Die Erstkommunion ist die erste Teilnahme an dem intensivsten, was wir Christen feiern, nämlich der Gemeinschaft mit Gott, die Jesus uns in der Eucharistie schenken will.
Sie ist - in den meisten Fällen zwischen Taufe und Firmung gelegen - außerdem ein wichtiger Schritt auf dem Weg des Hineinwachsens in die Gemeinschaft der Kirche. Wir freuen uns mit den vielen Kindern und Familien, die dieses Fest feiern!
"Eucharistie", wie die Feier der Wandlung von Brot und Wein offiziell heißt, meint so viel wie Danksagung. Wir dürfen uns bei Gott bedanken für das, was er uns alles schenkt - immer wieder. Stellvertretend für so viel mehr stehen Brot (für das Alltägliche) und Wein (für das Besondere) auf dem Altar als "Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit".
Brot bleibt Brot und kann doch nach mehr schmecken. Weil Jesus beim Letzten Abendmahl versprochen hat "Nehmt und esst alle! Das bin ich für euch!" vertrauen wir darauf, dass Jesus im Brot und Wein wirklich anwesend ist. Die Kommunion ist ein Moment der echten Begegnung und Gemeinschaft mit Jesus.
Indem Jesus das Brot mit seinem Leib und den Wein mit seinem Blut verknüpft spiegelt sich in der Eucharistie immer auch das Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu - und die Hoffnung auf sein Wiederkommen bzw. die Begegnung mit ihm, wenn wir einmal sterben müssen. In jeder Eucharistie feiern wir Tod und Auferstehung Jesu.
Wir erinnern uns, dass und wie Jesus mit den Jünger:innen beim Letzten Abendmahl gefeiert hat. Aber das Gedenken bedeutet nicht einfach "nur" ein Zurückblicken, sondern es ist auch Vergegenwärtigung: Im Gottesdienst wird das Ereignis von damals wieder lebendig - so als wären wir dabei.Brot muss geteilt, geschnitten oder gebrochen werden. Es stiftet - im ursprünglichen Zeichen noch mehr als in der heutigen Hostie - Verbundenheit zwischen allen, die von diesem Brot essen.