Wort zur Woche

Hingabe

Im Jahr 2009 gab es eine Überschwemmung auf den Philippinen. Muelmar Magallanes, ein junger Mann, hatte sich entschieden, Menschen aus der Katastrophe zu retten. Er hat seine Familie und seine Nachbarn gerettet. Er war todmüde, nachdem er über dreißig Menschen gerettet hatte.

Als er eine kleine Pause machen wollte, hat er eine junge Mutter und ihr Baby in der Strömung des Wassers entdeckt. Ohne Rücksicht auf die Gefahr ist er ins Wasser gesprungen, um Mutter und Kind zu retten. Leider wurde er von der Strömung besiegt und ertrank.

Im Johannes Evangelium sagt Jesus: „Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe“ (Joh. 10,11).

Ein guter Hirte tut etwas Gutes zum Wohl der Schafe. Jesus hat sein Leben für uns hingegeben, damit wir gerettet werden. Er ist der gute Hirte.

In der heutigen Welt ist Hingabe für manche Menschen Dummheit. Wie kann man sich für andere opfern? Man muss sich um sich kümmern vor allen anderen. Ja, man sollte sich um sich kümmern. Aber als Christinnen und Christen sollten wir einen Schritt weitergehen. Das ist die Nächstenliebe. Wir sollten für andere da sein wie Jesus Christus, unser guter Hirt.

Als Christinnen und Christen sind wir eingeladen, guter Hirt zu werden in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Gemeinde. Wir sollten füreinander da sein.

Ein guter Hirte schützt auch die Schafe. Wir sollten die anderen verteidigen, wenn der Wolf der Ungerechtigkeit kommt. Wir sollten die anderen verteidigen, wenn der Wolf der Einsamkeit sich nähert. Wir sollten die anderen verteidigen, wenn der Wolf der Krankheit kommt.

Kaplan Nonso Nwagiogbu, St. Josef, Neu-Isenburg