Neues Klimasparbuch veröffentlicht

Die Bevollmächtigte des Generalvikars, Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth, präsentierte gemeinsam mit dem Umweltbeauftragten des Bistums Mainz, Marcus Grünewald, das neue Klimasparbuch, den Tippgeber
Datum:
Fr. 1. Dez. 2023
Von:
hoff(MBN)

Das Bistum Mainz hat sein viertes Klimasparbuch veröffentlicht. „Einfach nachhaltiger leben“ heißt das Motto des Heftes, das neben Tipps für ein nachhaltiges Leben auch einige Gutscheine enthält. „Klimaschutz ist für uns im Bistum Mainz ein strategisches Thema“, sagte die Bevollmächtigte des Generalvikars, Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth, bei der Präsentation des Klimasparbuchs 2024/2025 am Donnerstag, 30. November, in Mainz. Das Sparbuch ist eines von mehreren Initiativen, die das Bistum für mehr Nachhaltigkeit ergreift. Es wird an diesem Wochenende veröffentlicht, zeitgleich mit dem Beginn der Weltklimakonferenz in Dubai. Papst Franziskus räumt diesem Anliegen höchste Priorität ein – sein festes Vorhaben, die Konferenz zu besuchen, kann er leider gesundheitsbedingt nicht umsetzen. In dem Apostolischen Schreiben Laudate Deum betont der Papst mit Blick auf die Herausforderungen im Klimaschutz, niemand rette sich allein. Er spricht sich für verbindliche Formen der Energiewende und Klimagerechtigkeit aus. Auch diesen Zielen fühlt Rieth sich verpflichtet.

Bei der Vorstellung des Klimasparbuchs sagte Rieth, das Bistum setze Schritt für Schritt das Klimaschutzkonzept um, das 2019 in Kraft gesetzt wurde. Sie betonte: „Ein hauptamtlicher Umweltbeauftragter steht dafür, dass Klimaschutz nachhaltig auch in unseren Strukturen verantwortet wird. Ich bin Herrn Grünewald sehr dankbar für seinen Einsatz und den nötigen langen Atem, die Themen einzubringen und in Maßnahmen zu konkretisieren.“ Umweltbeauftragter Marcus Grünewald ist Mitglied im Arbeitskreis Klimaschutz, einem von der Bistumsleitung berufenen Gremium, das den Auftrag hat, das Klimaschutzkonzept intern umzusetzen. Der Arbeitskreis widmet sich derzeit in drei Projektgruppen wichtigen Themen, in denen das Bistum nachhaltiger werden will: Gebäude, Mobilität und Beschaffung.

Mit Blick auf das neue Klimasparbuch sagte Grünewald: „Mit dem Klimasparbuch laden wir Sie dazu ein, Ihr Leben nachhaltiger zu gestalten.“ Über den Inhalt des Buches sagte er: „Grundlegende Informationen, beispielsweise zum ökologischen Fußabdruck im Unterschied zum ökologischen Rucksack, wechseln sich mit praktischen Tipps zur Ernährung, zum Heizen oder zur Geldanlage ab. Mit einer Doppelseite zum Thema Kinderarbeit setzen wir bewusst einen öko-sozialen Akzent.“ Auch über die ökologischen Schwerpunkte des Bistums informiere das Heft, erklärte Grünewald.

Die Bevollmächtigte Rieth dankte auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Abteilungen, „die in der Bearbeitung dieses Querschnittthemas tatkräftig unterstützen.“ „Klimaschutz, das sind konkrete Maßnahmen aber vor allem auch eine Frage der Haltung, die es immer wieder zu entwickeln und zu stärken gilt.“ In den Gemeinden und Kirchorten sei die Unterstützung auch durch ehrenamtliches Engagement groß. Dies sei bei der Verleihung des Umweltpreises 2023 zum Thema Biodiversität in beeindruckender Weise erlebbar gewesen, sagte sie. Rieth betonte: „Sie, die Menschen vor Ort, machen den Klimaschutz erst wirksam! Vielen Dank für Ihr Engagement!“

Das im „oekom verlag“ erscheinende Klimasparbuch hat eine Auflage von 4.000 Exemplaren. Es bietet praktische Tipps für den Klimaschutz im Alltag. Außerdem werden nachhaltige Projekte aus dem Bistum vorgestellt. Darüber hinaus finden die Leserinnen und Leser Gutscheine für ökologische und fair gehandelte Produkte von Anbietern aus dem Bistum. Alle Gutscheine des Heftes sind auch online einlösbar. Die Neuerscheinung wird nicht verkauft, sondern an Hauptamtliche, Ehrenamtliche sowie Einrichtungen in der Diözese verteilt.

Umweltpreis und Tippgeber

Ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz ist der Umweltpreis, den das Bistum im Jahr 2024 erneut ausschreibt. Gesucht werden Beiträge zum Thema „Klimafolgenanpassung“. Das Preisgeld beläuft sich auf insgesamt 5.000 Euro. Als dritten Baustein hat das Bistum den „Tippgeber Nr. 7“ zum Thema Textilien veröffentlicht. Die Broschüre klärt über die Klima-Problematik bei der Textilproduktion auf und gibt Tipps und Anregungen zum nachhaltigen Textilkauf.

 

Hinweis: Weitere Informationen bei Marcus Grünewald, Umweltbeauftragter des Bistums Mainz, E-Mail: umweltbeauftragter@bistum-mainz.de,

  • Umweltbeirat des Bistums Mainz im Internet: bistummainz.de/umwelt
  • Informationen zum Umweltpreis 2024: bistummainz.de/umweltpreis

Umweltbeirat des Bistums Mainz