Fit ins Netz
Medienkompetenzen erwerben und ausbauen
Im Internet sind Kinder und Jugendliche täglich einer Vielzahl teils ungefilterter Informationen, Videos, Bildern, Chat-Gruppen etc. ausgesetzt. Darin stecken viele (Bildungs-)Chancen aber auch jede Menge Gefahren und Risiken.
Um die Chancen gefahrlos nutzen zu können, sind zwei Dinge entscheidend: Eine Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen im Umgang mit (den eigenen) Daten sowie eine Problemlösekompetenz, um im Falle einer negativen Erfahrung nicht „allein“ und schutzlos zu sein.
Christian Born und Christian Höhn, Lehrkräfte an der Bischof-Ketteler-Schule in Dieburg, haben ein interessantes und abwechslungsreiches Lernangebot entwickelt, dass die Teilnehmenden dynamisch an den jeweiligen Vorkenntnissen abholt. Es richtet sich an junge Menschen, die in der Einrichtung stationär und ambulant (z. B. in Tagesgruppen) betreut werden. Christian Höhn erläutert: „Die Kinder und Jugendlichen haben vor allem Spaß daran, dass wir mit ihnen gemeinsam das Internet teils nochmal neu „entdecken“. In halb- oder ganztägigen Modulen können sie Medienkompetenzen erwerben und ausbauen. „Der Kurs kommt in der Regel gut an, weil wir keinen klassischen Unterricht durchführen und die Kinder und Jugendlichen dort abholen, wo sie gerade sind.“, meint Christian Born.
Kinder und Jugendliche, die im St. Josephshaus wohnen, können sich darüber hinaus vertiefenden Modulbausteine aneignen. Dadurch erlangen sie zusätzliche Freiheiten im hausinternen Internetzugang, was einem höheren medialen Bildungsniveau zugutekommt.
Das Lernangebot „Fit ins Netz“ soll bewusst nicht den Charakter des „klassischen Schultages“ haben. Die Materialien sind modern und attraktiv gestaltetet, orientieren sich an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen. In Gruppen von 8 bis 10 Teilnehmenden werden mit intensiver Unterstützung von jeweils zwei pädagogischen Fach- bzw. Lehrkräften vier entsprechend der Altersgruppe konzipierte Module erarbeitet:
Darstellung der Module für Kinder und Jugendliche
Jede Gruppe, ob Wohn- oder Tagesgruppe, ob mit jüngeren oder älteren Teilnehmenden, wird in regelmäßigen Abständen geschult. Sobald ein Großteil der Kinder und Jugendlichen geschult ist, werden auch „Neulinge“ von Zeit zu Zeit nachgeschult.