Das gemeinsam gefeierte Reformationsjubiläum 2017 und der 3. Ökumenische Kirchentag 2021 in Frankfurt machten deutlich, dass wir als Christinnen und Christen miteinander und gemeinsam mit unserem Gott unterwegs sind – in der Welt und für die Welt.
Der aus diesen Erfahrungen heraus von der Hessischen Ökumenereferentinnen- und –referentenkonferenz (HÖRK) und dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen entworfene Text „Gemeinsam gesandt“ ist ein Plädoyer für Ökumene als Grundhaltung auf allen Ebenen und in allen Kontexten kirchlicher Arbeit und christlicher Existenz und will die Selbstverpflichtung zur Ökumene als Impuls in alle Kirchen geben, von der kirchenleitenden Ebene bis hin zu den Gemeinden und alle Ebenen und Kontexte kirchlichen Handelns. Dabei ruft der Text auf, den ökumenischen Weg aktiv weiterzuentwickeln „im festen Glauben, dass wir gemeinsam von Gott in die Welt gesandt sind.“
Nach einer kurzen geschichtlichen Würdigung des bisher Erreichten auf dem ökumenischen Weg ruft der Text zu einem dreifachen Perspektivwechsel auf:
Unterschiede als Bereicherung wahrnehmen – Ökumene als Grundthema und Aufgabe aller Bereiche gemeindlichen und kirchlichen Lebens und Handelns verstehen – Entwicklung hin von einer bilateralen zu einer multilateralen Ökumene, die alle christlichen Kirchen einbindet.
In einem nächsten Schritt geht es um die Darstellung der Vision einer multilateralen Ökumene und des dieser entspringenden neuen Weges der Ökumene.
Im letzten Schritt werden beispielhaft Konkretionen an die Hand gegeben, wie ökumenisch Handeln, Denken, Fühlen zum „neuen Normal“ in allen Bereichen kirchlicher und gemeindlicher Arbeit werden kann.
Die Zukunft unserer Kirchen ist ökumenisch, sie kann und wird nur ökumenisch sein!