Trauer um Diakon Castner

Das Diakonat des Bistums Mainz trauert um einen lieben Mitbruder. Diakon Alfred Castner ist am Freitag, dem 29. April 2016, während des Empfangs der Krankensalbung gestorben.

Diakon Castner wurde 1931 in Klodnitz (Oberschlesien) geboren und kam 1958 als Spätaussiedler nach Deutschland. Er war Wasserbauingenieur, spürte aber die Berufung zum Diakon, der 1972 folgte. Am 9. November 1974 wurde er von Weihbischof Reuß zum Diakon geweiht.

Er war dann hauptberuflicher Ständiger Diakon in Darmstadt St. Liebfrauen und im Dekanat Darmstadt. Schwerpunkte seines Dienstes waren die Betreuung der Altenheime und die Seniorenseelsorge, lange Zeit aber auch der Religionsunterricht und die Katechese, in den letzten Jahren die Betreuung der Aussiedler. Von 1980 bis 1992 war er der gewählte Sprecher der Ständigen Diakone im Bistum Mainz. Er assistierte Papst Johannes Paul II. bei seinem Besuch in Mainz 1980 und bei der Bischofsweihe von Kardinal Lehmann 1983. Nach 22 Jahren im Dienst der Gemeinde wurde er 1996 in den Ruhestand versetzt. 

Mittelpunkt seines Lebens waren Ehe und Familie. Über 50 Jahre lebte er mit seiner Ehefrau in Harmonie zusammen. Sie ist ihm 2015 in die Ewigkeit voraus gegangen.

2011 schrieb unser Mitbruder: „Das Wort Gottes kann ich nur verkündigen, wenn ich mein Leben nach seinem Wort ausrichte. Dies kann für mein Leben gelegen oder ungelegen kommen. Dennoch habe ich stets diese Ausrichtung zu vollziehen."

Diakon Castner war ein zurückhaltender Mensch, der nicht im Rampenlicht stehen wollte. Er wollte unauffällig für die Menschen wirken und dem Reich Gottes dienen. Für diesen Dienst sind wir ihm von Herzen dankbar. Möge ihm der Herr seinen Dienst reich vergelten und uns dereinst in seinem Reich der Liebe wieder zusammen führen. R.I.P.