Wort zur Woche

Dem Weihnachtsfest entgegengehen

Spätestens am 1. Dezember werden vor allem Kinder sich dranmachen, Tag für Tag ein Türchen am Adventskalender zu öffnen, oder eine kleine Schachtel oder ein Säckchen – je nachdem.

Ich weiß nicht, seit wann es schon diesen nicht wegzudenkenden Begleiter durch den Advent gibt, an dem wir ablesen können, wie wir dem Weihnachtsfest langsam näher kommen, aber er hat wohl schon eine lange Geschichte. Sicher hat auch jeder von uns seine Erinnerung daran, selbst wenn früher vielleicht nur ein kleines Bild oder ein Stückchen Schokolade zum Vorschein kam.

Ein Ritual, das einfach dazu gehört und ankündigt, dass etwas ganz Schönes bevorsteht.

Wie gut ist es, dass uns der Advent als Vorbereitungszeit geschenkt ist, um uns Schritt für Schritt zum Weihnachtsfest hinzutasten anstatt quasi hineinzufallen.

Gleichsam wie bei einem Adventskalender sind wir in dieser Zeit eingeladen,

Tore zu öffnen für Erfahrungen, für die es sonst nicht so viel Raum gibt: gemeinsame Zeit, Ruhe, Besinnlichkeit, Freude.

Vielleicht können wir uns einmal einen Kalender vorstellen, der gefüllt ist mit Impulsen für eine bewusst gestaltete Adventszeit: mit Ermutigungen, Bestärkungen, Inspirationen, kleinen Botschaften…

Advent: geschenkte Zeit.

Einmal wieder mehr zu sich selbst kommen! Dann nämlich kann Gott auch bei uns ankommen. Wenn wir wieder mehr bei uns beheimatet sind, da, wo unser Herz sitzt, dann trifft Er uns bei seiner Ankunft genau dort an, im Herzen.

Ich wünsche Ihnen, dass diese Wochen nicht einfach nur an Ihnen vorbei rauschen, sondern es hier und da möglich ist, bewusst innezuhalten und Akzente zu setzen.

Gemeindereferentin Susanne Sturm, St. Josef, Neu-Isenburg