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St. Josephshaus:Mit Kunst am Bauwagen gemeinsame Chill-Möglichkeit geschaffen

Jugendliche verschönern gemeinsam den Bauwagen
Gemeinsam mit ukrainischen Jugendlichen verschönern die jungen Menschen aus dem Kettelerhaus ihren Bauwagen
Datum:
15. Nov. 2022
Von:
Silke Graf

Den Bauwagen im Kettelerhaus in Dieburg, einer Einrichtung des St. Josephshaus Kinder- und Jugendhilfezentrums, gibt es seit 5 Jahren. Damals wurde er von Mitarbeitenden der Einrichtung selbst gebaut und dient seitdem als Chillout-Zone für die Jugendlichen. Jetzt wurde er in einem gemeinsamen Projekt des St. Josephshaus Kinder- und Jugendhilfe-Zentrums und dem Jugendcafé Dieburg verschönert.

Das Jugendcafé in Dieburg ist Treffpunkt, Kreativwerkstadt und Anlaufstelle für Dieburger Jugendliche. Auch Jugendliche, die in der Einrichtung des Kettelerhauses betreut werden, kommen hierher –

genauso wie junge Geflüchtete aus der Ukraine. Gemeinsam haben sie unter Anleitung von Fabian Meurer – in der Künstlerszene als „Spraywatz“ (www.spraywatz.de) bekannt – den Bauwagen neu gestaltet. Meurer ist Sozialpädagoge und leitete bereits mehrerer Graffiti-Projekte in Dieburg und Umgebung.

„Das Motiv, mit dem der Bauwagen verschönert werden soll, haben die Jugendlichen gemeinsam ausgesucht,“ berichtet Mariana Puiu-Prodaniuc, Mit-Organisatorin der Aktion und Pädagogin der Wohngruppe Albus im Kettelerhaus: „Das war eine richtig schöne Zusammenarbeit.“

Olesya Wowes, gebürtige Ukrainerin aus Kiew, ist im Jugend-Café für die mobile Jugendarbeit in der Stadt Dieburg zuständig und in der Ukrainehilfe aktiv. „Es ist schön für die ukrainischen Kinder und Jugendlichen hier an einem sicheren Ort und in das gesellschaftliche Leben aufgenommen zu sein. Und trotz Sprachbarrieren können sie sich bei Projekten wie diesen sehr gut beteiligen“, beschreibt sie die Aktion, die sie seitens Jugend-Café begleitete.

Jeweils 8 Jugendliche aus der Jugendhilfeeinrichtung und dem Jugendcafé arbeiteten zwei Tage daran. Die Außenfläche musste aufwändig vorbereitet werden, um ein wetterfestes Ergebnis zu bekommen: Schleifen, grundieren, das Motiv anlegen. Alle beteiligten sich fleißig und engagiert. „Das war eine coole Aktion“, meint ein Jugendlicher aus einer Wohngruppe des Kettelerhauses. „Mir war vorher gar nicht klar, wie viel Arbeit so ein richtiges Graffiti macht. Und wir hatten richtig Spaß dabei.“

Das Projekt wurde durch Kulturstiftung der Länder, Stiftung bürgerlichen Rechts, finanziert. Künftig können die Jugendlichen aus den Wohngruppen des Kettelerhauses hier gemeinsam mit ukrainischen Jugendlichen chillen.

Kunst am Bauwagen

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