Barmherzigkeit leben

Wort des Bischofs zur Österlichen Bußzeit 2016

Datum:
Mittwoch, 10. Februar 2016

Wort des Bischofs zur Österlichen Bußzeit 2016

Verehrte Mitchristen, liebe Schwestern und Brüder im Herrn, das Wort von der Barmherzigkeit ist ein Lieblingsthema von Papst Franziskus. Seit seiner Wahl hat es in der Kirche, aber auch in der Welt viel Aufmerksamkeit gefunden. Es ist manchmal in Gefahr, ein Schlagwort zu werden. Deswegen muss man aufpassen, dass es nicht falsch verstanden wird. Das beste und schönste Wort kann verkommen, wenn es unüberlegt und wie ein Slogan verbraucht wird.

I. Die Initiative von Papst Franziskus und ihre Quellen

In der Tat kann das Wort Barmherzigkeit in Anwendung auf Gott die zentrale Aussage über Gott schlechthin sein. Zwar gehört die Barmherzigkeit immer schon zu den Eigenschaften Gottes, so wie es auch mit Güte, Langmut und Allmacht der Fall ist. Manchmal hat man aber alle diese Eigenschaften etwas gleichgültig nebeneinander gestellt und zu wenig darauf geachtet, dass die Bibel des Alten und Neuen Testaments mit „Barmherzigkeit" das Grundwesen Gottes umschreibt. Es ist die Herzmitte der Hl. Schrift und ein Schlüsselwort in der Verkündigung von Papst Franziskus.

Damit ist nicht gesagt, dass die Barmherzigkeit Gottes kein entsprechendes Gewicht in der Lehre und Praxis der Kirche gehabt hätte. Gerade die Päpste der letzten 50 Jahre haben ein ganz besonderes Gewicht auf die Betonung der Barmherzigkeit Gottes gelegt. Johannes XXIII. hat in seiner wegweisenden Rede zur Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils über das Verhalten der Kirche gegenüber Irrtümern gesagt: „Oft hat sie (die Kirche) auch verurteilt, manchmal mit großer Strenge. Heute dagegen möchte die Braut Jesu Christi lieber das Heilmittel der Barmherzigkeit anwenden als die Waffe der Strenge erheben." Papst Johannes Paul II. hat 1980 sein zweites Weltrundschreiben (Enzyklika) „Dives in misericordia", „Reich an Erbarmen", dem Thema Barmherzigkeit gewidmet. Er hat auch eine große polnische Ordensschwester mit Namen Faustyna Kowalska als allererste im neuen Jahrtausend, im Jahr 2000, heiliggesprochen. Auf ihre Anregung hin hat Johannes Paul II. den Sonntag nach Ostern, den Weißen Sonntag, zum Sonntag der Barmherzigkeit erklärt. An diesem Sonntag des Jahres 2005 hat er auch sein Leben beendet. Papst Benedikt hat sich dies von Anfang an zu eigen gemacht: gegenüber der Gewalt und Zerstörung im 20./21. Jahrhundert hat er die Barmherzigkeit als die Gegenmacht gesehen, die allen bösen Mächten entgegensteht. In seinen großen Weltrundschreiben über die Liebe (2006 und 2009) hat er besonders auf die Offenbarung der Barmherzigkeit in Jesus Christus hingewiesen. Für die Soziallehre der Kirche hat er in der Liebe als Grundprinzip einen neuen Ansatz geschaffen, und damit nicht mehr alles auf die Gerechtigkeit als einziges Fundament gesetzt.

Wenn man dies bedenkt, dann ist es nicht mehr so außergewöhnlich, dass Papst Franziskus die Barmherzigkeit zum grundlegenden Thema der Antwort der Kirche auf unsere Zeit und zum „Zeichen der Zeit" gemacht hat. Freilich hat er aus seiner persönlichen Glaubenstiefe heraus das Einzigartige der Barmherzigkeit für viele Nöte unserer Zeit eindrucksvoll in die Mitte gestellt. Er sieht darin in konzentrierter Form auch eine Kernaussage des vergangenen Konzils. Darum hat er wohl am Ende unseres Gedenkens an dieses Konzil nach 50 Jahren, nämlich am 8. Dezember 2015, ein außerordentliches Heiliges Jahr für 2016 mit dem zentralen Hauptthema Barmherzigkeit ausgerufen. Gewiss hängt dies auch mit den großen Themen der beiden Weltbischofssynoden 2014 und 2015 zusammen, wo besonders die Nöte der Menschen in Ehe und Familie im Mittelpunkt standen. Wir dürfen bald von ihm ein Wort erwarten, das die Einsichten dieser Synoden aufnehmen wird.

II. Gründung in der Heiligen Schrift

Wenn man in die Heilige Schrift schaut, ist man überrascht, wie zentral die Barmherzigkeit immer wieder viele andere Äußerungen begründet. In den Seligpreisungen Jesu erscheint das grundlegende Wort: „Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden. Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden." (Mt 5,6-7) Viele Worte in der Bibel sind uns dabei geläufig: „Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade." (Ps 145,8, vgl. 111,4) „Der Herr ist gnädig und gerecht. Unser Gott ist barmherzig." (Ps 116,5) Dies bezeugt sich auch im Neuen Testament, wenn z.B. Paulus den Zweiten Brief an die Korinther mit den Worten beginnt: „Gepriesen sei der Gott und Vater Jesu Christi unseres Herrn, der Vater des Erbarmens und der Gott allen Trostes." (2 Kor 1,3) Die Barmherzigkeit Gottes konzentriert sich vor allem in der Vergebung der Schuld, sie gewährt Schutz und Leben. Der Mensch wird nicht in einer vielleicht missglückten Vergangenheit eingesperrt. Gott befreit ihn vielmehr durch Vergebung zu einem neuen Leben in die Zukunft hinein.

So will Gott auch Barmherzigkeit, Recht und Güte unter den Menschen (vgl. Hos 6,6; 12,7, Sach 7,9). Vor allem ist die von Gott geforderte helfende Tat gegenüber dem notleidenden Menschen gemeint. Der barmherzige Samariter (vgl. Lk 10,37) ist zum unübertrefflichen Symbol geworden. Sonst gültige Grenzen zwischen den Menschen, z.B. wegen einer anderen Nationalität oder befremdlichen Merkmalen wie Aussatz und andere Krankheiten, werden durch die Barmherzigkeit überwunden. Deswegen ist die Barmherzigkeit auch ein grundlegendes Verhalten des ganzen Menschen, sie umfasst das Erkennen und das Wollen, sie versammelt in sich tiefe Gemütskräfte. So bricht die Barmherzigkeit, wie die Heilige Schrift immer wieder beschreibt, aus dem Inneren des Menschen hervor und wird deshalb gerne mit dem Herzen, ja auch mit den innersten Organen des Menschen in Beziehung gesetzt, besonders im Blick auf die Frau und die mütterliche Liebe. (Die hebräische Wortwurzel von Erbarmen bzw. Barmherzigkeit leitet sich vom Wort für „Mutterschoß" her.) Dies bedeutet auch, dass die Barmherzigkeit entgegenstehende Tendenzen des Menschen, wie z.B. Ungerechtigkeit, Hass und Wut, stets überwinden muss. Barmherzigkeit und Erbarmen gibt es nicht ohne eine Umkehr des ganzen Menschen.

In diesem Sinne fordert Jesus Barmherzigkeit, nicht Opfer, und greift damit auf die tiefsten Aussagen der Propheten zurück. Gott schenkt Barmherzigkeit in souveräner Freiheit. Er ist in seiner Liebe durch nichts gezwungen. Ein Höhepunkt der biblischen Verkündigung vom barmherzigen Gott ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn (vgl. Lk 15,11–32). Obwohl der Sohn mit dem Vater brach, das ganze Vermögen verschwendete und ein unwürdiges Leben führte, nimmt der Vater ihn wieder auf. „Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn." (Lk 15,20) Zur Barmherzigkeit gehört auch, dass sie durch nichts erzwungen werden kann, so wie auch das Entgegenkommen des Vaters durch nichts geschuldet ist.

III. Verkennung der spirituellen Stärke von Barmherzigkeit

Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass besonders in der neueren Zeit die Barmherzigkeit in der Philosophie oft völlig verkannt wird. Spuren davon gibt es schon sehr früh in der Zeit vor der Geburt Jesu Christi. Man sieht in der Barmherzigkeit weitgehend eine gefühlsmäßige Rührung, den Affekt des Mitleids, obwohl das Neue Testament vor allem das wohltätige Tun betont. Aber immer wieder wird die Barmherzigkeit bloß als emotionale Erregung verstanden, die deshalb sittlich minderwertig sei. Besonders der Philosoph Friedrich Nietzsche sieht in der Barmherzigkeit einen weichlichen Egoismus, der am Ende das Leiden in der Welt nur noch vermehrt, den Leidenden zusätzlich beschämt und so auch entehrt. Berühmt ist sein Wort: „Wahrlich, ich mag sie nicht, die Barmherzigen, die selig sind in ihrem Mitleiden: zu sehr gebricht es ihnen an Scham." Solche negativen Beurteilungen der Barmherzigkeit könnte man leicht vermehren.

So sehr damit die biblische Barmherzigkeit verkannt wird, so sehr bewegen uns auch solche Worte zu einer Gewissenserforschung. Jesus selbst warnt ja jeden Wohltäter vor Selbstgerechtigkeit. Zur Schau gestellte Barmherzigkeit kann den Bedürftigen und Armen, aber auch denjenigen, der Vergebung erfährt, noch mehr erniedrigen. Ein herablassender Umgang mit Menschen in Not verkehrt das, was man Barmherzigkeit nennt. Jesus geht ja gerade mit allem Zur-Schau-Stellen von Gerechtigkeit, Frömmigkeit und Liebe hart um und versteht solche Selbstgerechtigkeit, die uns nicht selten begegnet, als Heuchelei (vgl. Mt 5,1–7,29).

Barmherzigkeit zerstört sich selbst, wenn sie auf etwas anderes aus ist als ungeheuchelte Zuwendung zum Menschen. Andere Motive, die auf Zwecke außerhalb der Liebe spekulieren, rufen die Zweifel hervor, von denen eben die Rede war. Darum ist die Aufforderung zu ungeheuchelter, unauffälliger Frömmigkeit ohne Nebenabsichten in der Bibel so häufig. Schöne Beispiele findet man z.B. in dem wenig bekannten Buch Tobit, also etwa: „Es ist gut, zu beten und zu fasten, barmherzig und gerecht zu sein. Lieber wenig, aber gerecht, als viel und ungerecht. Besser, barmherzig sein, als Gold aufhäufen. Denn Barmherzigkeit rettet vor dem Tod und reinigt von jeder Sünde. Wer barmherzig und gerecht ist, wird lange leben." (Tob 12,8ff) Diese ungeheuchelte und absichtslose Barmherzigkeit kann man nur vollziehen, wenn man immer wieder, besonders im Gebet, auf Gott selbst sieht und wie Tobit ihn preist: „Herr, du bist gerecht, alle deine Wege und Taten zeugen von deiner Barmherzigkeit und Wahrheit; wahr und gerecht ist dein Gericht in Ewigkeit." (Tob 3,2f)

IV. Von der heutigen „Kultur der Barmherzigkeit"

Darum ist es eine Gefahr, zu viel und manchmal wenig überlegt das Wort Barmherzigkeit im Mund zu führen. Es ist auch gefährlich, sich immer wieder auf einzelne gute Taten zu berufen. Barmherzigkeit ist eine Grundeinstellung des Menschen, ähnlich wie das Erbarmen die Grundeigenschaft Gottes ist. Weil es eine solche tief im Glauben verwurzelte und allzeit bereite Einstellung des Menschen ist, sprechen wir heute gerne von einer „Kultur der Barmherzigkeit". Es ist ein Schlüssel christlichen Lebens, der uns in vieler Hinsicht zum richtigen Tun führt. Deswegen gibt es auch viele Formen dafür. Die einfachsten Weisen finden wir in unserem Alltag, wenn wir nach einem Streit ohne Vorurteile neu auf den Partner zugehen, ihm die Hand reichen und ihn eventuell umarmen. Die Barmherzigkeit braucht solche konkreten Zeichen, die sichtbar und leibhaftig ausdrücken, was wir im Herzen denken. In diesem Sinne hat man schon seit langer Zeit barmherzige Verhaltensformen gesammelt und daraus Empfehlungen für eine Kultur der Barmherzigkeit zusammengestellt.

So gibt es schon lange in der Kirche sieben leibliche Werke und sieben geistliche Werke der Barmherzigkeit. Die leiblichen Werke der Barmherzigkeit sind: die Hungrigen speisen, die Durstigen tränken, die Nackten bekleiden, die Fremden beherbergen, die Kranken besuchen, die Gefangenen besuchen, die Toten begraben. Die geistlichen Werke der Barmherzigkeit sind: die Unwissenden lehren, die Zweifelnden beraten, die Trauernden trösten, die Sünder zurechtweisen, den Beleidigern gerne verzeihen, die Unangenehmen ertragen, für alle beten. Wir spüren, dass hier vieles aus der Heiligen Schrift eingegangen ist, z.B. Jesu Rede vom Weltgericht (vgl. Mt 25). Der hl. Benedikt hat in der Regel für seinen Orden diese Beispiele der guten Werke in leiblicher und spiritueller Hinsicht um einen Punkt erweitert und angefügt: „An Gottes Barmherzigkeit nie verzweifeln" (Benedikt-Regel, Nr. 4).

Freilich gibt es noch andere Formen im Bereich von Vergebung und Verzeihung. Ich denke an die Bitte um Vergebung in vielen Bekenntnissen von Schuld. Ein ganz besonderes Geschenk ist die recht verstandene Buße und Beichte, ob individuell oder gemeinschaftlich, schließlich die sakramentale Lossprechung. Dies müssen wir im Zusammenhang dieses Jahres der Barmherzigkeit tiefer bedenken. Hier sind freilich die Missverständnisse besonders groß. Umso dringender ist eine wahre Reform.

Diese Zusammenstellungen der je sieben guten Werke in leiblicher und geistlicher Hinsicht gehören grundsätzlich zu jeder „Kultur der Barmherzigkeit". Aber gewiss kommen in verschiedenen Zeiten noch andere Elemente hinzu. Wir brauchen heute sicher auch unter der „Kultur der Barmherzigkeit" sensible Beiträge des Christen zu einer menschenwürdigen, gerechten und barmherzigen Gestaltung der gesellschaftlichen Ordnung. Wir dürfen außerdem gerade hier die kleinen Alltagstugenden, die doch eine erhebliche Wirkung in unserem Leben haben, nicht vergessen, so z.B. dass wir in unseren verschiedenen Lebenskreisen – von Ehe und Familie über Freunde bis zum Beruf – Zeit füreinander haben, vor allem zum Gespräch, um Misshelligkeiten und langsam entstehende Konflikte schon am Beginn ihres Ausbrechens zur Sprache zu bringen und dadurch ihnen ihr verderbliches Gift zu entziehen.

V. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in Spannung

Immer wieder reizt uns beim Thema Barmherzigkeit die Spannung zu einer Eigenschaft, ohne die unser Zusammenleben überhaupt nicht zu denken ist. Es ist dies das Verhältnis zur Gerechtigkeit. Dies ist ein weites Thema. Ich will hier nur einige Gedankensplitter beitragen: Liebe und Erbarmen gibt es nicht ohne den Willen zur Gerechtigkeit. „An keiner Stelle der Frohen Botschaft bedeutet das Verzeihen, noch seine Quelle, das Erbarmen, ein Kapitulieren vor dem Bösen, dem Ärgernis, vor der erlittenen Schädigung oder Beleidigung. In jedem Fall sind Wiedergutmachung des Bösen und des Ärgernisses, Behebung des Schadens, Genugtuung für die Beleidigung, Bedingungen der Vergebung", so Papst Johannes Paul II. 1980 in seiner schon erwähnten Enzyklika „Reich an Erbarmen" (vgl. Nr. 14 und auch 4). Die Gerechtigkeit braucht auch eine tiefere Kraft, um das menschliche Leben zu prägen. Und der Papst fährt fort: „Eine Welt ohne Verzeihen wäre eine Welt kalter und ehrfurchtsloser Gerechtigkeit, in deren Namen jeder dem anderen gegenüber nur seine Rechte einfordert." (Nr. 14)

In unserer oft brutalen und rücksichtslosen Welt sind dies zunächst fremde Gedanken. Es ist nicht zufällig, dass man sich im Lauf der Geschichte in verschiedenen Kulturen schwer tat mit „Barmherzigkeit". Deshalb ist es eine kostbare Einsicht von Papst Franziskus, im Blick auf die Bibel, die große Überlieferung in der Kirche und die zentrale Botschaft der letzten Päpste ein eigenes Jahr der Barmherzigkeit auszurufen. Er gibt uns viele Hinweise, Impulse und Beispiele, mit deren Hilfe auch wir heute unseren Alltag entsprechend gestalten können. Die für die Diözesen, vor allem die großen Dome, von ihm gegebene Empfehlung, eine „Pforte der Barmherzigkeit" zu schaffen, haben auch wir in den tausendjährigen Domen in Mainz und Worms verwirklicht. Im Internet sind auf unseren Bistumsseiten viele Anregungen und Angebote zusammengetragen worden. Wir haben außerdem Beauftragte für das Jahr der Barmherzigkeit, die uns weitere Empfehlungen geben. Ihre Anschriften sind diesem Hirtenwort beigefügt.

Ich wollte Sie alle trotz vieler Worte und Einladungen, die bereits erfolgt sind, mit diesem Hirtenwort aufmerksam machen auf die Chance, unserem alltäglichen Leben im Blick auf uns selbst, die Einzelnen, die Gemeinschaft der Kirche und auch die Gesellschaft eine neue vertiefte Richtung zu geben.

In diesem Sinne möchte ich den Segen des dreifaltigen Gottes auf Sie alle herabrufen, ganz besonders auf unsere kranken Schwestern und Brüder sowie auf alle, die in Not sind:
Im Namen + des Vaters, + des Sohnes und + des Heiligen Geistes. Amen.

Ihr Bischof

Karl Kardinal Lehmann
Bischof von Mainz

Mainz, Aschermittwoch 10. Februar 2016

von Karl Kardinal Lehmann, Bischof em. von Mainz

Copyright: Karl Kardinal Lehmann, Mainz