Bischof-Ketteler-Schule:Schülerin gewinnt Preis bei Schreibwettbewerb
„Ich habs geliebt, wie wir, als wir klein waren, Meerjungfrauen gespielt haben, oder im Wald eine Hütte gebaut haben.“, erinnert sich Emily H. in ihrem Brief an Joyce. „Was ich damit sagen will, Joyce, nur mit dir im Leben kann man wissen, was Freundschaft ist. Und ich weiß noch, als wäre es gestern gewesen: Immer, wenn mir jemand wehtun wollte, standest du immer schützend vor mir und hast mich beschützt, koste es, was es wolle. Ich will nur, dass du weißt, dass du einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben bist, und ich dankbar dafür bin, dass es dich gibt“, schreibt Emily H. Fast 9.500 Beiträge gingen bei der Stiftung Handschrift anlässlich des 6. Hessischen Schülerschreibwettbewerbs ein. Dieses Mal wollte die Stiftung von Kindern und Jugendlichen der 6. und 7. Klassen aller Schulformen wissen, was sie unter Freundschaft verstehen, was ihnen dabei wichtig ist, wo sie Grenzen setzen und mit wem sie gerne befreundet wären. Eine Fachjury wählte 100 Beiträge aus. Als eine der 100 Schülerinnen und Schülern wurde Emily H. im April von Kultusminister Armin Schwarz bei einem Festakt im Museum Wiesbaen prämiert.
Im letzten Jahr wurde Lucas Wehner mit seinen handschriftlichen Gedanken zum Thema Träume ausgezeichnet. „Träumst du auch manchmal, eine Katze zu sein?“, fragt er seinen älteren Bruder Jonas in seinem Brief und schreibt später „(…) wenn ich mal eine Katze bin, will ich die Welt erkunden und ich will auf jeden Fall in Paris mal gucken, wie dort dann meine Katzenfreunde sind. Aber natürlich will ich auch einen Besitzer haben. Ich will ja nicht auf der Straße leben, um Gottes Willen, nein Danke! Ist mir zu gefährlich!“
Die Teams der Bischof-Ketteler-Schule und des gesamten Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum und St. Josephshaus e.V. gratulieren Emiliy und Lucas zu diesem tollen Erfolg und dem Mut, sich mit der eigenen Handschrift zu diesen emotionalen Themen so persönlich auszudrücken. Die Briefe zeigen nicht nur ihren individuellen Ausdruck zu den Themen, sondern zeugen auch von der Offenheit, sich im Handgeschriebenen selbst näher zu kommen. Wir wünschen Emiliy und Lucas weiterhin viel Freude beim Schreiben, beim Träumen und Freundschaften schließen. Weiter so!