I N H A L T
I. Unsere Situation mit Berufungen
II. Einmaligkeit christlicher Berufung
III. Der Ruf Gottes und die Antwort des Menschen
IV. Wichtige bisherige Wege
V. Neue Zugänge
VI. Bitte um Offensein und Mithilfe
A N H A N G
I. Hinweise zu ähnlichen Texten
II. Vorschlag für Fürbitten
Verehrte, liebe Schwestern und Brüder im Herrn!
I. Unsere Situation mit Berufungen
Wir spüren stärker als früher den Mangel an geistlichen Berufen in der Kirche. Die Folgen sind erheblich, viele Konsequenzen bedrücken uns: zahlreiche Gemeinden werden zusammengelegt; die weniger werdenden Priester werden mit wachsenden Aufgaben überlastet; auch die pastoralen Laien-Berufe aus Frauen und Männern, wie die Gemeindereferenten und die Pastoralreferenten, haben weniger Nachwuchs; Ordensgemeinschaften müssen wegen Mangel an Nachwuchs auf manche Aufgaben verzichten und Häuser aufgeben.
Wir wollen freilich nicht vergessen, dass wir auch viele positive Erfahrungen machen dürfen. In den letzten 40 Jahren - wir haben es im vergangenen Jahr dankbar gefeiert - ist uns im Ständigen Diakonat der Männer ein uns sehr bereichernder geistlicher Beruf geschenkt worden; wir haben zurzeit ca. 100 Ständige Diakone im aktiven Dienst; die Geistlichen Bewegungen und die sogenannten Säkularinstitute helfen, Berufungen von Frauen und Männern aus dem Glauben im Dienst an der Welt einzeln und miteinander christlich zu leben; nicht zu vergessen sind auch die vielen „Ehrenamtlichen", die in den verschiedenen Wirkbereichen der Kirche beste Arbeit leisten; ich nenne nur die Räte auf allen Ebenen, Kindergärten und Schulen sowie die Caritas mit ihren vielen Diensten. Wir haben allen Grund, für diese lebendigen Gaben - Paulus nennt sie die Charismen - dankbar zu sein.
Die Diskussion kehrt freilich immer mehr zum Priestermangel zurück. Immer wieder meint man, durch einen Verzicht auf die Ehelosigkeit, also durch die Weihe von in Ehe und Beruf bewährten Männern („viri probati"), durch andere Zugangswege, durch eine Öffnung des Amtes für Frauen, wenigstens im Sinne eines Ständigen Diakonates, könne Abhilfe geschaffen werden. Das Gespräch, manchmal auch der Streit darüber, mag und wird weitergehen; er dreht sich seit Jahrzehnten freilich auch im Kreis. Außerdem kann es für eine Teilkirche bei einem Thema von diesem Gewicht keine neuen Wege geben, die nicht die Zustimmung des Papstes erlangt haben.
Aber alle diese Problemerörterungen und Vorschläge dürfen nicht an der grundlegenden Frage vorbeigehen, wie es um unser Christsein und um unsere Mitverantwortung in der Kirche bestellt ist. Ich habe darum schon öfter die Frage nach unserer Berufung gestellt (vgl. Nachweise im Anhang) und will sie im Lichte neuer Erfahrungen nochmals aufgreifen.
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II. Einmaligkeit christlicher Berufung
An allem Anfang steht der schöpferische Blick Gottes. Für den Menschen gilt dies in ganz besonderer Weise. Er hat uns gerufen, bevor wir im Mutterschoß herangewachsen sind und geboren wurden. „Deine Augen - so heißt es im Psalm 139 - sahen, wie ich entstand." (Vers 15) Gott schenkt uns also mit liebendem Blick unser Leben, vor allem das Mensch- und Personsein. Er verleiht unabhängig von unserem Planen und Wollen dem Menschen seine Würde.
Deshalb ist jeder Mensch einzigartig und unvergleichlich. Der graue Alltag mit den Erfahrungen von Routine und Gleichmacherei, Erschöpfung und Mangel verstellt uns oft die Sicht auf diese Einmaligkeit. Sie kommt jedoch schon in unserem Namen zum Ausdruck. Gottes Ruf ist von Grund auf schöpferisch.
Aber dieser Ruf Gottes erfolgt nicht nur am Anfang unseres Daseins. Er ruft uns immer wieder in unserem Leben an. Dies geschieht auf vielfache Weise: durch seine Zeichen in der Schöpfung, sein Wort in der Bibel, die Orientierungen für unser Leben in den Geboten, in der Stimme unseres Gewissens und durch manche Ereignisse, in denen Gott uns etwas wie durch einen Fingerzeig bekundet. Manchmal deuten auch andere Menschen diese Zeichen und Wege für uns. Wir selbst verstecken uns oft davor. Aber Gott sucht uns und ruft uns wie den ersten Menschen an: Adam, „wo bist du?" (Gen 3,8) Er ruft den Menschen vor sein Angesicht und spricht ihn zugleich auf seine Verantwortung an. Im Wissen um diese göttliche Berufung kann der Mensch manche Spuren von Gottes Ruf und Handeln in seinem Leben entdecken. Meistens sind es übrigens keine Aufsehen erregenden Worte, keine Sensationen, sondern Gott spricht oft durch kleine Prüfungen und Herausforderungen, Winke und Zeichen. Es sind unauffällige und unscheinbare Aufgaben und Dienste, an denen wir gewöhnlich eher achtlos vorübergehen, wie z. B. die Unterstützung für einen hilfsbedürftigen Menschen, ein gutes Wort zur rechten Zeit, Bereitschaft zur Versöhnung.
III. Der Ruf Gottes und die Antwort des Menschen
Diese Ansprache Gottes bezieht sich in der Bibel nicht nur auf den Einzelnen, sein Ruf gilt dem ganzen Volk. Schließlich klingt im Wort „Kirche" („ek-klesia") auch an, dass Gott selbst sein Volk aus allen Völkern und Nationen herausgerufen und vor ihm versammelt hat. Gott bleibt gerade im Blick auf die Kirche, das Aufgebot Gottes, seinem Ruf treu: „Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt." (Röm 11,29)
Dies darf freilich nicht zu einem geistlichen Hochmut führen. Dieser kann einen Menschen rasch zum Absturz bringen. Gerade in seiner Treue lässt uns Gott die Freiheit, zwischen gut und böse zu entscheiden, und so können wir rasch straucheln. „Wer also zu stehen meint, der gebe acht, dass er nicht fällt." (1 Kor 10,12) Wir haben die Wahrheit dieser Warnung gerade in den letzten Jahren auch für die Kirche bitter erfahren.
Die Berufung bekommt in der Bibel noch einen zusätzlichen Akzent: Durch den schöpferischen Ruf Gottes kann jemand aus seiner Welt und seiner konkreten Situation herausgerissen werden. Dies gilt auch für den Beruf, in dem man arbeitet. Man denke z. B. an die Fischer, die auf den Ruf Jesu hin ihre Netze fallen lassen und ihm nachfolgen.
Ein exemplarisches Muster der Berufung ist Abraham, der von Gott in die Unsicherheit und Gefährdung der Fremde gerufen wird: „Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus." (Gen 12,1) Es ist geradezu ein Aussondern, aber auch eine besondere Art der Zuwendung, ja der Vorliebe und Erwählung durch Gott (vgl. Dtn 4,37; Jes 14,1; Ps 47; Ps 78,68; Röm 8, 26-30).
Wenn Gott ruft, erwartet er eine Antwort. Dies zeigt sich sehr ausgeprägt in der Berufung Samuels (vgl. 1 Sam 3). Sie war nicht selbstverständlich. Was die Bibel von damals sagt, gilt vielleicht auch für unsere Zeit: „In jenen Tagen waren Worte des Herrn selten; Visionen waren nicht häufig." (Vers 1b) Man kann den Ruf Gottes überhören und missverstehen. Aber manchmal kann ein solcher Ruf Gottes sogar mehrfach erfolgen, wie die Samuelgeschichte zeigt. Samuel gibt eine Antwort, die für alle Zeiten ein Vorbild geworden ist: „Hier bin ich, denn du hast mich gerufen." - „Rede, denn dein Diener hört." (Verse 5f. und 10).
In einer solchen Situation erfährt der Berufene zugleich Ungenügen und Ohnmacht. Die Berufungsgeschichten der Propheten zeigen dies uns am besten. So sagt Gott auf die Einwände des jungen Jeremia: „Sag nicht: Ich bin noch so jung. Wohin ich dich auch sende, dahin solltest du gehen, und was ich dir auftrage, das solltest du verkünden. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten ... Hiermit lege ich meine Worte in deinen Mund." (Jer 1,7-9)
So lehrt uns die Bibel die einzelnen Elemente und den Zusammenhang von göttlichem Ruf und von menschlicher Antwort, vom Segen und von der Sendung in Gottes Auftrag und mit seinem Wort.
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IV. Wichtige bisherige Wege
In vielfacher Weise sind diese zunächst einmaligen, aber im Grunde auch für alle Zeiten maßgeblichen Berufungsgeschichten sehr verschieden erfahren, ausgestaltet und gedeutet worden. Die Grundelemente finden sich z. B. auch bei Maria, als Gott sie zur Mutter seines Sohnes erwählte. Einzelne Elemente begegnen uns - oft abgewandelt - wohl in fast allen Berufungen zu einem Dienst in der Kirche. Dies spüre ich auch heute bei den vorbereitenden Gesprächen mit den Schwestern und Brüdern, die sich dem pastoralen Dienst zur Verfügung stellen oder sich im Religionsunterricht der Hinführung von Kindern und Jugendlichen zum Glauben widmen.
Im Lauf der Jahrhunderte hat die Kirche dies alles zu beachten gesucht und es immer wieder neu erprobt, vor allem in der Gewinnung, Vorbereitung sowie Ausbildung von Priesterkandidaten zu ihrem künftigen Dienst. Dazu gehört auch die Unterscheidung von göttlicher Berufung und kirchlicher Prüfung auf Eignung. Es waren immer wieder dieselben Orte, wo junge Männer Feuer gefangen haben für den priesterlichen Beruf, z. B. im Religionsunterricht, durch das Vorbild eines nahen Seelsorgers, die Ermutigung aus der Familie, beim Dienst als Ministrant, in der kirchlichen Jugendarbeit, bei der Mithilfe in den caritativen Diensten der Kirche sowie im Leben der Gemeinde, nicht zuletzt im Gottesdienst.
Diese Wege und Kontakte sind heute noch gültig. Aber diese gewohnten Zugänge sind seltener geworden. Auch wenn wir sie zu erneuern versuchen, so erscheinen sie manchmal wie ausgetretene Pfade. Gewiss gab es auch in früheren Zeiten schon recht eigene Berufungen, die ganz aus dem Rahmen gefallen sind. Heute müssen wir verstärkt in der sogenannten Berufungspastoral nach solchen neuen Wegen und Begegnungsmöglichkeiten suchen.
V. Neue Zugänge
In den vergangenen Jahren und besonders in letzter Zeit stieß ich selbst mehrfach auf solche Phänomene. Darauf zielt dieses Hirtenwort zur Österlichen Bußzeit 2012. Dabei beziehe ich mich nicht nur auf das eigene Bistum. Als Bischof hat man auch viele andere Kontakte, z. B. mit Ordensgemeinschaften und Geistlichen Bewegungen außerhalb der Diözese und in anderen Ländern.
Es begegnen mir immer wieder junge Männer, die bisher einen eigenen beruflichen Weg außerhalb der Kirche gegangen sind und nun Priester werden wollen. Es sind Menschen, die oft im vierten Lebensjahrzehnt stehen und bisher Lehrer, Juristen, Mediziner, Selbstständige, Wissenschaftler, Handwerksmeister wie z. B. Bäcker, waren und sind. Vor allem muss man bedenken, dass es in aller Regel keine beruflichen Versager sind, die in einen kirchlichen Beruf flüchten. Es sind auch nicht die vom Leben, z. B. von der Freundschaft und Partnerschaft mit einer Frau, Enttäuschten, die die Nestwärme der Kirche suchten.
Gewiss gab es immer einige wenige „Spätberufene", wie man gerne sagt, die einen solchen Weg gingen. Aber nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen zeigen sich heute verstärkt neue Aspekte. Es sind oft Menschen, die in ihrem Beruf Erfolg hatten. Es gibt darunter z. B. auch junge Unternehmer, die vor dem Aufgeben ihrer bisherigen beruflichen Aktivität für das Weiterleben ihrer Firma gesorgt haben. Es gibt Wissenschaftler unter ihnen, die nach einer glänzenden Doktorarbeit sehr gute Aussichten in ihrem Fach hatten. Was bewegt sie zu diesem Schritt? Manche sagten mir: „Gerade weil ich über einige Jahre Erfolg im Beruf hatte, kam mir mehr und mehr die Frage, ob ich diese Tätigkeit ein ganzes Leben ausüben möchte, ob es nicht doch noch wichtigere Aufgaben in unserer Welt gibt." Die üblichen „Kirchenprobleme", die man heute landauf landab diskutiert, sehen und erkennen sie auch, aber sie spielen längst nicht die entscheidende Rolle.
Es geht aber nicht nur um jüngere Leute. Wir haben ältere Männer, die - wenn sie ledig oder verwitwet waren - nach ihrer Pensionierung das Theologiestudium aufnahmen und den Dienst des Priesters oder des Ständigen Diakons anstrebten.
Ich habe mich über diese Erfahrungen sehr gefreut, ja sie haben mich selbst wirklich aufgebaut. Ich mache mir freilich keine Illusionen, dass wir mit diesen Männern allein den Priestermangel beheben könnten. Es werden seltene Einzelne bleiben, aber sie sind ein unübersehbares Signal und eine begründete Hoffnung für neue Wege und Zugänge zum priesterlichen Dienst. Die Kirche hat auch in unserem Land verschiedene Bildungseinrichtungen für diese neuen Wege. So haben wir in Burg Lantershofen im Ahrtal (Gemeinde Grafschaft, Bistum Trier) schon lange das Studienhaus St. Lambert, das zurzeit das größte internationale Priesterseminar im deutschen Sprachgebiet ist. Viele aktive Priester in unseren Diözesen sind durch dieses Seminar gegangen und haben sich und ihre Ausbildung bewährt.
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VI. Bitte um Offensein und Mithilfe
Vielen scheint das Gewinnen von Berufungen in der Kirche von heute allein Aufgabe der Bischöfe, vielleicht noch der Priester zu sein. Gewiss ist für das verantwortliche Amt die Sorge für den geistlichen und kirchlichen Nachwuchs von elementarem Rang. Aber das Ermutigen, Finden und Fördern von Berufungen ist eine grundlegende Aufgabe aller Christen und besonders der Gemeinden. Es geht um unsere ureigene Angelegenheit. Deshalb bitte ich alle - besonders die Eltern, Geschwister, Freunde, Lehrer und die pastoralen Berufe, vor allem auch die Kapläne und die Pfarrer - jungen und älteren Menschen, die sich für den Weg zum Priestertum oder zu anderen pastoralen Berufen interessieren, Mut zu machen und die Wege zur Klärung eines solchen Wunsches zu ebnen und zu eröffnen.
Am Schluss möchte ich nochmals an den Anfang dieses Hirtenwortes erinnern: Wir sind alle zum Zeugnis für Gott und seiner Liebe zu den Menschen berufen. Jede Berufungsgeschichte ist einmalig, dauert ein ganzes Leben und kann viele Abschnitte und Stufen haben. Gott kann noch andere und weitere Wege für uns bereithalten und öffnen. Wir sollten auf diesen vielfachen Anruf Gottes hören. Der selige John Henry Kardinal Newman hat uns dafür ein eindringliches Gebet geschenkt:
„Ich bin berufen, etwas zu tun
oder zu sein,
wofür kein anderer berufen ist;
ich habe einen Platz
in Gottes Plan und auf Gottes Erde,
den kein anderer hat.
Ob ich reich bin oder arm,
verachtet oder geehrt bei den Menschen,
Gott kennt mich
und ruft mich bei meinem Namen."
Ich ersuche Sie alle um Ihre Mithilfe und danke Ihnen dafür. Vor allem erbitte ich für Sie alle, besonders auch den Kindern und den älteren Schwestern und Brüdern sowie den Kranken, von Herzen den Segen des Dreifaltigen Gottes
des + Vaters, des + Sohnes und des + Heiligen Geistes.
Ihr Bischof
Karl Kardinal Lehmann
Bischof von Mainz
Mainz, Aschermittwoch, 22. Februar 2012
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ANHANG
I. Hinweise zu ähnlichen Texten
Ich habe dieses Thema schon öfter entfaltet. Ich nenne nur einige Titel:
1. Neuer Mut zum Kirchesein, 2. Auflage Freiburg i. Br. 1982, bes. S. 64-95.
2. Die Sorge der Gemeinde für kirchliche Berufe, in: Karl Lehmann, Geistlich handeln, Freiburg i. Br. 1982, S. 136-140.
3. „...So wie ihr auch gerufen seid zu einer Hoffnung". Brief an die Gemeinden über die Würde der christlichen Berufung. Hirtenwort zur Österlichen Bußzeit 2001, Mainz 2001, auch in: Frei vor Gott. Glauben in öffentlicher Verantwortung, Freiburg i. Br. 2003, S. 74-82, vgl. auch S. 49-58.
4. Einheit und Vielfalt der Dienste in der Kirche, in: Karl Lehmann, Signale der Zeit - Spuren des Heils, Freiburg i. Br. 1983, S. 172-181.
II. Vorschlag für die Fürbitten
Zelebrant: Gott selbst ist der Herr der Kirche. Wir wollen uns ihm zuwenden und ihm unsere Sorgen und Nöte anvertrauen und für unsere Kirche und die ganze Welt beten:
- Wir beten für alle Getauften und diejenigen, die sich auf die Taufe vorbereiten. Für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die durch ihre Talente und ihre Mitarbeit die Kirche bereichern und mitgestalten. Herr, auf dich vertrauen wir - Wir bitten dich, erhöre uns.
- Für Berufungen zum Dienst des Priesters und des Ständigen Diakons, zu allen pastoralen und caritativen Diensten und zum Leben nach den evangelischen Räten. Für alle, die sich für ein Leben in Ehe und Familie entschieden haben, und für diejenigen, die ehelos Jesus nachfolgen. Herr, auf dich vertrauen wir - Wir bitten dich, erhöre uns.
- Für alle, die ihren Beruf und ihre Berufung bereits entdeckt haben, für Junge und Ältere, die noch oder wieder auf der Suche danach sind, und für diejenigen, die sich dabei gescheitert oder überfordert fühlen. Herr, auf dich vertrauen wir - Wir bitten dich, erhöre uns.
- Für alle, die in den Familien, in Schulen und an Ausbildungsplätzen, in Gemeinden und Verbänden junge Menschen begleiten und ihnen dabei helfen, ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen. Herr, auf dich vertrauen wir - Wir bitten dich, erhöre uns.
- Für unsere Pfarrgemeinde(n), für unser Bistum und unser Land, für die Weltkirche und die ganze Erde. Wir beten in Stille in unseren persönlichen Anliegen und für alle, die unser Fürbittgebet jetzt am meisten gebrauchen können.
[Moment der Stille]
Herr, auf dich vertrauen wir - Wir bitten dich, erhöre uns.
Zelebrant: Herr, unser Gott, neu schafft deines Geistes Wehen das Angesicht der Welt und lässt ein Volk erstehen, das du dir auserwählt. Hilf, Gott, dass einig werde dein Volk in dieser Zeit: ein Hirt und eine Herde, vereint in Ewigkeit. Amen.
Hirtenwort des Bischofs von Mainz zur Österlichen Bußzeit 2012 (PDF)
von Karl Kardinal Lehmann, Bischof em. von Mainz
Copyright: Karl Kardinal Lehmann, Mainz