Zehn Tage für Dreh und Schnitt:Rheinhessenquiz
Zehn Tage für Dreh und Schnitt
Hinter den Kulissen beim Rheinhessenquiz
17-mal ruft Andrea Emmel, die Frau hinter der Kamera: „Und bitte!“ Endlich, nach 17 Versuchen, landet der Teebeutel so in der Tasse, wie es laut Drehbuch geplant war. „Selbst kurze Videos zu drehen, braucht Geduld und ist jede Menge Arbeit“, fasst Andrea Emmel den langen Drehtag zusammen. Ein anderes Beispiel: Die Dreharbeiten in einer Kirche müssen immer wieder unterbrochen werden, weil die Stimme von vorbeidonnernden Güterzügen gestört wird. Der Interviewpartner nickt und lächelt. Das kennt er auch aus anderen Situationen hier im Ort und beantwortet die Frage einfach noch einmal. Ohne Bahngeräusche.
Am Ende entstehen so fünf Videos für das Rheinhessenquiz von ANTENNE MAINZ und dem Bistum Mainz. Recherchiert, durchgeplant und erstellt in zehn Tagen. Das bedeutet auch jede Menge lesen, herumtelefonieren, im Terminkalender blättern, ganze Videosequenzen schon Tage vorher durchdenken und etliche Kilometer im Auto unterwegs sein – quer durch Rheinhessen. Das Ergebnis gibt’s in der Woche vom 26. bis 30. September 2016 auf den Homepages des Bistums Mainz und von ANTENNE MAINZ. Da können Sie mitmachen beim Rheinhessenquiz – aus Anlass des Jubiläums „200 Jahre Rheinhessen“.
Ein Blick hinter die Kulissen
In Filmen sieht vieles so leicht aus, dahinter steckt aber ein Zusammenspiel von Timing, Ausrichtung und oft auch Erinnerung. „Szenen, die im Video direkt hintereinander folgen, wurden nicht direkt hintereinander aufgenommen, sondern hatten im Dreh eine Pause von mehreren Tagen“, erklärt Andrea Emmel. Damit das nicht auffällt und der Reporter mit einem Schnipp von der Küche in die Kirche „hüpft“, scheinbar ohne sich groß zu bewegen, muss vieles mitgedacht werden. Zum Beispiel die Kleidung. „Das T-Shirt muss dasselbe sein. Außerdem muss die Frisur stimmen. Der Kollege muss sich exakt so hinknien und die Arme verschränken, wie in der Küchenszene“, ergänzt die Kamerafrau. So viele Details lassen sich nicht im Kopf behalten. Deswegen braucht es ein Foto aus der Küche, das zum Vergleichen in der Kirche dient. Der Effekt, der am Ende dabei herauskommt, nennt sich in der Filmsprache „Matchcut“. Damit kommen wir im Film elegant von der Küche in die Kirche. Und noch so eine Sache, an die immer gedacht werden muss: Licht. Es ist kaum zu glauben, aber selbst bei strahlendem Sonnenschein brauchen wir zusätzlich Licht, das wir mit uns herumtragen mussten, zum Beispiel in den Wald.
Nach einigen Tagen war alles im Kasten. Etliche Kilometer, anstrengendes Schleppen der Kameraausrüstung und ereignisreiche, lange Arbeitstage liegen hinter uns. „Wir haben sehr ungewöhnliche und schöne Orte zu sehen bekommen und auch wir haben jede Menge über Rheinhessen dazu gelernt“, sagt Sven Herget, der Reporter der Videobeiträge.
Und jetzt sind Sie gefragt! Raten und spielen Sie mit vom 26. bis zum 30. September bei ANTENNE MAINZ!