Ökumene der Gaben - Interkonfessionelle Begegnungen der Bistümer Mainz und Limburg

Ein interdiözesanes Projekt, um die Geschwister, die im „Hause des Christentums“ leben, vor Ort kennenzulernen und um geistliche Gaben auszutauschen.

Rückblick 2020

Begegnunsort: Mutterhaus der Diakonissen in Herborn

In diesem Jahr wollten wir uns mit der reformatorischen Entwicklung "Pietismus" vertraut machen. Diese wichtige Richtung im Protestantismus wird besonders wirkmächtig in den anglo-amerikanischen Staaten, von wo aus sich der Pietismus weltweit verbreitete.

Geplant war das Kennenlernen pietistischer Frömmigkeit und Liturgie durch eine Begegnung mit den Diakonissen in deren Mutterhaus in Hebron. Leider musste aufgrund der Corona-Pandemie die Veranstaltung abgesagt werden.

Rückblick 2019

Begegnungsort: Benediktinerabtei Niederaltaich

2019 führte uns der Weg nach Niederaltaich, einem Kloster, wo sowohl der römische als auch der byzantinische Ritus gefeiert werden. Besonders Letzterer stand im Mittelpunkt der gemeinsamen Tage.

Das II. Vatikanische Konzil bekennt in seinem Dokument über die Ostkirchen, dass in deren Leben und besonders in ihrer Liturgie Überlieferungen leuchten, die bis in die Zeit der Kirchenväter und gar der Apostel zurückreichen. Wir brachen in diesen Tagen zu den lebendigen Quellen des Ursprungs auf, damit dieses geistliche Wasser, das uns hier gereicht wird, uns auch heute tränke.

Rückblick 2018

Besuch der Benediktinerinnen der Abtei Engelthal

Ins Leben gerufen wurde das interdiözesane Projekt „Ökumene der Gaben“, um die Geschwister, die im „Hause des Christentums“ leben, vor Ort kennenzulernen, um geistliche Gaben auszutauschen. Diese Vielfalt, die es in der ökumenischen Begegnung zu entdecken und bestaunen gilt, lebt aber auch im eigenen konfessionellen Haus. Und so führte der Weg im Jahr 2018 nicht aus der römisch-katholischen Kirche hinaus, sondern hinein: Wir besuchten die Benediktinerinnenabtei Engelthal in der Wetterau, was auch einem aktuellen Anlass geschuldet war. 2018 jährte sich zum 750. Male die Gründung dieses Klosters, das mit Unterbrechungen bis 1803 als Zisterzienserinnenkloster die oberhessische Region bereicherte und nach mehr als 150 Jahren 1962 dann von Benediktinerinnen wiederbesiedelt wurde.

Nachdem im Jahr 2017 evangelisch-benediktinisches Leben unsere ökumenische Begegnung bestimmte, fand diese quasi ihre Fortsetzung, indem wir nach der Verortung des Benediktinischen in der römisch-katholischen Kirche fragten. Hierbei sollte nun in besonderer Weise die Regel des Heiligen Mönchsvaters Benedikt für das christliche Leben allgemein im Mittelpunkt stehen. Benedikt verstand seine Regel als „Schule“. In dieser Schule verbirgt sich vieles an Einsichten, die allen Christen heute noch Hilfen zu geben vermag, um in die Freiheit der Kinder Gottes tiefer hineinzuwachsen.

Während des gesamten Aufenthalts begleitete uns die Äbtissin des Klosters, Mutter Elisabeth Kralemann. Die beiden Tage in der Abtei wurden grundsätzlich durch die Gebetszeiten der Schwestern strukturiert.

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Rückblick 2017

Besuch der Communität Casteller Ring auf dem Schwanberg 

Die dritte Fahrt im Rahmen der Veranstaltung "Ökumene der Gaben" führte uns zu einer Begegnung mit den evangelischen Schwestern des Klosters Schwanberg - Casteller Ring. Diese Begegnung hat das Bild vom evangelischen kirchlichen Leben in concreto ein wenig geweitet.

Nur Wenige wissen um die Ausgestaltung eines klösterlichen Lebens in den lutherischen Kirchen. Darüber hinaus wurde auch über eine lange Zeit Luthers eigene Stellung zum Ordensleben nicht immer breit genug dargestellt. Weiterhin ist man sich im Gedächtnis sowohl der evangelischen als auch der katholischen Kirche kaum bewusst, dass es auch im protestantischen Raum eine liturgische Bewegung gab, die darüber hinaus noch älter ist als im katholischen. Das Kloster Schwanberg ließ sich genau von dieser(n) liturgischen Bewegung(en) inspirieren, und die ersten Schwestern leisteten durch ihre Gründung inmitten des Zweiten Weltkrieges und des unmenschlichen Nazi-Systems einen nicht zu unterschätzenden Beitrag eines geistlichen Widerstandes, der sich in Gebet und Nächstenliebe unter der Leitung der Regula Benedicti äußerte.

In dieser Zeit des Besuches bei den Schwestern wurde nicht nur das Gespräch mit den Ordensfrauen in den Mittelpunkt gestellt, sondern auch das gemeinsame Stundengebet und andere gottesdienstliche Feiern; gerade auf diesem Weg werden Christen innerlich immer tiefer miteinander verbunden.

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Rückblick 2016 

Besuch der Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland in Bonn

Das Projekt „Ökumene der Gaben" begab sich auf Spurensuche in die Orthodoxie. Mit 15 Haupt- und Ehrenamtlichen aus den Bistümern Mainz und Limburg und dem Erzbistum München-Freising stand eine Begegnung mit der Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Bonn auf dem Programm.

Erzpriester Constantin Radu Miron, der Ökumene-Beauftragte der OBKD (Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland) und zugleich Ökumene Beauftragter der Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Bonn sowie Pfarrer einer orthodoxen Gemeinde in Köln, Lehrer für orthodoxen Religionsunterricht und Berater des Großen und Heiligen Konzils auf Kreta, führte in das orthodoxe Grundverständnis ein. Für eine katholische Antwort war P. Prof. Dr. Michael Schneider SJ aus Sankt Georgen eingeladen. Als Dogmatiker, Liturgiewissenschaftler und Großarchemandrit des Patriarchates von Antiochien, fiel ihm die Aufgabe zu, einige theologische Themen aus katholischer Sicht zu benennen, die gemeinsam sind, aber auch Unterschiede aufweisen.

Nachmittags hatte die Gruppe die Gelegenheit, die Metropolitankirche Agia Trias (Heilige Dreifaltigkeit) in Bonn zu besuchen. Anschließend berichtete Erzpriester Miron in der Metropolie vom Großen und Heiligen Konzil. Als Augenzeuge konnte dieser aus einer Binnenperspektive den Verlauf der Beratungen schildern. Auch abends stand der Erzpriester den Teilnehmern beim gemütlichen Zusammensein zum Gespräch zur Verfügung.

Am zweiten Tag referierte Dr. Konstantinos Vliagkoftis, der Sekretär des Metropoliten Augoustinos, über die „Orthodoxie in Deutschland" und „Ikonen und Gebet".

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Rückblick 2015

Besuch der Reformierten Episkopalkirche in Schwarzenborn

Tagung für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in den Bistümern Mainz und Limburg

Mit dieser ökumenischen Reihe wollen die Bistümer Mainz und Limburg ein diözesan-übergreifendes Begegnungsangebot
schaffen, in dessen Mittelpunkt das Kennenlernen ökumenischer Vielfalt in den unterschiedlichen christlichen
Traditionen steht.

Im November 2015 waren 17 Teilnehmer gemeinsam mit den beiden Ökumenerferenten der Bistümer, PD Dr. Alexander Nawar, Mainz, und Dipl.-Theol. Brigitte Görgen-Grether, Limburg, zu Gast bei der Reformierten Episkopalkirche und dem angeschlossenen Orden in benediktinischer Tradition in Schwarzenborn (Nordhessen).

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Stimmen zur Tagung

"Zwei schöne, gute Tage, die ihre Fortsetzung suchen und hoffentlich auch finden."
Uwe Beck, Mainz

"Alles in allem eine interessante Melange, die kennenzulernen sich sehr gelohnt hat!"
Franzrudolf Kordel, Mainz

"... bitte Wiederholung mit anderen ökumenischen Christen."
Patricia Philipp, Nieder-Mörlen 

"Die gelungene erste Veranstaltung mit der Reformierten Episkopalkirche ermutigt sicher, weitere Exkursionen zu planen ..."
Christoph Rüdesheim, Sulzheim

"... und nicht zuletzt die Gastfreundschaft der anglikanischen Brüder macht Lust auf Fotsetzung."
Kai Hüsemann, Damstadt

Rückblick auf die Tagung...