Vortrag anlässlich der Tagung der Rektorenkonferenz Kirchlicher Fachhochschulen „Entdeckungen und Aufbrüche – Theologie und Ethik in Studium und Praxis der Sozialen Arbeit“ am 24. Mai 2007 in Berlin
Die Fachhochschulen in kirchlicher Trägerschaft bewegen sich dreißig Jahre nach ihrer Gründung in einem nicht einfachen Umfeld. Stichworte wie Profilierung und Wettbewerb, Studienreform und Bologna-Prozess, Aufhebung des Hochschulrahmengesetzes und Föderalismusreform deuten die Tiefe des Umbruchs im Hochschulbereich an. Auch innerhalb der Kirchen stellen sich neue Fragen und Herausforderungen, unter denen die wachsenden finanziellen Zwänge noch die geringsten sind. Auch das Feld von Diakonie und Caritas sieht sich angesichts zunehmender Ökonomisierung und Konkurrenz im Sozial- und Gesundheitswesens vor völlig neue Fragen gestellt.
Deshalb begrüße ich es, dass die Rektorenkonferenz kirchlicher Fachhochschulen namhafte Vertreter aus den verschiedenen Verantwortungsbereichen bei dieser Tagung zusammenführt, um gemeinsam über die Grundlagen von Studium und Praxis der Sozialen Arbeit nachzudenken. In der gebotenen Kürze will ich dem Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und Unterstützung Hilfsbedürftiger beziehungsweise zwischen Theologie und kirchlicher Sozialarbeit nachgehen, um dann die Konsequenzen für das Ausbildungsprofil kirchlicher Hochschulen andeuten . Diese Bezüge sind notwendig. Denn sowohl die genannten Fachhochschulen als auch die diakonischen Einrichtungen sind kirchliche Einrichtungen. Sie nehmen einen kirchlichen Grundauftrag wahr – einen Auftrag freilich, der sich nicht auf den binnenkirchlichen Raum beschränkt, sondern weit in die Gesellschaft hinein wirkt. Dass die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin im Jahr 1991 im Osten der Stadt angesiedelt wurde, macht dieses Anliegen sinnfällig. Ich bin dankbar, dass wir diese Überlegungen in ökumenischer Gemeinschaft anstellen.
I.
In seiner Enzyklika Deus caritas est (DCE) ruft uns Papst Benedikt XVI. den unauflöslichen Zusammenhang zwischen der sich in Jesus Christus offenbarenden Liebe Gottes zum Menschen und dem caritativen Zeugnis der Kirche eindrücklich in Erinnerung. Jesus Christus ist die fleischgewordene „Liebe, die Gott dem Menschen in geheimnisvoller Weise und völlig vorleistungsfrei anbietet“ (DCE 1). Diese unbedingte Liebe Gottes zum Menschen ermöglicht und bestärkt die helfende Liebe des Menschen. Der helfende Mensch wiederum lässt durch seine Unterstützung dem hilfsbedürftigen Anderen Gottes Liebe erfahrbar werden. Die praktizierte Nächstenliebe wird so zum Zeugnis für einen Gott, „der uns zur Liebe treibt“ (DCE 31). Caritas ist nicht nur Aufgabe jedes einzelnen Christen, sondern gehört zum Wesen der Kirche. Sie ist ein ekklesiales Grundprinzip. Der Papst verdeutlicht dies am Bespiel der Wahl der sieben Männer, die der Ursprung des Diakonen-Amtes ist und war (vgl. Apg 6,5–6). Die Bestellung der sieben Männer – führt der Papst aus - bedeutet, dass ihr Sozialdienst „ein ganz konkreter, aber zugleich durchaus geistlicher Dienst und ihr Amt daher ein wirklich geistliches Amt war. […] Mit der Bildung dieses Siebener-Gremiums war nun die „diakonia“ […] in der grundlegenden Struktur der Kirche selbst verankert.“ (DCE 21)
Damit unterstreicht Benedikt XVI. eine für das Verständnis von Kirche maßgebliche Einsicht: Die Kirche Christi lebt in und durch alle ihre drei Grundfunktionen: durch die Verkündigung des Evangeliums im Wort (Martyria), durch den Gottesdienst in Feier und Lobpreis (Leiturgia) sowie durch das Zeugnis der helfenden Tat (Diakonia). Alle drei Funktionen sind gleichwertig wie gleichursprünglich. Sie wurzeln in Jesus Christus und gewinnen Kraft, indem sie sich wechselseitig befruchten. Man kann sogar einen Schritt weiter gehen: Im Grunde ist nämlich das ganze Leben Jesu als „Diakonia“ zu beschreiben : Wir können dieses Wort vielleicht mit „Lebensdienst“ übersetzen. Jesu Leben war nämlich von Anfang bis zum Ende Dienst – ein Dienst, der sich von der Not der Menschen, aller Menschen bestimmen ließ. Schon aus diesem Grunde kann sich die Caritas der Kirche nicht auf den Bruderdienst innerhalb der Gemeinde beschränken. Wie das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter (vgl. Lk 10,25-7) lehrt, muss sie vielmehr universal ausgerichtet sein.
II.
Das Schicksal der Kirche bleibt also - um ein bekanntes Wort von P. Alfred Delp aufzunehmen - auch an das Schicksal ihrer Diakonie geknüpft. Doch gilt dies auch umgekehrt? Bedarf die christliche Caritas notwendig auch einer Verknüpfung mit der Kirche? Dies ist eine für das Ausbildungsprofil kirchlicher Hochschulen fundamental wichtige Frage.
Vor genau vierzig Jahren hat Karl Rahner vor der Generalversammlung des Schweizerischen Caritasverbandes hierzu eine differenzierte Antwort gegeben: Wenn Caritas jene unbedingte Liebe meint, die aus der Menschenliebe Gottes entspringt, „dann kann alles Tun, das auf seinsollende, heile und auch gesellschaftlich konkrete Zwischenmenschlichkeit gerichtet“ ist, ‚Material’, Ausdruck ... dieser ‚Caritas’ sein.“ Insofern gibt es keine prinzipielle Grenzziehung zwischen kirchlicher und profaner Sozialer Arbeit. „Denn überall“, fährt Rahner fort, „wo die profane soziale Tat der Gesellschaft der ewigen Würde der Person, ihrer Freiheit und Befreiung von Selbstentfremdung dient, wo sie dem Menschen ermöglicht, er selbst zu sein und sein irdisches und ewiges Geschick in Selbstverantwortung zu tun, […] überall da sind gesellschaftliche Wirklichkeiten gegeben, die auch Leib der Liebe sein können, es oft auch sind und so, obzwar anonym, zum Erscheinungsbild der Kirche gehören könnten.“
Dennoch bleiben aus der Sicht Rahners profane und kirchliche Soziale Arbeit unterscheidbar. Denn viele soziale Probleme und Konflikte wurzeln in erheblichen Verzerrungen, die wenigstens indirekt in den spezifisch religiösen Dimensionen eines Lebens liegen. Rahner nennt diese sozialen Konflikte – wenn auch nie ausschließlich – „Folga der Störung des religiösen Verhältnisses zwischen Menschen und Gott und (wegen der Einheit von Gottes- und Nächstenliebe) des religiösen Verhältnisses zwischenmenschlicher Art.“ Hier knüpft die spezifisch kirchliche Soziale Arbeit an: Sobald soziale Probleme die ‚Seelenlage’ des Menschen beeinträchtigen, muss caritatives Tun auch auf spezifisch religiöse Ressourcen zurückgreifen. Immer dann geht es nicht nur um eine diakonische Seelsorge, sondern auch um eine seelsorgende Diakonie . Es geht – um mit Worten Benedikts XVI. zu sprechen – um eine „Zuwendung des Herzens“, die menschliche Güte spüren lässt (DCE 31).
Ich bin davon überzeugt, dass uns in der caritativen Arbeit implizit häufiger Fragen des religiösen Selbstverständnisses begegnen als uns bewusst ist – ob in der Begleitung pflegebedürftiger und behinderter Menschen, in der Eheberatung oder in der Hilfe für Suchtkranke, Obdachlose oder Schuldner. Wir wissen auch um die Sinnfragen älterer Menschen. Religiös gehaltvolle Fragen mögen im Alltag beruflicher Sozialer Arbeit oft nur mitschwingen. Oft werden sie nicht ausdrücklich thematisiert. Wenn es dem caritativen Handeln jedoch um das ganzheitliche Heilwerden dieser Menschen geht, dann kann und dann darf die religiöse Dimension nicht ausgeklammert werden.
Dies kann nur gelingen, wenn die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter selbst für das Moment des Religiösen aufgeschlossen sind. Sie müssen in Fragen des Glauben so kundig, vertraut und sensibel sein, dass sie diese Dimension menschlichen Lebens nicht von vorneherein ausblenden. Ohne eine persönliche Gläubigkeit und Beheimatung im Leben der Kirche dürfte eine derartige Haltung kaum möglich sein. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies gilt auch für die sozialen Einrichtungen und die Caritas insgesamt. Sie müssen in der Art ihrer professionellen Dienstleistung am hilfebedürftigen Menschen, in der Art ihres Umgangs zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ja in ihrer gesamten Arbeit ein geistliches Klima kultivieren, in dem die Beheimatung des caritativen Tuns im Leben der Kirche erfahrbar wird. Natürlich wünsche ich mir, dass auch die Mitarbeiter nicht - kirchlicher Dienste in der notwendigen Weise religiös sensibel sind. Und ich bin zuversichtlich, dass dies in vielen Situationen auch der Fall ist. Gleichwohl stellt sich hier für Caritas als kirchliche Einrichtungen eine besondere Aufgabe, der sie nicht ausweichen kann. Ich weiß, dass dies ein hoher Anspruch ist. Er muss aber erhoben werden, wenn man den Hilfsbedürftigen und auch den Helfenden umfassend gerecht werden will.
III.
Hieraus ergeben sich sehr konkrete Anforderungen an das Ausbildungsprofil von kirchlichen Hochschulen für den Bereich der Sozialen Arbeit. Denn die künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Diakonie und Caritas bringen ja ihre Kompetenz im Umgang mit den religiösen Dimensionen Sozialer Arbeit nie fertig mit. Diese Kompetenz muss vielmehr als integraler Teil einer professionellen Kompetenz im Rahmen des Studiums ausgebildet und gefördert werden. Dies meint der Papst, wenn er im Zusammenhang der Ausbildung neben der Vermittlung beruflicher Bildung und Kompetenz auch „Herzensbildung“ einfordert (DCE 31). Dies zu ermöglichen, sind die kirchlichen Fachhochschulen der rechte Ort.
Das Wort – diese Zwischenbemerkung ist notwendig – von der „Zuwendung des Herzens“ (DCE 31) und der „Herzensbildung“ (ebd.) wird vielen zuerst zu erbaulich, sentimental und geradezu romantisch vorkommen. Wer den Text der Enzyklika liest, wird freilich den Kontext nicht übersehen (vgl. z.B. Nr. 28, 29, 31, 39). Aber man kann das Gemeinte auch mit Begriffen des gegenwärtigen Denkens zum Ausdruck bringen. So nennt etwa J. B. Metz die „Mystik der offenen Augen“, die das Leid der Welt wahrnehmen wollen, „Comprassion“. Es ist die subjekthafte Verantwortung des Menschen für die Anderen. Diese zeigt sich zuerst im Leid und im Leiden des Anderen (vgl. Mt 25).
Wie bei anderen Hochschulen sind auch bei ihnen fachliches Niveau, gute Ausstattung und Innovationskraft unverzichtbar. Sie nehmen die gleichen Aufgaben in Lehre und Forschung wahr, die die anderen Hochschulen auch haben. Ihre spezifische Aufgabe ist es aber, „angesichts der großen Fragestellungen in Gesellschaft und Kultur in institutionalisierter Form das Christliche im universitären Bereich präsent“ zu machen. So heißt es für die katholischen Hochschulen in der Apostolischen Konstitution „Ex corde Ecclesiae“ (Nr. 13). Entscheidend ist darum, ob sich diese Ausbildungsstätten tatsächlich als kirchliche Hochschulen verstehen und von außen auch so wahrgenommen werden können. Sie müssen darum ihre Aufgaben in der Inspiration und im „Licht der christlichen Botschaft“ wahrnehmen (ECE Nr. 14). Aus dieser Grundperspektive heraus sollten sich die Lehrenden und die Lernenden um eine Erforschung der „Tiefe der Wahrheit der Dinge mit den einer jeden akademischen Disziplin eigenen Methoden“ bemühen (ECE 15).
Geht man von diesen Fixpunkten aus, sind für die Lehre und für die angewandte Forschung an einer kirchlichen Fachhochschule das Bemühen um Integration des Wissens, der Dialog zwischen Glaube und Vernunft, die ethische Verantwortung sowie die theologische Perspektive konstitutiv. Ferner sollte die Zielsetzung der Hochschule von ihren Mitgliedern - den Lehrenden, den Lernenden und den Mitarbeitern - mitgetragen und gemeinsam verwirklicht werden. So wird deutlich, dass eine Hochschule mit einem integrativen Ansatz die oft beklagte Fragmentarisierung der Bildungsinhalte und die Beziehungslosigkeit zwischen den einzelnen Fächern zu überwinden sucht. Angesichts der vielfach beklagten Orientierungsprobleme und der Segmentierung der Wissensbereiche ist dieses Konzept in unserer heutigen Hochschullandschaft von ungebrochener Aktualität.
Es handelt sich also um ein umfassendes und anspruchsvolles Konzept von Hochschule. In der Logik dieser Überlegungen liegt, dass Fragen des Glaubens und der christlichen Lebensgestaltung eine durchlaufende Perspektive aller Fächer bilden und nicht nur das Reservat eines einzelnen Faches sein sollte. Gleichwohl hat die Theologie im Spektrum der Fächer einer kirchlichen Fachhochschule einen besonderen Platz. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Sozialen Arbeit. Martin Lechner ist diesen Dingen vor wenigen Jahren im Rahmen seiner Habilitationsschrift nachgegangen. Nach Auffassung Lechners sollten die Studierenden solche theologischen Inhalte vermittelt bekommen, die ihnen die Bildung einer „sozialpastoralen“ oder auch einer „seelsorgend-diakonischen“ Grundkompetenz ermöglichen. Dabei ist das Missverständnis auszuschließen, dass angehende Sozialarbeiter auch noch Theologen oder sogar Seelsorger sein müssen. Dies würde sie nicht nur in ihrer Arbeit hoffnungslos überfordern, sondern auch fundamentale Unterschiede zwischen kirchlicher Sozialarbeit und kirchlicher Seelsorge verwischen.
Es ist hier nicht der Ort, ein vollständiges Curriculum für ein Hochschulstudium in der Sozialen Arbeit zu entwickeln. Ich kann hier auf Vorarbeiten aus den kirchlichen Fachhochschulen selbst verweisen, die den Beitrag der Theologie für eine professionell verantwortete Soziale Arbeit entfalten: Angefangen von theologischen Reflexionen zu Grunderfahrungen und Grundthemen Sozialer Arbeit bis hin zu theologischen Perspektiven konkreter Arbeitsfelder wie Straffälligenhilfe, Migrationsarbeit oder Arbeit mit Wohnungslosen. Einen Schritt weiter sind die Rektoren der Katholischen Fachhochschulen in einem Eckpunktepapier aus dem Jahre 2005 gegangen, in dem sie sich zu einer Verortung von Theologie in den Studiengängen des Sozial- und Gesundheitswesens bekennen. Sie machen auch Vorschläge, wie das inhaltliche Potential christlicher Gottesrede für die verschiedenen Grundkompetenzen in der Sozialen Arbeit fruchtbar gemacht werden kann: So werden beispielsweise im Bereich der Wissenskompetenz die vielfältigen Facetten des christlichen Menschenbildes als anthropologische Grundlage Sozialer Arbeit erschlossen oder im Bereich professioneller Handlungskompetenz das christliche Ethos als Orientierungsgröße für caritatives Tun.
Bei diesen Positionsbestimmungen wird für mich etwas Entscheidendes deutlich: Das inhaltliche Potential christlichen Glaubens ist der Sozialen Arbeit nicht fremd; es lässt sich vielmehr aus der fachlichen Logik einer wissenschaftlich fundierten Profession von innen her selbst erschließen. Dies festzustellen ist wichtig; Die Studiengänge kirchlicher Fachhochschulen stehen nämlich neben rein profanen Angeboten anderer Hochschulen und müssen sich in diesem Wettbewerb fachlich behaupten. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Akkreditierungsverfahren. Hinsichtlich der Absolventen können die kirchlichen Fachhochschulen in jedem Fall mit Selbstbewusstsein auftreten, da sie von der Gründung der Hochschulen an große Akzeptanz bei den Anstellungsträgern gefunden haben.
IV.
Es dürfte deutlich geworden sein, dass die Theologie in den Studiengängen der Sozialen Arbeit zum spezifischen Profil der Fachhochschulen in kirchlicher Trägerschaft beiträgt. In Zeiten des Wettbewerbs der Hochschulen untereinander ist dies ein Alleinstellungsmerkmal von großem Wert. Die Theologie ist aber auch ein entscheidender Beitrag zur Sicherung des Profils der Dienste und Einrichtungen der Caritas und damit zur unverwechselbaren Präsenz der Kirche in der Gesellschaft. Diese Aspekte werden in Zukunft an Bedeutung eher noch gewinnen. Dies lehrt etwa der Blick auf den Elementarbereich unseres Bildungswesens: Zunehmend gewinnt die Auffassung an Raum, dass die Kindertagesstätten auch Einrichtungen des Bildungswesens sind, die den Aspekt der Wertevermittlung und der religiösen Bildung nicht ausklammern können. Ich bin darum froh, dass die Reformüberlegungen zur Erzieherinnenausbildung auch von den Fachhochschulen aufgenommen worden sind und mitgetragen werden.
Ich habe anfangs angedeutet, dass derzeit einzelne Bistümer ihr Engagement im Bereich der Fachhochschulen überprüfen müssen. Zwei Fachhochschulen haben sich nicht halten lassen, wobei in Osnabrück/Vechta die Studienangebote in staatlicher Verantwortung fortgeführt werden. Diese Entscheidungen sind den objektiven Rahmenbedingungen geschuldet. Sie ändern nichts an der hohen Wertschätzung der Bischöfe gegenüber den Fachhochschulen in kirchlicher Trägerschaft. Darum möchte ich noch einmal feststellen: Mit einer profilierten Caritas und Diakonie tragen die Kirchen ganz wesentlich zur Humanisierung der Gesellschaft bei und befördern damit eine recht verstandene Evangelisierung unserer Welt. In unserer hochkomplexen Gesellschaft ist dafür eine gute Ausbildung erforderlich, für die die Kirchen mit ihren Hochschulen Mitverantwortung übernehmen. Es ist darum ein hohes Gut, dass wir die Fachhochschulen in kirchlicher Trägerschaft haben.
Ich danke nochmals der Rektorenkonferenz kirchlicher Fachhochschulen – voran ihrem Sprecher Prof. Steinebach – für ihre Arbeit im Allgemeinen und für dieses Symposium im Besonderen.
(c) Karl Kardinal Lehmann
Redemanuskript: Es gilt das gesprochene Wort
Im Original sind eine Reihe von Fußnoten und Anmerkungen enthalten
von Karl Kardinal Lehmann, Bischof em. von Mainz
Copyright: Karl Kardinal Lehmann, Mainz