhalte und Themen didaktisch-methodisch aufbereiten. Eine Kooperation von rpp-katholisch mit rpi-virtuell ist aber durchaus gewünscht.

Bei der Entwicklung des religionspädagogischen Portals rpp-katholisch sind aus der Sicht der Bischofskonferenz zwei Grundentscheidungen richtungsweisend, zum einen die wissenschaftliche Begleitung des Projektes und zum anderen die enge Kooperation mit den religionspädagogischen Einrichtungen und den Medienstellen der Diözesen. Es war uns von Anfang an wichtig, dass die Entwicklung und der Ausbau der Internetplattform nicht nur unter den Gesichtspunkten der Benutzerfreundlichkeit, der religionspädagogischen und theologischen Qualität der Materialien und der Akzeptanz in der Religionslehrerschaft evaluiert werden. Eine solche Evaluation ist heute selbstverständlich, aber nicht ausreichend. Auch wenn man dem viel zitierten Diktum von Marshall McLuhan, dass das Medium die Botschaft ist, nicht zustimmt, so wird man doch bedenken müssen, dass mit der Nutzung neuer Medien bestimmte Lernwirkungen und Einflüsse auf Erziehung und Bildung verbunden sind. Wir wollen einen religions- und schulpädagogisch reflektierten Umgang mit Computer und Internet fördern. Wir wollen wissen, ob und wie unser religionspädagogisches Portal dazu beiträgt, „die bildende Kraft des Religionsunterrichts“ zu entfalten oder zu hemmen. Deshalb hat die Bischofskonferenz zwei Vertragspartner gewonnen, die medientechnische und medienpädagogische Kompetenz miteinander verbinden: der Mediendienstleister APG, der die Informationsplattform katholisch.de unterhält, für die technische Entwicklung von rpp-katholisch und Prof. Dr. Bernd Trocholepczy, Inhaber des Lehrstuhles für Religionspädagogik und Mediendidaktik hier an der Universität Frankfurt, für die inhaltlichen Konzeption des religionspädagogischen Portals. Es dürfte auch eine gute Entscheidung sein, dass die heutige Veranstaltung die Präsentation von rpp-katholisch mit einer Fachdiskussion über den pädagogisch sinnvollen Einsatz des Internets in Schule und Bildung verbindet.

Ebenso wichtig wie die wissenschaftliche Begleitung des Projektes ist der Deutschen Bischofskonferenz die enge Kooperation mit den Schulabteilungen, den religionspädagogischen Einrichtungen und den Medienstellen der Bistümer. Die Internetplattform ersetzt nicht die Arbeit der diözesanen Einrichtungen, sie ergänzt sie vielmehr. Die Entwicklung des Portals ist nur mit der Unterstützung der diözesanen Einrichtungen möglich, die ihre Informationen, Materialien und Ideen dort einstellen und so bundesweit bekannt machen können. Die Internetplattform braucht den Sachverstand, die langjährige Erfahrung und die Praxisnähe der diözesanen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um ihr Ziel zu erreichen, den Religionslehrerinnen und Religionslehrern qualitativ hochwertige Unterrichtsmaterialien und aktuelle Informationen zur Verfügung zu stellen. Auch der Umgang mit dem neuen Internetportal will gelernt sein. Es wird deshalb wichtig sein, dass vor Ort Fortbildungsveranstaltungen zum Umgang mit rpp-katholisch angeboten werden. Das Interesse der Lehrerinnen und Lehrer an mediendidaktischen Fortbildungen ist, wie die zitierten Studien zeigen, groß. Umgekehrt aber brauchen auch die religionspädagogischen Einrichtungen vor Ort ein religionspädagogisches Internetportal. Über dieses Portal werden Religionslehrerinnen und Religionslehrer erreicht, die mit anderen Angeboten nicht oder nur schwer erreicht werden können. Vor allem aber entspricht das Portal dem Medienverhalten der Lehrerinnen und Lehrer. Sie erwarten ein solches Angebot. Deshalb ist es wichtig, dass das neue Internetportal möglichst schnell und effektiv in das kirchliche Unterstützungssystem des Religionsunterrichts integriert wird. Gewiss darf man hier elementare Grundsätze einer Medienkultur aus christlichem Geist immer wieder in Erinnerung bringen.

Neun Monate nach Projektbeginn können wir heute die erste Ausbaustufe von rpp-katholisch der Öffentlichkeit vorstellen. Weitere Stufen werden in den nächsten Monaten folgen. Ich freue mich, dass wir mit den beiden Vertragspartnern und ihren Mitarbeitern, insbesondere mit Herrn Clemens Bohrer und Herrn Frank Jakobs, kompetente Kooperationspartner gefunden haben. Ich danke den Unterstützern in den Diözesen. Ohne Ihre vielfältigen Anregungen und Ihre aktive Mitarbeit könnten wir rpp-katholisch heute nicht freischalten. Mein besonderer Dank gilt den Verantwortlichen der Schulabteilungen in Mainz und Limburg, Frau Dr. Gertrud Pollak und Herrn Dr. Eckhard Nordhofen. Diese Bistümer haben das religionspädagogische Portal nicht nur ideell unterstützt, sondern die Förderung der Deutschen Bischofskonferenz mit nicht unerheblichen finanziellen Mitteln und mit Personalstellen ergänzt. In diesem Sinne danke ich auch Frau Dr. Ursula Beykirch-Angel als der Leiterin des Bereiches Glaube und Bildung und Herrn Dr. Andreas Verhülsdonk als Referent für Religionspädagogik im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz für Ihre vielfältige Hilfe und Unterstützung. Schließlich danke ich Ihnen, Herr Professor Steinberg, für die Gastfreundschaft, die Sie uns an der Universität Frankfurt gewähren. Dem religionspädagogischen Internetportal rpp-katholisch aber wünsche ich eine große Zahl von Unterstützern und eine noch größere Zahl von Nutzerinnen und Nutzern.

(c) Karl Kardinal Lehmann

Es gilt das gesprochene Wort - Im Original sind eine Reihe von Fußnoten enthalten.

 

von Karl Kardinal Lehmann, Bischof em. von Mainz

Copyright: Karl Kardinal Lehmann, Mainz