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KjG Fürth muss weiter warten

Seit vielen Jahren wird die KjG Fürth vertröstet, was die Renovierung des Jugendheims anbelangt.

Jugendheim KJG (c) Sascha Lorz, Echo Online
Jugendheim KJG
Datum:
So. 27. Sept. 2020
Von:
Desiree Ahlheim
FÜRTH - Es ist gefühlt eine unendliche Geschichte. Seit acht Jahren ist die nötige Sanierung des Jugendhauses Thema bei den Verantwortlichen. Seit vielen Jahren passiert nicht viel. „Es gab immer ein Hin und Her“, sagt der Vorsitzende der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) in Fürth.
Nach vielen Jahren hat sich bereits im Sommer des vergangenen Jahres die Fürther Politik eingeschaltet. 2019 hatte die Fürther CDU-Fraktion einen Brief nach Mainz geschickt, an Bischof Peter Kohlgraf. Das Anliegen mit diesen Zeilen: die lang ersehnte und notwendige Sanierung des katholischen Jugendheims der Pfarrgemeinde Sankt Johannes der Täufer. Anfang des Jahres 2020 kam noch die gute Neuigkeit „Wir sind gehört worden“. Um das Anliegen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, sollte ein Treffen aller Beteiligten stattfinden.
„Seit dem sich die Politik eingeschaltet hat, gibt es auch nichts Neues“, so Lars Richter. Doch ein Gutes hat Corona: Durch die Pandemie bedingt sei aktuell wenig Betrieb im Jugendheim, was so gesehen auch weniger Abnutzung bedeute. „Die Fastnacht haben wir noch stattfinden lassen“, so Richter. Der Irische Abend in diesem Jahr wurde abgesagt.
 
Arbeiten zur Instandhaltung des Gebäudes und der Räume werden gemacht, erzählt Richter. Dinge wie Heizung und Elektrik zum Beispiel. Da sei auch die Kirche daran beteiligt. „An der Heizung wurden Reparaturen vorgenommen“, sagt der KjG-Vorsitzende. Es werde warm, wenn es warm werden soll. Anfang des Jahres gab es noch Probleme, denn ab und zu fiel die Heizung aus. Und auch das Dach benötige ein paar Arbeiten, denn darüber gehe viel Wärme verloren.
Verschönerungsarbeiten wurden in den vergangenen neun Monaten aber nicht vorgenommen. Denn wer weiß, wenn die Sanierung doch bald kommt, wäre die Arbeit vielleicht umsonst gewesen. Außerdem gleiche es dem Tropfen auf dem heißen Stein.
Auch aus Mainz gibt es nichts Neues. „Der Stand ist nach wie vor unverändert“, heißt es da von der Pressestelle des Bistums auf Anfrage. Das bedeutet: Weiterhin stehen viele Baumaßnahmen auf dem Prüfstand. Baumaßnahmen, die der Erhaltung der Betriebssicherheit dienen, werden durchgeführt. „Wenn es für manche Projekte Zusagen der früheren Bistumsleitung gegeben hat, so muss man natürlich bedenken, dass diese unter anderen finanziellen Voraussetzungen gegeben worden sind“, teilte das Bistum bereits im vergangenen Jahr mit.
Denn bereits vor einigen Jahren war die Renovierung schon einmal Thema. Diese Arbeiten wurden damals bereits vonseiten des Bistums genehmigt und entsprechende Gelder freigegeben. Dann aber wieder zurückgestellt. Für die Fürther bedeutet das, weiter warten und hoffen, dass doch bald etwas passiert.
Das Jugendheim der KjG wird von vielen Gruppen und Institutionen genutzt, das hinterlässt Spuren. Auch wenn diese in diesem Corona-Jahr eher geringer ausfallen dürften. Die KjG nutzt die Räume normalerweise fast täglich für Gruppenstunden, der Clubraum wird von Jugendlichen an Wochenenden oft als Treffpunkt genutzt. Die Toiletten stehen auch Gottesdienstbesuchern im Normalfall offen.
„Die Beträge, die wir erwirtschaften, werden für die Gruppenarbeit genutzt, so steht es in der Satzung“, sagt Lars Richter. Können also auch nicht in Renovierungsarbeiten fließen. Derzeit sind aber kaum Veranstaltungen, was auch kaum Einnahmen bedeutet. Außer man verlegt die Veranstaltung ins Freie, wie aktuell das Open Air Kino in den Steinbachwiesen, wo sich die KjG um die Verpflegung kümmert. Das bedeutet auch, zumindest in dem Fall, keine weiteren Abnutzungen im Jugendheim.