Der Weltgebetstag 2020 wurde von Frauen des südafrikanischen Landes Simbabwe vorbereitet und steht daher im Zeichen der zahlreichen dortigen Initiativen und Aktivitäten, die alle das Ziel haben, bessere Lebensbedingungen für die einfache Bevölkerung dieses Landes zu schaffen.
Wir treffen uns zur Vorbereitung am
jeweils im Kreuzraum der Wilhelmskirche (Erdgeschoss).
Das Land hat eine wechselvolle, meist tragische Geschichte hinter sich:
Hervorgegangen aus dem hochentwickelten Munhumutapa-Reich war es über Jahrhunderte ein Spielball großer Kolonialmächte, bis es nach schweren und blutigen Befreiungskämpfen 1980 endlich seine Unabhängigkeit errang.
Leider erfüllten sich für das einfache Volk die Hoffnungen nicht, die man in den ersten frei gewählten Präsidenten Robert Mugabe gesetzt hatte: Insbesondere die Frauen leiden bis heute unter innerstaatlichen Konflikten und Unterdrückung bis hin zum Terror.
Im Gegenzug dazu strahlt das Kunsthandwerk in Simbabwe den unbeugsamen Lebenswillen der dortigen Bevölkerung aus und zeigt mit großer Ausdruckskraft deren Liebe zur Schöpfung.
Meist sind es kleine Familienbetriebe oder mutige Fraueninitiativen, die aus Serpentinstein, aus recyceltem Altmetall, aus Papier, Pappmaché, Holz und anderen Materialien wunderbare Kunstwerke schaffen - Skulpturen, Plastiken, menschliche Figuren, Tiere, Vögel, Alltagsszenen usw. - von einer Eindringlichkeit, der sich kein Betrachter entziehen kann.