Führung durch unsere katholische Pfarrkirche

Taufstein

Der Taufstein

Der im Eingangsbereich stehende Taufstein, dient wie der Name sagt, in erster Linie bei der Ausführung der Taufzeremonie.

Das darin fließende Wasser symbolisiert den immerwährenden Fluss der Zeit. Auch andere Interpretationen wie die Verbindung zum alten Testament (Moses-Auszug aus Ägypten) und die Quelle als Grundlage alles Lebens sind darin zu sehen. Symbilisch stellt Wasser die Verbindung zu Gott als Ursprung jeden Lebens dar.

Es ist ein katholischer Brauch, beim Eintitt in die Kirche die Fingerspitzen im offenen Weihwasserbecken zu benässen und sich anschließend zu bekreuzigen.

Die St. Josefs-Statue

Im linken Seitenschiff neben dem Eingang zum Beichtzimmer findet sich sich eine Skulptur in Holzschnittarbeit, die den heiligen Josef als Handwerker, genauer als Schreiner/Tischler darstellt. Dies wird durch die von ihm in den Händen gehaltenen Werkzeuge Hobel und Schrotsäge verdeutlicht.

Josef, der Pflegevater von Jesu sorgte für den Lebensunterhalt seiner heiligen Familie.

Diese Statue  wurde 1984 von einer in der Gemeinde ansässigen Katholikin gestiftet.

Die St. Josef Statue
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Marienkapelle und Statue der Fatima-Madonna

Der Patronin unserer Kirchengemeinde, die heilige Maria, wurde im Seitenschiff, hinten links eine kleine Kapelle gestiftet, Darin befindet sich eine Fatimastatue der Gottesmutter, die am 15. August 1981 zum Fest Aufnahme Maria in den Himmel feierlich in unserer Kirche aufgestellt wurde. Bei den regelmäßigen Rosenkranzandachten und vielen anderen Gelegenheiten wird in dieser Kapelle gebetet und die heilige Maria verehrt.

 

Der Altarraum

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Die Basis des Altares besteht aus einem Diabasfindling, der auf Edelstahlsäulen die Mensa (Altarplatte) trägt. Der Findling steht für die Beständigkeit der Kirche und für Petrus, auf den Jesus seine Kirche baut. Die behutsame Bearbeitung des an den Rändern des Findlings zeigt die wahre Schönheit des Kerns. Die Mensa aus poliertem und fein bearbeiteten Granit krönt die Basis. Der Ambo besteht aus den gleichen Materialien wie der Altar. Die Basis aus dem Findling bietet die Möglichkeit, das Evangeliar für jeden sichtbar aufzustellen. Die Anordnung des Evangeliars ist asymetrisch zum Altar hin ausgericchtet und zeigt die Verbindung zwischen der Gegenwart Gottes im Wort und Sakrament.

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Marienaltar

Rechts neben dem Altarraum wurde auf einem kleinen Marienaltar eine Kopie der Hallgartener Madonna angebracht. Diese stammt aus dem Privatbesitz unserer früheren Pfarrers Wilhelm Kraus, der dieses Werk unserer Pfarrgemeinde als Abschiedsgeschenk hinterließ.

Das Original der Hallgartener Madonna aus der Zeit um 1415 gehört zur Ausstattung der Pfarrkirche "Mariae Himmelfahrt" zu Hallgarten im Rheingau. Die aus Ton gebrannte gotische Madonna ist 113 cm hoch und wird im kleinen Führer durch die Pfarrkirche Hallgarten als Hauptwerk eines genialen, unbekannten, mittelrheinischen, Meisters und als Schutzheilige der Weinschröter (Schröter = Verlader, Fuhrmann) beschrieben. die Terrrakotta-Marienstatue in unserer Kirche ist eine originagetreue Nachbildung der Hallgartener Madonna. Der Künstler stellt die Madonna schwebend auf einer Mondsichel dar, in deren Rundung ein menschliches Antlitz eingebettet ist. dieses ist als Zeichen der Vergänglichkeit alles Irdischen zu verstehen.

Empore und Orgel

Im Zuge der grundlegenden Renovierung der Kirche wurde 1997 die Orgel durch die Firma Peter Ohlert umgebaut, überholt und den heutigen Forderungen angepasst. Das Orgelgehäuse ist aus massivem Buchenholz gearbeitet. Die erweiterte Empore neben der Orgel dient dem Kirchenchor als Aufstellungsort. Bei Messen ohne Chorbegleitung wird der Raum auf der Empore  auch von Kirchenbesuchern genutzt.

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Geläut

Das fünfstimmige Geläute von der Glockengießerfirma Hermann Hamm in Frankenthal als Bronze - Glocken geformt und gegossen - hat folgende Konfiguration:

1. Glocke, St. Nikolaus, 300 kg,

2. Glocke: St. Bonifatius (422 kg),

3. Glocke: St. Maria (495 kg),

4. Glocke: St. Josef (862 kg),

5. Glocke: herz Jesu (1639 kg).

Der Kreuzweg

An den beiden Seitengängen des Kirchenschiffes befinden sich Skulpturen, die den Kreuzweg Jesu darstellen. Während einer Prozessio in der Karfreitagslithurgie wird jeder Station des Kreuzweges einzeln  gedacht.

1. Station:

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Jesus wird zum Tode verurteilt

Menschen beurteilen einander. So wird auch Jesus beurteilt und verurteilt. Gerechter Gott, hilf uns gerecht zu urteilen und nicht nach dem Augenschein. Stärke das Vertrauen und hilf den Menschen einander liebevoll zu beurteilen.

2. Station:

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Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern

Es ist schwer, ein Leiden anzunehmen. Jesus nimmt das Kreuz. Gott, unser Vater! Stärke unser Vertrauen, schenke den Sterbenden Geduld und Hoffnung, hilf den Menschen, die Mühsal des Lebens auf sich zu nehmen.

3. Station:

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Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz

Wenn es einmal nicht weitergeht. Das Kreuz ist schwer. Gott, Schöpfer der Welt, richte uns wieder auf. Schenke, denen, die nicht weiterwissen einen neuen Anfang.

4. Station:

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Jesus begegnet seiner Mutter

Vater des Jesus, Gott im Himmel, Sieh auf Eltern und Kinder, auf die Sorgen der Väter und Mütter und schütze die Familien. Hilf, Eltern und Kinder einander zu achten und zu ehren.

5. Station:

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Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen

Helfen kann sehr schwer sein. Einer trägt Jesus das Kreuz.

Barmherziger Vater, ermutige uns dankbar zu sein, für die Hilfe, die wir erfahren und ermutige die Helfer den Notleiden zur Seite zu stehen.

6. Station:

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Veronika reicht Jesus das Schweistuch

Beeindruckend ist die Zuwendung im Leid. Das Gesicht von Jesus bleibt zurück.

Danke Gott, für die Gabe des Trostes und der Zuneigung. Zeige den Menschen ihre Fähigkeiten, die sie zum Wohl anderer einsetzen.

7. Station

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Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz

Belastungen bis an die Grenze des Erträglichen, Jesu Leid wird unerträglich. Freundlicher Gott, an den Grenzen unserer Belastbarkeit sei du unsere Hoffnung. Zeige dich gütiger Gott jenseits unserer Belastbarkeit und Schwäche.

8. Station:

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Jesus begegnet den weinenden Frauen

Oft sind es gerade Frauen, die weinen. So begegnet ihnen Jesus.

Tröstender Gott, hilf Frauen, denen Leid zugefügt wurde.
Sieh auf die Tränen und ermutige die Trauernden zum Leben.

9. Station:

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 Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz

So sehr unter Druck geraten, gibt Jesus der Last nach.

Verzeih, guter Gott, wo Menschen unfrei sind, unter Zwang handeln.
Befreie Menschen, die unerträglich unter Druck geraten sind.

10. Station:

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 Jesus wird seiner Kleider beraubt

Menschen ihrer Würde berauben. Nackt und bloß wird Jesus den Blicken der Menschen preisgegeben.

Danke Gott der Barmherzigkeit, wo Menschen liebevoll auf sich und andere achten. Gib, dass Menschen einander achten und dir die Ehre erweisen.

11. Station:

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 Jesus wird an das Kreuz genagelt

Menschen wird Gewalt angetan. Jesu Wunden bleiben Zeugen menschlicher Brutalität.

Liebender Gott, lehre uns liebevoll und zärtlich zu sein. Hindere Menschen andere auszubeuten und ermutige uns anderen Freude zu machen.

12. Station:

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 Jesus stirbt am Kreuz

Das Los der Menschen ist der Tod. Jesus wird ein Verstorbener.

Lebendiger Gott, hilf uns anzunehmen, was wir von diesem Leben nicht erhoffen.
Steh allen Verstorbenen bei und schenke neues Leben.

13. Station:

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Jesus wird von Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt

Die Mutter, mit dem was von Jesus noch übrig bleibt. Gott, verlass uns nicht. Richte uns wieder auf. Hilf uns neu anzufangen.

14. Station:

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Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt

Der Erlöser hatte eine letzte, vorübergehende, Ruhestätte

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Skulptur des Auferstandenen

Um dem Kreuzweg einen sinnvollen Abschluss zu geben, endet er im Kirchenschiff links vor dem Altarraum seit dem Jahr 2000 mit der vom Mainzer Bildhauer Karl Heinz Oswald geschaffenen Auferstehungsfigur Christus als Erlöstem die Loslösung Jesu vom Kreuz versinnbildlicht - als Übergang zwischen Kreuzigung und Auferstehung. Die linke Hand der Skulptur weist auf den Altar. 

Weihe des 1954 errichteten Altares unserer Kirche

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