Franziskanerpater Manfred Gruber hatte bei herrlichem Wetter die Pilger in der Franziskanerkirche begrüßt, um dann zunächst mit einer Führung durch das Kloster diesen Nachmittag zu beginnen. Der anschließende Pilgerweg von Bensheim nach Schönberg beinhaltet insgesamt 10 Stationen. Jede Tafel besteht aus Eichenholz, in das der Text der Strophen des Sonnengesangs eingebrannt wurde. In jedem Symbol der einzelnen Stationen findet sich als greif- und fühlbare Vertiefung das eingefräste "DU", das deutlich macht, dass es um Beziehung zu Gott geht. Der Sonnengesang selbst und damit die Tafeln des Pilgerwegs reichen über den "Großen Lobpreis Schwester Wasser, Schwester Sonne, Mutter Erde, Bruder Wind, Bruder Mond und Sterne, Bruder Feuer, Liebe und Frieden, Bruder Tod" und endet mit dem" Abschluss-Lobpreis". Dieser Pilgerweg, so Pater Gruber, der an jeder Stationen einen entsprechenden Impuls gab, lohne sich, in einer bewegten Zeit sich immer wieder aufs Neue auf den Weg zu machen, auf den Weg hin zur Begegnung mit Gott, dem Schöpfer und seinen Geschöpfen und den Menschen. Sich selbst als Schwester und Bruder zu begegnen, in Beziehung zu treten mit Sonne, Mond und Sternen, mit Wasser, Erde, Wind und Feuer, mit Leid und Tod. Der Abschluss der 4-stündigen Wanderung fand an der St. Elisabeth-Kirche in Schönberg statt, wo Evi Vieweg, die die Organisation dieses Tages übernommen hatte, und Vorsitzender Karl-Heinz Exner, Pater Gruber für diese eindrucksvolle Pilgerreise herzlich dankten.