Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum Offenbach:Dankbarkeit und Auszeichnung - Verabschiedung von Frau Darabpour
Mit Anerkennung und Wehmut verabschiedeten der Geschäftsführer Thomas Domnick, die Bereichsleitungen und zahlreiche Kolleginnen und Kollegen Frau Darabpour am 13. Juli in den Ruhestand. Bei dieser Gelegenheit der Rückschau und Würdigung des Wirkens von Frau Darabpour im Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum Offenbach wurde deutlich, wie lang die Liste ihrer Verdienste ist. Deshalb wurde Frau Darabpour auch mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Caritas für besondere Verdienste ausgezeichnet.
Frau Darabpour hat mit ihrer pädagogischen Professionalität und emotionalen Stärke nicht nur die jungen Menschen und ihre Familien vertrauensvoll und mit ganz besonderem menschlichem Geschick begleitet. Sie hat auch für die Einrichtung sehr wertvolle konzeptionelle und strukturelle Arbeit geleistet. Mit beispielloser Energie und Initiative hat sie sich insbesondere für die Arbeit mit jungen Frauen und Mädchen eingesetzt. Hierbei hatte Sie immer die Kraft, sich mit ihrer emanzipatorischen Haltung für junge Frauen einzusetzen, auch gegen Widerstände. Wichtig war ihr immer, spezifische Diskriminierungserfahrungen in der pädagogischen Arbeit im Blick zu behalten.
Aber auch für Kolleginnen und Kollegen war Frau Darabpour eine Kollegin und Leitung, die Orientierung und Halt gegeben hat. Sie begleitete jüngere Kolleginnen und Kollegen in ihren beruflichen Herausforderungen und half ihnen, „zu wachsen“, so Bereichsleiter Sorosh Latif in seiner Abschiedsrede. In persönlich gedichteten Versen haben die Bereichsleitungen der Offenbach gGmnH und Kreis gGmbh Frau Darabpours menschliche Stärke und die Vielfalt ihrer Talente gewürdigt.
In einem kleinen Interview sowie einer eigenen Abschiedsrede nutzte Frau Darabpour selbst die Gelegenheit, sich zu bedanken und ihren Kolleginnen und Kollegen ein paar Worte auf den Weg zu geben. Für ihre berufliche Rolle sind aus ihrer Sicht vor allem drei Aspekte zentral: eine offene, zugewandte und wertschätzende Haltung im Kontakt mit Menschen, nachhaltiges Handeln sowie der Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen, insbesondere den Umgang mit Diskriminierung und Rassismus. Frau Darabpour machte damit einmal mehr deutlich, dass die Kinder- und Jugendhilfe für sie keinesfalls allein mit individuellem Engagement erfolgreich sein kann. Sie sei vielmehr eine intrinsisch politische Arbeit, in der es darum geht, gemeinsam für ein besseres Leben einzustehen. So hob Frau Darabpour die vielen schönen Begegnungen mit Menschen hervor, „die es wert waren“, das gemeinsame Engagement für die jungen Menschen und ihre Familien immer wieder voranzutreiben. Sie betonte, dass eine gute pädagogische Arbeit nicht im Einzelkampf zu meistern ist, sondern immer nur in Gemeinschaft gelingen kann. „Ohne das gesamte Netzwerk geht es nicht“, so Frau Darabpour.
Das gesamte Team des Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum und St. Josephshaus dankt Frau Darabpour für ihre wertvolle und professionelle Arbeit und ihre Inspirationen für die Tätigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe. Für Frau Darabpour beginnt mit dem Eintritt in den Ruhestand ein neuer Lebensabschnitt, für den wir ihr von Herzen schönste Momente und viel Zeit für ihre ganz eigenen Projekte wünschen.