Die Pfarrgruppen „Alzeyer Hügelland“ und „Alzey-Land St. Hildegard“ trauern um Pfarrer Markus Warsberg, der in den Morgenstunden des 17. November gestorben ist.
Markus Warsberg wurde am 19. Februar 1954 in Heidelberg geboren. Seine Kindheit verbrachte er unter sieben Geschwistern auf der Mittelburg von Neckarsteinach. In der dortigen Schlosskapelle wurde er am 4. März 1954 getauft. In seiner Heimatgemeinde engagierte er sich in der Jugend- und besonders der Pfadfinderarbeit. Sein Abitur legte er 1973 am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg ab.
Nach einem Studienjahr im Fach Jura entschied er sich zum Eintritt ins Priesterseminar Mainz. Seine theologischen Studien hat er in Mainz und Wien absolviert. Von Kardinal Hermann Volk wurde er mit seinen Kurskollegen am 13. Juni 1981 im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Seinem Primizspruch „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich Euch. Empfangt den Heiligen Geist“ entsprechend, war er zu den Menschen an vielen Orten gesendet.
Von 2011 bis 2016 versah Pfarrer Warsberg seinen Dienst in der Pfarrgruppe „Ecclesia vitalis“ (Freimersheim, Gau-Heppenheim, Ober-Flörsheim) und hat dort segensreich gewirkt. Er war als Pfarrer den Menschen zugewandt und pflegte einen guten Kommunikationsstil. So besuchte er vielfach die ihm anvertrauten Menschen zu Hause, um in angenehmer Umgebung über „Gott und die Welt“ zu plaudern und pflegte diese guten Beziehungen teilweise über seine Amtszeit hinaus. Auch bei den Festen in den Dörfern der Pfarrgruppe war er ein gern gesehener Gast. Besonders am Herzen lag ihm die Wallfahrt zum Heiligen Philipp von Zell im nahe gelegenen Zellertal, die er uns in den Begegnungen der letzten Zeit werbend anempfohlen hat und welche in diesem Jahr wieder gefeiert werden konnte.
Für sein unermüdliches Wirken wurde er 2014 zum Geistlichen Rat ernannt. 2020 übernahm er die Pfarradministration in St. Bartholomäus, Schwabenheim. Seine neue Aufgabe als Pfarrvikar im Pastoralraum Nieder-Olm zum 1. November 2024 konnte er nicht mehr antreten.
Seine spirituelle Heimat fand Pfarrer Warsberg in der Priestergemeinschaft Jesus Caritas, in der er sich als Diözesanverantwortlicher und auch überregional engagierte. Das Thema seiner Diplomarbeit „Über die Tugend der Dankbarkeit“ begleitete ihn sein ganzes Leben. Nach kurzer schwerer Krankheit zeigte er sich selbst im Sterben dankbar für sein Leben und für die vielen Menschen, denen er begegnen durfte. In den Morgenstunden des Sonntags, an dem im Dom das Fest des Hl. Martin gefeiert wurde, zu dessen Grab er mit unseren Diakonen gepilgert war und den er sehr verehrte, starb er in der Mainzer Uni-Klinik.
Das Requiem in Mainz wird am Freitag, 22. November 2024, um 12 Uhr in der Augustinerkirche, Augustinerstraße 34, 55116 Mainz gefeiert. Anschließend gibt es im Priesterseminar einen Imbiss.
Das Requiem in Neckarsteinach ist am Freitag, 29. November 2024, um 13.00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche, Kirchenstraße 13, 69239 Neckarsteinach, mit anschließender Beisetzung auf dem Friedhof Neckarsteinach, Am Bischofswald, 69239 Neckarsteinach.