- Klagelied zum Tod und zur Grablegung Jesu Christi-
Dieses Lied wurde früher zur Prozession am Ende der Karfreitagsliturgie gesungen (Grablegung Christi). T: Friedrich Spee von Langenfeld, 1628 / M: Mainz/Würzburg 1628
Der Tod von Jesu erschüttert die Welt. Maria seine Mutter und die Menschen trauern um Ihn. Mit den Bildern der Kreuzwegstationen, aus der Kirche St. Josef in Neu-Isenburg, unterlegt ergibt sich eine kleine Kreuzweg-Betrachtung.
Den Kreuzweg mitgehen, heißt ihn bewusst gehen, bedenken und betrachten.
Wer diesen Weg geht, muss sich auch auf dieses Ereignis einlassen.
Jeder von uns hat hier seinen Platz, mit seiner Schwachheit, mit seiner Angst, den verpassten Gelegenheiten, der Trauer und dem Schmerz aus unserem Dasein.
„Hertzlich klagende Turteltaub“ (Mainzer Gesangbuch 1628)
Ist das denn nicht zu klagen:
Gott, des Vaters einigs Kind
wird zum Grab getragen.
Wer hätt dies mögen denken,
dass der Mensch sein Schöpfer sollt
an das Kreuz aufhenken.
Wen sollt dies nicht bewegen,
weil sich über Christi Tod
auch die Felsen regen.
musst leiden ohne Maßen;
denn du bist von jedermann
ganz und gar verlassen.
weil es tut unterdrücken
Gottes Sohn, als er das Kreuz
trug auf seinem Rücken.
steh ab von deinen Sünden,
wenn du willst nach deinem Tod
Gottes Gnad empfinden.