Am Sonntag, dem 10. November 2024, wurden die 19 Kinder des Erstkommunionkurses im Gottesdienst in der Kirche St. Josef herzlich begrüßt und der Gemeinde vorgestellt. Von nun an bereiten sie sich auf ihre Erstkommunion am Weißen Sonntag 2025 vor.
Pfarrer Martin Berker begrüßte zu Beginn der Messe die Erstkommunionkinder herzlich: „Letzte Woche habt ihr mit euren Katechetinnen den Erstkommunionkurs begonnen und euch gemeinsam auf den Weg gemacht. Eure Gruppenstunden sind Orte der Gemeinschaft. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zur Erstkommunion und erfahren auf diesem Weg die Nähe Gottes. Dafür stehen auch die Kerzen, die ihr am vergangenen Dienstag in eurer ersten Kommunionstunde gestaltet habt.“
Die Gruppenkerze, auch „Jesuskerze“ genannt, ist ein wichtiges Symbol für den Erstkommunionkurs. Sie brennen immer, wenn die Kinder sich treffen und von Jesus hören, der Licht in die Welt gebracht hat. An diesem Sonntag wurde auch an den Hl. Martin erinnert. Im Evangelium heißt es, dass eine Kerze auf einen Ständer gestellt wird, damit ihr Licht für alle sichtbar ist – so wie der Hl. Martin, der wie Jesus Licht in die Welt gebracht hat. Sein Leben und Wirken sind bis heute ein leuchtendes Vorbild für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe. Der Martinstag ruft in Erinnerung, dass der Glaube nicht nur in Worten, sondern vor allem in Taten gelebt werden soll.
In diesem Sinne wurden die drei Kerzen von Pfarrer Martin Berker gesegnet:
„Herr Jesus Christus, du bist das Licht der Welt, das Licht für alle Menschen. Segne + diese Jesuskerzen, die wir zu deinem Lobpreis in unseren Gruppenstunden und im Gottesdienst anzünden. Wenn wir sie entzünden, hören wir von dir und wir denken an dich und dein Wirken. So wie das Licht der Kerze das Dunkel erhellt, so mache du unser Leben hell und erfülle uns mit Freude. Damit wir spüren, dass wir dir stets vertrauen dürfen, darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.“
Gemeindereferentin Susanne Sturm stellte dann das diesjährige Motto „Wir gehören zusammen wie die Teile eines Puzzles“ anhand eines Zwiegesprächs zwischen zwei Kindern vor. Ein Kind brachte sein Lieblingspuzzle mit, ein einfaches Puzzle mit 48 Teilen. Die beiden sprachen darüber, wie ärgerlich es ist, wenn bei einem Puzzle ein Teil fehlt
Das Motto-Plakat der diesjährigen Erstkommunion zeigt einen Kreis, der aus bunten Puzzleteilen besteht, auf denen die Bilder der Kinder und Katechetinnen zu sehen sind. Während des Gesprächs fiel den Kindern ein weißes Puzzleteil auf, das sich von den anderen bunten Teilen unterschied. Neugierig fragten sie Susanne Sturm nach der Bedeutung dieses Teils. Sie erklärte, dass das weiße Teil für einen offenen Platz in der Gruppe steht – einen Platz für jemanden, der sich noch anschließen möchte.
Die Kinder entdeckten auch ein goldenes Puzzleteil und wandten sich an den Pfarrer. Er erklärte, dass das goldene Teil Gott symbolisiert, der die Gruppe zusammenhält. Außerdem wies er darauf hin, dass alle Puzzleteile in Richtung des Kreuzes zeigen, das sich in der Mitte des Kreises befindet. Das Kreuz steht für Jesus, der unsere Mitte und der verbindende Mittelpunkt der Gemeinschaft ist. Durch ihn sind wir miteinander verbunden und erleben Gemeinschaft – wie die vielen verschiedenen Teile eines Puzzles, die zusammen ein vollständiges Bild ergeben.
Danach stellten sich die Kinder und ihre Katechetinnen der Gemeinde gruppenweise vor, indem sie jeweils ihre Namen nannten. Dabei übergab Pfarrer Martin Berker jeder Gruppe die entsprechende Kerze und sprach ein Segenswort.
Zum „Vater unser“ versammelten sich alle Kinder wieder gemeinsam um den Altar.
Ein wichtiger Moment der Vorstellungsfeier war die Einladung an die Gemeinde, als Gebetspaten die Kinder während ihrer Vorbereitungszeit zu begleiten. Die Kinder hatten liebevoll kleine Kärtchen mit Puzzleteilen vorbereitet, die sie an die Gemeindemitglieder verteilten. Jedes Kärtchen enthält den Namen eines Kindes, für das gebetet werden soll. „Es ist ein starkes Zeichen der Gemeinschaft, wenn unsere Gemeinde sich im Gebet mit den Kommunionkindern verbindet und sie auf diesem wichtigen Weg begleitet“, erklärte Gemeindereferentin Susanne Sturm.
Mit dem Schlussgebet endete die Messe:
„Guter Gott, wir wollen dir danken, dass du uns in dieser Feier durch die Gemeinschaft mit deinem Sohn Jesus Christus gestärkt hast. Lass uns das Licht, das du durch Ihn in unsere Welt hinein entzündet hast, immer wieder aufnehmen und weitertragen. Darum bitten wir durch Ihn, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.“
So wünschen wir unseren Kommunionkindern alles Gute auf dem Weg hin zu ihrer ersten heiligen Kommunion. Am Weißen Sonntag, dem 27. April 2025, in der Kirche St. Josef, werden die Kinder dann zum ersten Mal das Sakrament der Eucharistie empfangen.