Schmuckband Kreuzgang

Oberá

Die Stadt

Oberá ist die Hauptstadt des Departamento Oberá in der Provinz Misiones im Nordosten Argentiniens. Mit heute ca. 70.000 Einwohnern ist Oberá die zweitgrößte Stadt der Provinz. Wegen der vielen Hügel im Stadtgebiet wird Oberá auch als Hauptstadt der Hügel („Capital del Monte“) bezeichnet.

Zum Departamento Oberá mit seinen ca. 120.000 Einwohnern gehören die folgenden Orte: Campo Ramón, Campo Viera, Colonia Alberdi, General Alvear, Guaraní, Los Helechos, Oberá, Panambí und San Martín. Das Klima ist subtropisch und feucht, mit heißen Sommern und mäßig warmen Wintern.

Oberá ist eine relativ junge Stadt. Ab 1913 haben sich in dieser Zone Einwanderer aus verschiedenen Ländern Europas, unter anderem aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Portugal und Schweden niedergelassen, die von Brasilien aus eingereist waren. Sie gaben dem Ort den Namen Oberá.

Nach der offiziellen Stadtgründung im Jahre 1928 kamen weitere Einwanderer, vor allem aus Osteuropa (Polen, Russland, Ukraine), Japan und einigen arabischen Ländern hinzu. So können die Einwohner heute wohl zu Recht behaupten, sie seien Nachkommen von über 70 Nationen. Die Stadt feiert daher jedes Jahr die Fiesta Nacional del Inmigrante (Nationales Fest der Einwanderer). Es ist das größte Fest seiner Art in ganz Argentinien.

Oberá ist außerdem das Zentrum eines großen Gebietes mit Yerba-Mate-Anbau. Zudem ist es das industrielle Zentrum und der wichtigste Handelsplatz des gesamten Ostens der Provinz Misiones.

 

Die Diözese

Am 13. Juni 2009 wurde das Bistum Oberá durch einen Erlass von Papst Benedikt XVI. gegründet.

Zum ersten Bischof wurde Victor Selvino Arenhart ernannt, der im Mai 2010 bei einem Autounfall tödlich verunglückte. Sein Nachfolger Damian Santiago Bitar leitet das Bistum mit 17 Pfarreien und rund 200.000 Katholiken seit Dezember 2010.