Schmuckband Kreuzgang

Das Zeichen der Aschenauflegung

Austeilung der Asche 2021

Asche für das Aschenkreuz (c) D. Thiel
Asche für das Aschenkreuz
Datum:
Fr. 5. Feb. 2021
Von:
Dietmar Thiel

Mit dem Aschermittwoch beginnen die vierzig Tage der Vorbereitung auf das Osterfest. Diesen Beginn markiert die ausdrucksstarke Zeichenhandlung der Aschenauflegung.

Die Austeilung der Asche am Aschermittwoch ist dabei kein Segensritus, wie man beim Kreuzzeichen auf die Stirn denken könnte. Wer sich zu Beginn der österlichen Bußzeit mit der Asche bezeichnen lässt, der gibt damit seiner Bereitschaft zu Besinnung, Buße und Umkehr Ausdruck (vgl. Gotteslob Nr. 265,2).

Die Asche als Bild der Vergänglichkeit und Zeichen von Trauer und Buße ist seit alttestamentlicher Zeit belegt (2 Sam 13,19; Ps 102,10; Jes 58,5, Jona 3,6, 1 Makk 3,47 u.a.) und war in der antiken Welt bekannt. Die junge Kirche kennt und übernimmt das Zeichen (Mt 11,21; Lk 10,13) in ihre (öffentliche) Bußpraxis: Neben dem Anziehen eines Büßergewands gehörte das Bestreuen mit Asche dazu. Die Redewendungen „in Sack und Asche gehen“ und „Asche auf mein Haupt“ haben hier ihren Ursprung. Aus dieser Bußpraxis entwickelt sich mit der Zeit der Ritus der Aschenauflegung am Aschermittwoch.

In unseren Breiten geschieht die Aschenauflegung, von der das Messbuch auch heute noch spricht, durch das Aschenkreuz auf die Stirn der Gläubigen. Dazu wird eines der beiden zur Auswahl stehenden Deuteworte gesprochen: „Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium“ (vgl. Mk 1,15), oder „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ (vgl. Gen 3,19). In anderen Ländern und mancherorts auch wieder hierzulande wird die Asche, dem biblischen Vorbild entsprechend, auf den Kopf der Gläubigen gestreut. Diese Form greift die Gottesdienstkongregation in ihrem Schreiben vom 12. Januar 2021 auf und regelt die „Austeilung der Asche in der Zeit der Pandemie“.

Austeilung der Asche

Die Austeilung der Asche in Form des Aschenkreuzes auf die Stirn ist in diesem Jahr nicht möglich. Aus diesem Grund empfiehlt sich folgende Form:

  • Segnung der Asche
  • Eines der beiden Deuteworte wird laut für alle gesprochen.
  • Nun folgt die Aschenauflegung für die einzelnen Gläubigen, in Stille bzw. durch Instrumentalspiel oder Sologesang begleitet.
  • Die Gläubigen tragen eine Mund-Nasen-Bedeckung und halten beim Hinzutreten den notwendigen Abstand von 1,5 m ein.
  • Wer die Asche den Gläubigen auflegt, trägt eine Mund-Nasen-Bedeckung (FFP-2, analog zur Kommunionspendung).
  • Die Asche wird schweigend auf den Kopf der Gläubigen gestreut.

 

Die Segnung und Austeilung der Asche erfolgt in der Mess- oder Wort-Gottes-Feier nach der Schriftverkündigung.

 

Mittwoch                    17. Februar   Aschermittwoch

  19:00 Uhr               St. Josef       

  Hl. Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes

  Anmeldeschluss bis zum 16.02.    12:00 Uhr

 

Donnerstag              18. Februar  

  18:00 Uhr               St. Franziskus        

  Hl. Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes

  Registrierung vor Ort

 

Freitag                       19. Februar  

  19:00 Uhr               St. Nikolaus 

  Hl. Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes

  Registrierung vor Ort

 

 

Samstag                    20. Februar  

  18:00 Uhr               St. Josef       

  Hl. Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes

  Anmeldeschluss bis zum 19.02.    12:00 Uhr

 

 

Sonntag                    21. Februar  

  10:45 Uhr               St. Josef       

  Hl. Messe mit Austeilung des Aschenkreuzes

  Anmeldeschluss bis zum 19.02.    12:00 Uhr