Arbeiten zur Instandhaltung des Gebäudes und der Räume werden gemacht, erzählt Richter. Dinge wie Heizung und Elektrik zum Beispiel. Da sei auch die Kirche daran beteiligt. „An der Heizung wurden Reparaturen vorgenommen“, sagt der KjG-Vorsitzende. Es werde warm, wenn es warm werden soll. Anfang des Jahres gab es noch Probleme, denn ab und zu fiel die Heizung aus. Und auch das Dach benötige ein paar Arbeiten, denn darüber gehe viel Wärme verloren.
Verschönerungsarbeiten wurden in den vergangenen neun Monaten aber nicht vorgenommen. Denn wer weiß, wenn die Sanierung doch bald kommt, wäre die Arbeit vielleicht umsonst gewesen. Außerdem gleiche es dem Tropfen auf dem heißen Stein.
Auch aus Mainz gibt es nichts Neues. „Der Stand ist nach wie vor unverändert“, heißt es da von der Pressestelle des Bistums auf Anfrage. Das bedeutet: Weiterhin stehen viele Baumaßnahmen auf dem Prüfstand. Baumaßnahmen, die der Erhaltung der Betriebssicherheit dienen, werden durchgeführt. „Wenn es für manche Projekte Zusagen der früheren Bistumsleitung gegeben hat, so muss man natürlich bedenken, dass diese unter anderen finanziellen Voraussetzungen gegeben worden sind“, teilte das Bistum bereits im vergangenen Jahr mit.
Denn bereits vor einigen Jahren war die Renovierung schon einmal Thema. Diese Arbeiten wurden damals bereits vonseiten des Bistums genehmigt und entsprechende Gelder freigegeben. Dann aber wieder zurückgestellt. Für die Fürther bedeutet das, weiter warten und hoffen, dass doch bald etwas passiert.
Das Jugendheim der KjG wird von vielen Gruppen und Institutionen genutzt, das hinterlässt Spuren. Auch wenn diese in diesem Corona-Jahr eher geringer ausfallen dürften. Die KjG nutzt die Räume normalerweise fast täglich für Gruppenstunden, der Clubraum wird von Jugendlichen an Wochenenden oft als Treffpunkt genutzt. Die Toiletten stehen auch Gottesdienstbesuchern im Normalfall offen.
„Die Beträge, die wir erwirtschaften, werden für die Gruppenarbeit genutzt, so steht es in der Satzung“, sagt Lars Richter. Können also auch nicht in Renovierungsarbeiten fließen. Derzeit sind aber kaum Veranstaltungen, was auch kaum Einnahmen bedeutet. Außer man verlegt die Veranstaltung ins Freie, wie aktuell das Open Air Kino in den Steinbachwiesen, wo sich die KjG um die Verpflegung kümmert. Das bedeutet auch, zumindest in dem Fall, keine weiteren Abnutzungen im Jugendheim.